Noch ein großer Wurf, diese Saison hat's ja halbwegs in sich. Da lachte sich der immer freundliche US-Israeli Tsahar einen besonders exquisiten Pappenheimer an: den Multiinstrumentalisten, Instrumenten-Designer/Hersteller und Musikerzieher Cooper Moore. Die zwei Nujorker improvisieren, was das Zeug hält, und das Zeug hält viel: Hardcore, Softcore, Afrikanisches, Balkanesisches, aber alles auf eigentümliche, stilistisch markante Weise Kultiviertes. Hier hart, dort zum Steinerweichen, immer inspiriert.  Erfrischend auf den Punkt gebracht, offen für Einflüsse außerhalb der Jazztradition, unakademisch in der musikalischen Umsetzung, kritisch im (kosmo)politischen Bewusstsein. Es leuchtet ein neuer Stern am Firmament der universellen Improvisation. "America", bist du großer Töne. (felix)