The Necks
DRIVE BY
ReR Necks3
Chris Abrahams (p, keyb), Tony Buck (dr), Lloyd Swanton (b)
rec: 2003; Vertrieb:
www.rermegacorp.com
 


Lust auf eine Stunde pure Magie? Gut, dann kommt der jüngste Coup der Necks genau zum richtigen Zeitpunkt. Einmal mehr lauert hier in der Wiederholung die Erkenntnis - und in ihrer Unschärfe, in ihren minimalen Abweichungen. Anders als bisher setzt Abrahams vermehrt auf Orgeltöne und auf das gute alte Synthus-Eisen, wie man so sagt. Abrahams, Buck & Swanton standen ja seit jeher in Verdacht, Techno in Zeitlupe zu fabrizieren. Auf "drive by" sprechen sie etwa ab Minute 37 insofern Klartext, als sie der an sich toten Materie Techno neues Leben einhauchen, sich ihm auf unmissverständlich sympathisierende Weise nähern. Und zwar so gut wie in Echtzeit, also so gut wie nie zuvor. Tja, und dann hat dieses Trio Infernal da an mehreren Stellen eine Melodie eingeflochten, ich komme einfach nicht dahinter, woher sie stammt - es wird mutmaßlich was vom Pharoah Sanders sein, ich kann mich aber auch täuschen, und ich täusche mich oft. Macht aber eh nix, es fügt sich eines zum anderen, das Jazzige zum Technoiden, der Space zum Place, das Hirn zum Ei. Diese Platte müsst ihr kofen, ist keine Platte für die Doofen. Höchstnote! (felix)