THE MANHATTAN TRANSFER COULDN’T BE HOTTER Telarc 83586 Alan Paul (voc), Janis Siegel (voc), Cheryl Bentyne (voc), Tim Hauser (voc), Larry Klimas (ts, ss), Lew Soloff (tp), Wayne Johnson (g), Yaron Gershovsky (key), Michael Bowie (b), Tom Brechtlein (dr) rec: 10.12.2000 Vertrieb: Universal |
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Was kann dieses ‚Wirtschaftsunternehmen‘, genannt The Manhattan Transfer, gegründet 1969, noch Spannendes machen, ....bei aller Bravour der Gruppe haben viele, doch sehr kommerzielle Tonträger, die Skepsis geschürt...daher die vorsichtig abwehrende Haltung vor dieser CD-Besprechung. Aber, und das ist die gute Nachricht: Im Player glüht ein swingender und groovender Silberling. Diese Live-Einspielung aus dem Jahre 2000 (Tokyo) wird von den (vollen) stimmlichen Möglichkeiten des Gesangquartetts, begleitet von einer, wie immer hervorragenden Band auf der Bühne zelebriert. Dabei wird ein ‚Hadern‘ nach dem anderen ins Universum der Manhattener transferiert. Klingt der alte Ella-Hit ‚A Tisket A Tasket‘ im neuen Gewande, kippt das ‚Old man Mose‘ in rasendes Tempo, leitet Lew Soloff das Stück ‚Up a Lazy River‘ mit einem brillianten Trompetensolo ein...Hört man überrascht die Botschaft im längst totgespielt geglaubten ‚Do you know what it means to miss New Orleans‘ (Wayne Johnson darf auf der halbakustischen Gitarre glänzen), Die intime Ballade ‚Stars fell in Alabama‘ hätte man sich sparen können, sie eignet sich offenbar nicht arrangiert zu werden. ‚My foolish Heart‘, der krönende Abschluß zeigt dann wieder die Vorzüge von Alan Paul & Janis Siegel & Cheryl Bentyne & Tim Hauser: Jazzgesang in Vollendung! (Ernst Mitter)
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