Geschichte des Römischen Reiches
 
Beginn
 
Die Etrusker
 
Seit etwa 1200 v. Chr. wanderten indogermanische Stämme in Italien ein und unterwarfen die einheimische Bevölkerung - in Westitalien siedelten die Latiner und die Samniten; im Apenningebiet die Oscer und Umbrer.
 
An der Kreuzung einer alten Handelsstraße mit dem Tiber wurden um 1000 v. Chr. latinische Bauern seßhaft; die Hügel rund um diese Stelle boten Sicherheit vor Natur und Feind, so daß als erstes der Palatinische Hügel besetzt wurde. Die Samniten erkannten ebenfalls die Vorteile dieser Lage und siedelten sich am Quirinal-Hügel an. Zunächst noch getrennt, vereinigten sich die beiden Orte bald zu einer größeren Gemeinschaft.
 
Der Sage nach wurde Rom offiziell im Jahre 753 v. Chr. durch Romulus und Remus gegründet. Rom - der Name dieser Siedlung - leitet sich jedoch nicht von den beiden Gründervätern, sondern vom etruskischen Geschlecht der Ruma ab, die damals die Oberherrschaft über diese dorfähnliche Ansiedlung ausübten.
 
Die Etrusker kamen aus der Toscana und erweiterten ihren Herrschaftsbereich gegen Süden; mit ihnen kam die griechisch dominierte Stadtkultur nach Rom. Zudem belebte der rege Handelsverkehr die Entwicklung der Gemeinde und vieles, was als typisch römisch angesehen wird, wurde damals von den Etruskern übernommen, so unter anderem die Gladiatoren, Zirkusrennen, Liktoren, Triumphzüge, Entwässerungskanäle, Aquädukte, Kunstgegenstände und auch die Bauweise der Häuser.
 
Noch unter etruskischer Herrschaft begann Rom zu expandieren; die alte Rivalenstadt Alba Longa wurde zerstört und um 550 v. Chr. beherrschte die Stadt große Teile Latiums. Bereits um 600 v. Chr. war die Handelsstadt Ostia gegründet und damit ein Tor zur Welt geöffnet worden.
 
Ebenfalls etruskisch war mit dem Königtum die Staatsform. Beraten wurde er von den Ältesten der hiesigen Großbauern, die sich stolz Patrizier nannten. Neben dieser Oberschicht gab es die Masse der Kleinbauern, Handwerker und Händler - die Plebejer. Schon damals schlossen sich viele Plebejer mächtigen Patriziern an und wurden so zu ihren Klienten.
 
Um sich gegen Feinde zu schützen, ließ bereits der etruskische König Servius Tullius um 550 v. Chr. das stadtgewordene Rom mit einer Mauer umgeben.
 
Aufstieg
 
Von Karthago nach Kleinasien und zurück
 
Bei der Ausdehnung seiner Macht mußte Rom zwangsläufig auf Karthago treffen, das bis dahin die unbestrittene Vormachtstellung im westlichen Mittelmeer besessen hatte. Der Gegner war eine Handelsoligarchie, die sich stetig ausdehnte, aber nicht als rein expansionistisch anzusehen ist - was folgte, waren die Punischen Kriege zwischen Rom und Karthago.
 
Der erste Punische Krieg (264 bis 241 v. Chr.) begann auf Sizilien. Die verfeindeten Städte Messana und Syracusae hatten sich an die künftigen Kriegsparteien gewandt und so fand sich bald ein Anlaß zum Kampf. Der Krieg zog sich hin, verlief äußerst wechselhaft und wurde erst durch die Niederlage der karthagischen Flotte in der Seeschlacht bei den Ägatischen Inseln 241 v. Chr. beendet. Karthago mußte Sizilien räumen und eine hohe Kontribution entrichten.
 
Als Ergebnis dieses Konfliktes besaß Rom nun mit Sizilien seine erste Kolonie. Ein römischer Statthalter sprach Recht und zog ein Zehntel der Einkünfte der Bewohner ein. Das System der künftigen Macht Roms war geboren worden. Im Laufe der nächsten Jahre kamen mit Sardinien, Korsika, Dalmatien und Oberitalien weitere Provinzen hinzu.
 
Der Krieg hatte keine wirkliche Erschütterung einer der beiden Mächte zur Folge gehabt und die Entscheidung war damit lediglich vertagt worden. So wurde der zweite Punische Krieg (218 bis 201 v. Chr.) noch erbitterter geführt als der erste. Karthago besaß mit Hamilkar, seinem Schwiegersohn Hasdrubal und dessen Sohn Hannibal drei große Feldherrn und Politiker, die willens waren, den Kampf mit Rom aufzunehmen.
 
Der Krieg begann 218 v. Chr. mit der Zerstörung der spanischen Stadt Sagunt, die mit den Römern im Bunde gestanden war. Um den Krieg ins italische Kernland zu tragen, überquerte Hannibal mit seiner Armee die Alpen, wobei die meisten seiner Kriegselefanten den Zug durch Eis und Schnee nicht überlebten. Die Römer wurden am Ticinus, an der Trebia und am Trasimenischen See mehrmals vernichtend geschlagen und alleine bei Cannae verlor Rom 70.000 Soldaten.
 
Doch Hannibal verabsäumte es, das wehrlose Rom anzugreifen; der Krieg wurde nun defensiv weitergeführt. Sein Gegner war Fabius Maximus Cunctator, der Zauderer; so genannt wegen seiner äußerst erfolgreichen Ermattungsstrategie. Schritt für Schritt gewannen die Römer die verlorenen Städte zurück. Darunter war auch Syracusae, das vom genialen Mathematiker Archimedes verteidigt wurde. Archimedes wurde bei der Einnahme durch einen römischen Legionär getötet.
 
Das Ende kam, als die Leistungsfähigkeit von Hannibals Heer nachließ und das Entsatzheer Hasdrubals in Oberitalien vernichtet wurde. Zum mächtigsten Gegner avancierte Publius Cornelius Scipio, der den Krieg seinerseits nach Afrika trug und Karthago selbst bedrohte. Hannibal mußte Italien räumen und nach der Schlacht bei Zama 202 v. Chr. war Karthago besiegt.
 
Kaum war Karthago keine große Bedrohung mehr, wandte sich Rom dessen Verbündeten Philipp von Makedonien zu; er wurde 197 v. Chr. besiegt und ein Jahr später Griechenland erobert. Hannibal hatte bei König Antiochos von Syrien Unterschlupf gefunden, wurde endlich jedoch ebenso geschlagen. Schlußendlich wandte sich Rom gegen Philipps Sohn Perseus und nach der Schlacht von Pydna 168 v. Chr. war Rom endgültig die Herrscherin über das östliche Mittelmeer. Mehrere Aufstände wurden in blutigen Strafexpeditionen niedergeschlagen - so auch Korinth, das 146 v. Chr. zerstört und all seiner Kunstschätze beraubt wurde.
 
Die in den Kriegen hinzugewonnen Provinzen - allen voran Spanien - sorgten auch für eine wirtschaftliche Expansion Roms. Trotz der vielen Niederlagen hatte sich Karthago jedoch wieder fangen können und um das Problem endgültig zu lösen, überzeugte Cato der Ältere den Senat, den Rivalen endgültig aus der Geschichte zu tilgen. 149 v. Chr. nutzten die Römer Streitigkeiten zwischen dem Numiderkönig Masinissa und Karthago und eroberten in einem zähen Ringen das karthagische Kernland. Die Stadt wurde erobert, die Bewohner - so nicht in den Schlachten gefallen - in die Sklaverei verkauft und das Gelände eingeebnet; der Rest des karthagischen Gebietes wurde zur Provinz Afrika.
 
Verschiebungen im Staatsgefüge
 
Das Engagement und der Aufschwung Roms hatten schwerwiegende Folgen für die innere Struktur des ehemaligen Stadtstaates - gut hundert Jahre war an diversen Fronten Krieg geführt worden. Die italischen Kleinbauern waren am Ende ruiniert und - da sie die Hauptlast des Krieges zu tragen gehabt hatten (sowohl materiell als auch personell) - waren sie gezwungen, ihr Land an Großgrundbesitzer zu verkaufen. Damit entwickelte sich eine neue Wirtschaftsform; auf großen Latifundien wurden mittels Sklaven Öl- und Weinplantagen betrieben.
 
Die verarmten Bauern zogen in die Städte und wurden so zu Slumbewohnern; mit panem et circenses (Brot und Spiele) versuchte die Oberschicht, der Problematik mit wenig Erfolg Herr zu werden. Dafür hatte mit den Eques ein neuer Stand an Bedeutung gewonnen; als Händler, Großunternehmer und Bankiers hatten sie am Krieg verdient und bildeten nun das finanzielle Rückgrat des Imperium Romanum. Die Patrizier standen ihnen kaum nach und als Statthalter sorgten sie für schamlose Ausbeutung zahlreicher Provinzen.
 
Durch die Ausweitung des Herrschaftsgebietes kam Rom mit neuen geistigen Strömungen in Berührung. Die Faszination für alles Griechische - ob in Baukunst, Plastik, Dichtung oder Philosophie - bestimmte von nun an die kulturelle Entwicklung des neuen Weltreiches. All diese Einflüsse waren der Nährboden für die künftigen Auseinandersetzungen zwischen den sozialen Schichten.
 
In den Jahren nach der Niederringung des karthagischen Konkurrenten breitete sich Rom in Asien, Gallien und Germanien immer weiter aus. Die Ressourcen der Provinzen dienten zur Ausgestaltung der Hauptstadt. Der äußere Glanz wurde durch die inneren Probleme getrübt - Senat, Magistrate und Volksversammlung waren kaum noch in der Lage, die Administration des Reiches zu bewältigen. Die Plebejer in der Volksversammlung hatten kaum ein Mitspracherecht bei den entscheidenden Fragen jener Zeit; daraus resultierten anarchieähnliche Zustände in der Hauptstadt.
 
Revolution
 
Ackergesetze und die Parteien
 
Das dringlichste Problem war die Lösung der sozialen Frage; die Brüder Gaius und Tiberius Sempronius Gracchus versuchten sich als erstes daran, die Lage der Armen zu verbessern. Als Volkstribun brachte Tiberius Gracchus 133 v. Chr. ein Ackergesetz ein, nach dem neue Gehöfte auf dem ager publicus (dem Staatsland) zu schaffen wären. Die Durchsetzung stieß auf breite Ablehnung in der Oberschicht und der Volkstribun verließ sich auf die Macht des revolutionär gesinnten Volkes.
 
Nachdem sein Bruder bei einem Tumult ermordet worden war, setzte Gaius Gracchus 123 v. Chr. die Pläne der Bodenreform fort. Mit Unterstützung des Ritterstandes konnte er Getreidezuteilungen aus Staatsmitteln an die Armen durchsetzen. Als er aber allen Italikern das Bürgerrecht verleihen lassen wollte, wurde auch er ermordet.
 
All dies hatte das Gemeinwesen polarisiert; die Agrarreformen wurden behindert und die Reformgegner schlossen sich als Partei der Optimaten zusammen (dies ist nicht im heutigen politischen Sinne zu verstehen). Die Anhänger des Volkes wurden nunmehr Popularen genannte.
 
Marius und Sulla
 
Die Eroberung Südgalliens brachte in dieser Krise durch Gewinnung von neuem Siedlungsland eine leichte Entspannung. Im Krieg gegen den numidischen König Jugurtha wurden die Risse im System aber wieder offenkundig. Zur Lösung der anstehenden Probleme setzte die Ritterschaft das Konsulat für einen starken Mann mit Können, jedoch ohne aufsehenerregende Ahnen durch.
 
Gaius Marius beendete den Krieg gegen Jugurtha siegreich und schützte anschließend Rom vor den einströmenden Kimbern und Teutonen. Am bekanntesten ist jedoch seine Heeresreform, welche die Grundlage für das römische Berufsheer schuf. Nach sechs Konsulaten und scharfen Auseinandersetzungen mit den Optimaten schied Marius aus der Politik aus. Er sollte für die kommenden Generationen das Vorbild für starke Führer in Heer und Staat bilden.
 
Nachdem der Volkstribun M. Livius Drusus - der den römischen Bundesgenossen gegen Abgabe von Land das Bürgerrecht sichern wollte - ermordet wurde, zogen die enttäuschten Italiker in den Bundesgenossenkrieg, der für Rom schwere Niederlagen brachte; daher wurde 88 v. Chr. den Aufständischen das Bürgerrecht verliehen.
 
König Mithridates von Pontos ließ unterdessen in Kleinasien 80.000 Römer samt Anhänger umbringen; um die Tat zu rächen, wurde von den Optimaten der Feldherr Sulla berufen. Die Popularen vertrauten weiterhin auf Marius und wegen dieses zweifachen Oberkommandos kam es in Rom zum Bürgerkrieg mit wechselnden Siegern und Verfolgung der Gegner. Unter Abwesenheit von Sulla errag Marius die Oberhand und übte Vergeltung an all seinen Feinden in Rom.
 
Unterdessen hatte Sulla Mithridates zum Frieden bewegen können und kehrte nach Rom zurück. Mittels Prokriptionen erklärte er Tausende von Popularen für vogelfrei und zog deren Vermögen zugunsten des Staates und seiner Veteranen ein. 82 v. Chr. ordnete Sulla den römischen Staat neu und zog sich anschließend ins Privatleben zurück.
 
Die inneren Verhältnisse blieben allerdings gespannt; Spanien hatte sich (80 bis 72 v. Chr.) erhoben und die Sklaven hatten in Spartakus einen fähigen Anführer gefunden, um gleichfalls zu revoltieren (73 bis 71 v. Chr.) - der Senat beauftragte Pompeius und Crassus, beide Aufstände niederzuschlagen.
 
Pompeius, Crassus und Caesar
 
Der neue Mann auf der politischen Bühne war Pompeius. Als Anhänger der Optimaten wurde ihm die Bekämpfung der Seeräuberei übertragen und 67 v. Chr. konnte er einen großen Sieg gegen diese erringen. Anschließend wandte er sich gegen Mithridates und ordnete Kleinasien von Grund auf neu. All diese Erfolge brachten ihm den Beinamen „der Große” ein.
 
Um die Oberhand in der Hauptstadt zu gewinnen, reichte seine Macht jedoch nicht aus; so verbündete er sich 60 v. Chr. mit Caesar und dem reichen Crassus zum sogenannten ersten Triumvirat. Die Macht lag in den Händen dieser drei Männer und ihrer Anhänger und nicht mehr bei den gesetzlichen Einrichtungen, obwohl diese in ihrem Sinne weiterfunktionierten.
 
Im gleichen Jahr schuf Caesar durch neue Ackergesetze Land für 30.000 Personen und ging gegen die wieder aufflammende Seeräuberei vor. Als Proconsul eroberte er von 58 bis 51 v. Chr. Gallien und schlug die Germanen über den Rhein zurück.
 
Der militärisch unerfahrene Crassus hatte sich unterdessen in einen prestigeträchtigen Feldzug gegen die Parther gewagt und wurde dort samt seiner Legionen ausradiert. Nun standen sich Caesar und Pompeius als Gegner gegenüber. Der Bürgerkrieg zwischen den beiden Parteien begann, als Caesar den Rubicon überschritt; jene heilige Grenze, innerhalb derer keine Provinztruppen stationiert sein durften.
 
Pompeius wich nach Griechenland aus, Caesar jedoch folgte ihm. Die Schlacht von Pharsalus verlief für Caesar siegreich und Pompeius floh nach Ägypten, wo er kurz danach ermordet wurde; seine letzte Getreuen wurden 46 v. Chr. im nordafrikanischen Thapsus und ein Jahr später im spanischen Munda geschlagen.
 
Mit der ägyptischen Königin Kleopatra verband Caesar eine geschichtsträchtige Romanze, die nur durch einen kurzen Feldzug gegen das Bosporanische Reich unterbrochen wurde. Als Diktator auf Lebenszeit begann er Rom eine neue Ordnung zu geben; Arbeitsbeschaffung und die Gründung von Veteranenkolonien ließ auch die Zahl der Almosenempfänger in Rom deutlich zurückgehen. Das Bürgerrecht wurde auch an einige Provinzialen verliehen, der Straßenbau forciert und der Kalender einer Reform unterzogen. Schließlich wurde sogar der fünfte Monat in Iulius umbenannt.
 
Von Caesar zu Octavian
 
Die Gegner von Caesars Alleinherrschaft gaben sich noch nicht geschlagen und an den Iden des März 44 v. Chr. fiel Caesar einem Mordanschlag unter der Führung von Brutus und Cassius zum Opfer. Die Tat war leidenschaftlich und ohne Konzept vollbracht worden und nun lag es an Marcus Antonius, als Vertrauten und Nachfolger Caesars für die Bestrafung der Mörder zu sorgen.
 
In der Folge verbündeten sich Marcus Antonius, Gaius Octavius und Lepidus zum zweiten Triumvirat; dieses Bündnis hielt ebenso wenig wie das erste seiner Art. Lepidus - ein ehemaliger General Caesars - wurde entmachtet; Antonius heiratete Kleopatra und handelte im Stile der Ptolemäer; Octavian hingegen bemächtigte sich der Moral und der nationalen Würde der Römer. Der Gegensatz zwischen dem orientalischen Antonius und dem die westliche Hälfte beherrschenden Octavian führte zum militärischen Konflikt, als bekannt wurde, daß Antonius römische Provinzen dem ägyptischen Volk vermachte.
 
Die Entscheidung fiel 31 v. Chr. in der Seeschlacht von Actium durch Octavians Feldherrn Agrippa; Antonius und Kleopatra mußten flüchten und begingen Selbstmord. Damit war Octavian der alleinige Herrscher über die römischen Gebiete und seine Herrschaft wirkte sich nachhaltig auf das antike Gemeinwesen aus.
 
Prinzipat
 
Militär und Verwaltung stützen das Reich
 
Die Herrschaft des Octavian beendete die vom Bürgerkrieg erschütterte Republik und nach der Verleihung des Titels Augustus begann Octavian als Kaiser das Römische Reich von Grund auf zu erneuern, ohne an den Grundfesten der Tradition zu rütteln.
 
Durch seine Stellung konnte der Kaiser alle Schlüsselpositionen im Reich nach eigenem Wunsch besetzen. Er selbst bezeichnete sich als Princeps; erster Bürger des Staates. Senat und Volksversammlung blieben bestehen und behielten die meisten Funktionen bei - Rom schaffte dabei einen Zustand zwischen Republik und Monarchie.
 
Die Verwaltung in den Provinzen wurde von einem neu entstandenen Beamtenadel erledigt, der sich aus Ritterstand und Offizieren rekrutierte. Die Ämterlaufbahn wurde geregelt und in ein Treueverhältnis zum Kaiser umgemünzt. Um seine Herrschaft abzustützen, schuf Augustus ein ihm ergebenes Heer, das zur Grenzsicherung überall im Reich verteilt war; in Italien selbst standen mit den Prätorianern lediglich die Leibgarde des Kaisers.
 
Pax Romana
 
Der Ausplünderung der Provinzen durch Staatspächter und senatorische Amtsinhaber, die sich sanieren wollten, wurde ein Riegel vorgeschoben und eine bessere Verteilung der Abgabenlasten durchgeführt. Durch all diese Maßnahmen konnte Rom wieder an festem Gefüge gewinnen und Augustus schuf ein Fundament, das noch ein halbes Jahrtausend halten sollte.
 
Wichtig für Augustus war, daß sich die Römer wieder mit ihrem Staat zu identifizieren begannen. Die alte Religion wurde wiederbelebt und zahlreiche Tempel restauriert; als Pontifex Maximus (Oberster Priester) verbanden sich Religion und Politik an der Staatsspitze. Auf moralischem Gebiet wurde die Ehe besonders geschützt und die alten Sitten und Gebräuche zur Tugend erhoben.
 
Die Hauptstadt selbst wandelte sich in ihrem Charakter vom Ziegelstein zum Marmor; prächtige Kommunalbauten versorgten die Einwohner mit dem „Lebensnotwendigen”. So wurden Sportstätten geschaffen, für Hygiene gesorgt und Unterhaltungsmöglichkeiten geboten.
 
Die herausragendste Leistung war jedoch die Pax Romana. Der römische Friede brachte den Völkern rund um das Mittelmeer ein Ende der Bedrohung von durchziehenden Heerscharen, die das Land verwüsteten. In diesem neuen Geist konnten sich nach anfänglichem Zögern Künstler und Gelehrte entfalten. Horaz, Vergil oder Titus Livius bereicherten die Literatur.
 
Augustus versuchte die Grenzen Roms abzurunden und verzichtete auf eine großangelegte Eroberungspolitik jenseits der „natürlichen” Grenzen. Seine Stiefsöhne Drusus und Tiberius eroberten Raetien, Noricum und Pannonien; damit wurde die Donau zur Reichsgrenze. Ein Versuch, Germanien bis zur Elbe unter römischen Einfluss zu bringen, scheiterte - in der Schlacht im saltus teutoburgiensis gingen 9 n. Chr. unter Varus drei Legionen verloren und die Grenze wurde an den Rhein zurückgenommen. Im Osten arrangierte sich Augustus mit den Parthern und erlangte die durch Crassus verlorengegangenen Feldzeichen zurück.
 
Die iulisch-claudischen Nachfolger
 
Die Regelung der Nachfolge wurde für Augustus zur Nagelprobe - der Kaiser dachte im Sinne einer Erbmonarchie an die Gründung einer Familientradition, doch machten ihm diverse Todesfälle immer wieder einen Strich durch die Rechnung.
 
Der direkte Nachfolger wurde Tiberius, ein pflichtbesessener Regent, der in seiner Spätzeit das Reich verbittert und in abgeschiedener Einsamkeit regierte. Ihm folgte Gaius, der unter seinen Spitznamen Caligula bekannt wurde. Nach Anzeichen für Wahnsinn und entsprechender Politik wurde er von den Prätorianern ermordet, die hier erstmals als bedeutender Machtfaktor auftraten. Caligulas Onkel Claudius paßte die Verwaltung des Reiches neuen Erfordernissen an und leitete die aktive Eroberung Britanniens ein.
 
Die Dynastie des Augustus erlebte mit dem Selbstmord des von vielen Seiten angefeindeten Nero ein abruptes Ende - dem exzentrischen Kaiser wurde zu Unrecht die Brandschatzung der Stadt Rom zur Last gelegt. Unter seiner Herrschaft kam Armenien unter römische Kontrolle.
 
Dynastien
 
Das Heer macht neue Kaiser
 
Nach dem Selbstmord Neros kam es zum Dreikaiserjahr - Galba, Otho und Vitellius lösten sich 68/69 n. Chr. in kurzen Abständen auf dem Thron ab, bis die im Osten stationierten Legionen Vespasian zum Kaiser ausriefen und sich durchsetzen konnten. Gemeinsam mit seinen Söhnen stabilisierte der neue Kaiser die innenpolitische Lage und expandierte in Iudaea nach außen.
 
Während der kurzen Regierung des Titus kam es 79 n. Chr. mit dem Ausbruch des Vesuv bei Pompeji zur größten Naturkatastrophe der römischen Antike. In der Herrschaft des Domitian wurden immer mehr Aufgaben durch den kaiserlichen Apparat erledigt und die klassisch-republikanischen Gremien mehr und mehr entmachtet.
 
Unter Vespasian kam es zu einer verstärkten Romanisierung in den Provinzen, die von späteren Kaisern noch verstärkt werden sollte. Dahinter stand der Gedanke, daß die Provinzialen den Römern rechtlich angeglichen werden sollten.
 
Herrschaft und Politik fanden seit Augustus immer mehr in einer Sphäre statt, die die Bevölkerung Roms nicht interessierte - ein Umstand, den so mancher Zeitgenosse bitter beklagte. Umso mehr stieg nun die Macht des Militärs - besonders die der Prätorianer.
 
Die Adoptivkaiser
 
Mit der Adoption Trajans durch den greisen Kaiser Nerva begann für das Römische Reich eine neue Epoche - durch das Heranziehen des jeweils „Besten” zur Nachfolge sicherten die Vorgänger das Imperium vor etwaigen Thronwirren. Mitentscheidend dürfte gewesen sein, daß die Adoptivkaiser bis zu Marcus Aurelius keine Kinder im regierungsfähigen Alter hatten.
 
Ein anderer Grund war jener, daß man sich das Imperium nicht mehr als eine Aneinanderreihung von Provinzen dachte, sondern an eine Art antiken Commonwealth mit starker italischer Prägung. All dies spiegelte sich fortan auch in der Herkunft der Kaiser wieder - Trajan und Hadrian etwa waren Spanier.
 
Unter Trajan errang das Römische Reich militärisch seine größte Ausdehnung. Hadrian konnte das Erreichte absichern und Antoninus Pius das Imperium ohne kriegerische Auseinandersetzungen regieren. Unter Marc Aurel machten sich die ersten Anzeichen der bevorstehenden Völkerwanderung bemerkbar; nur unter großen Anstrengungen gelang es dem „Philosophen am Kaiserthron”, die Machtstellung des Imperiums zu halten.
 
Erst Kaiser Marc Aurel hatte mit Commodus einen Sohn, den er als Nachfolger bestimmen konnte - und er hatte auch zum ersten Mal die Doppelherrschaft verwirklicht und sich mit Lucius Verus einen gleichrangigen Mitregenten geschaffen.
 
Commodus war wahnsinnig und hielt sich für die lebendige Verkörperung des Herkules; dies mündete in seine Ermordung. Es folgte ein Bürgerkrieg, in dem die Kurzzeitkaiser Pertinax und Didius Iulianus ermordet wurden.
 
Die Severer
 
Der Sieger des Bürgerkrieges von 193 n. Chr. hieß Septimius Severus, doch nach den kurzen Regentschaften von Pertinax und Didius Iulianus war das Reich noch nicht endgültig gesichert und die Fehden um den Thron sollten sich bis 197 n. Chr. hinziehen.
 
Die nordafrikanische Dynastie der Severer brachte dem Römischen Reich nochmals einen machtpolitischen Aufschwung, gleichzeitig jedoch begann ein vermehrter Abbau der zentralen Stellung Roms und des italischen Kernlandes zugunsten der Provinzen.
 
Septimius Severus hatte mit Caracalla und Geta zwei Söhne, die in seine Fußstapfen treten konnten. Nachdem Caracalla seinen Bruder hatte ermorden lassen, konnte er die uneingeschränkte Herrschaft über das Imperium ausüben.
 
Caracalla wurde während seines Feldzuges gegen die Parther im Zuge einer Verschwörung ermordet. Da er über keine Nachkommen verfügte, riefen die Soldaten den Prätorianerpräfekten Macrinus zum Kaiser aus. Dessen Regierung erwies sich allerdings als äußerst kurzlebig - Caracallas Tante Iulia Maesa sicherte den Thron erneut für die Severer, indem sie das Gerücht verbreiten ließ, ihr Enkel sei ein uneheliches Kind des Ermordeten.
 
Die Legionäre ließen sich täuschen und riefen einen vierzehnjährigen Knaben zum Kaiser aus, den man schon bald nach dem syrischen Sonnengott Elagabal nannte. Sein Desinteresse an den Staatsgeschäften und die durch Ausschweifungen verursachte Unbeliebtheit ließ ihn seinen - bei den Römern beliebten - vierzehnjährigen Vetter Severus Alexander adoptieren.
 
Dessen Beliebtheit ängstigte Elagabal und er versuchte seinen designierten Nachfolger los zu werden, doch kehrte ihm die Prätorianergarde den Rücken und ermordete ihn. Severus Alexander bestieg den Thron, doch lag die wahre Macht weiterhin bei Iulia Maesa und später bei deren Tochter Mamaea.
 
Die latente Unruhe im Reich konnte indes kaum unterdrückt werden - sie gipfelte in der Ermordung des Severus Alexander und der damit verbundenen Ausrufung des Soldaten Maximinus Thrax zum Kaiser.
 
Krisenzeit
 
Kurzlebige Soldatenkaiser
 
Die fünfzig Jahre nach der Ermordung des Severus Alexander stellen einen Tiefpunkt in der römischen Geschichte dar und nur mit Mühe konnte das innerlich zerrissene Imperium dem Druck von außen standhalten. Die wiedererstarkten Perser bedrohten das Reich genauso wie Alemannen und die aufstrebenden Goten.
 
Bislang entstammten die meisten Kaiser der Oberschicht, doch nun dominierten Kandidaten der Armee das Kaiseramt. Die ständigen Auseinandersetzungen an den Grenzen und im Inneren brachten eine Reihe von kurz regierenden Soldatenkaisern hervor, die oft von ihren eigenen Anhängern ermordet wurden.
 
Maximinus Thrax sicherte Rhein- und Donaugrenze gegen einfallende Stämme, scheiterte jedoch an seiner Finanzpolitik - aus Unzufriedenheit mit seinem Regiment wurden Gordian I. und Gordian II. auf den Kaiserthron gehoben. Sie wurden jedoch von ihren Gegner sogleich hinweggefegt und der Senat legte mit Pupienus und Balbinus noch einmal eigenen Kandidaten den Kaiserpurpur um. Um das Volk zu befrieden, waren sie gezwungen, Gordian III. als ihren Nachfolger zu bestimmen. Die Chance einer Stabilisierung wurde vertan und ab 244 n. Chr. begann mit Philipp dem Araber für das Römische Reich die Zeit seiner größten Wirren.
 
Decius fiel 251 n. Chr. als erster Kaiser in der Schlacht und Valerian geriet 260 n. Chr. als erster und einziger in die Hand des Feindes, wo er in Ketten starb. Trotz aller Rückschläge konnte das Kaisertum unter Aurelian wieder erstarken; verlorene Gebiete wurden zurückerobert und das Prestige konnte allmählich wieder hergestellt werden.
 
Von 235 bis 284 n. Chr. wurden über 20 Kaiser „verbraucht” - und nur Claudius II. wurde nicht ermordet oder war in einer Schlacht gefallen. Mit der Inthronisation Diocletians begann 284 n. Chr. ein Prozeß der Erneuerung, der das Römische Reiche in die Spätantike führen sollte.
 
Die geteilte Reichsverwaltung
 
Infolge der Krisensituation kam es erstmals um 260 n. Chr. zu einem Riß in der einheitlichen Reichsverwaltung, doch schaffte es Aurelian 270 n. Chr. als Restitutor orbis (Erneuerer der Welt), das Reich eisern zusammenzuhalten. Nach seinem Tod herrschte wieder Chaos bis zur Inthronisation von Diocletian.
 
Der neue Kaiser begründete endgültig die absolute Monarchie und zentralisierte die Verwaltung rigoros - als Kaiser und Gott verehrt, gab es neben ihm nur mehr Untertanen. Auf die Rechtsprechung übertragen wirkte diese Ansicht bis in die Neuzeit.
 
Die Wirtschaft des Römischen Reiches lag darnieder und eine galoppierende Inflation lähmte den Alltag. Diocletian versuchte den Problemen durch staatliche Maßnahmen Herr zu werden. Die Berufsvereinigungen wurden zu staatlichen Zwangsinnungen, die Steuern organisierter eingetrieben und mit dem Diocletianischen Preisedikt eine Höchstpreisverordnung erlassen. Durch den Mangel an Mensch und Material kam es in der Spätantike zu einer vermehrten Ausnutzung von Technik, insbesondere der Wasserkraft.
 
Als richtungsweisend sollte sich die Teilung des Römischen Reiches in einen West- und in einen Ostteil erweisen, auch wenn die Reichseinheit selbst noch gewahrt blieb. Er selbst übernahm den Osten, der Westen ging an seinen Mitregenten Maximianus; zusätzlich erhielt jeder der beiden einen Caesaren zur Seite gestellt. Das System wurde Tetrarchie genannt und ermöglichte eine straffere Verwaltung. Die Stadt Rom verlor zusehends an Bedeutung und die Macht verlagerte sich in die immer noch bedrohten Randprovinzen. Diocletian dankte schließlich ab und ließ sich in seinem machtvollen Alterssitz in Spalato (Split) nieder.
 
Christentum
 
Das christliche Reich
 
Nach der Abdankung Diocletians, seines Mitregenten Maximian und zahllosen Auseinandersetzungen zwischen den Tetrarchen sicherte sich Konstantin im Kampf gegen seine Rivalen Maxentius und Licinius die Unterstützung der Christen. Unter dem Zeichen des Kreuzes siegte er 313 n. Chr. an der Milvischen Brücke in Rom und erlangte damit die Herrschaft im Westreich.
 
Die Christen erreichten die völlige religiöse Gleichstellung und erwiesen sich von nun an als bedeutende politische Stütze. Damit war aber auch das Problem der Definition des Verhältnisses von Kirche und Staat in die Welt gesetzt. Bislang hatte sie neben dem Staat und völlig konzentriert auf das Seelenheil oder in Erwartung der Erlösung gelebt.
 
Ab 324 n. Chr. regierte Konstantin als absoluter Herrscher und seine Beamten waren unantastbar. Bedeutend war die Gründung einer zweiten Hauptstadt im Osten - Konstantinopel wurde nach dem Vorbild Roms errichtet.
 
Nach seinem Tod hinterließ der Kaiser ein Reich, das völlig umgestaltet worden war - die Kaiserwürde hatte eine neue, sakrale Dimension erfahren, Militär- und Zivilverwaltung waren endgültig getrennt worden. Ein Restaurationsversuch der alten Kulte unter Iulianus schlug fehl - was folgte, war die Dynastie des Kaisers Valentinian, die sich bis 379 n. Chr. hielt und das Reich dauerhaft in zwei Hälften teilte.
 
Die letzte Blüte erlebte das Römische Reich unter Kaiser Theodosius von 379 bis 395 n. Chr. - die Politik Konstantins wurde konsequent fortgesetzt und das Christentum zur Staatsreligion erhoben. Dies hatte zur Folge, daß alle heidnischen Kulte endgültig verboten wurden - sogar die Abhaltung der Olympischen Spiele wurde untersagt.
 
Noch vor seinem Tod teilte der Kaiser 395 n.Chr. das Reich unter seinen beiden Söhnen auf - Honorius bekam den Westen, Arcadius den Osten. Ab diesem Zeitpunkt war das Reich unvereinbar getrennt.
 
Die Auflösung des Westreiches
 
Der Westteil geriet in der Folge unter immer größeren Druck eindringender Germanenstämme - bereits um 375 n. Chr. begann die Völkerwanderung, in der große Bevölkerungsmassen in Bewegung gerieten. 410 n. Chr. gelang es dem Westgotenkönig Alarich, Rom zu erobern - ein Ereignis, das die gesamte Mittelmeerwelt erschütterte.
 
Als größte Bedrohung aller Beteiligten stellten sich die Hunnen dar; unter ihrem König Attila verbreiteten sie Angst und Schrecken. In einem einmaligen Kraftakt verbündeten sich Westgoten, Alanen, Burgunder, Franken und Römer und schlugen 451 n. Chr. die bis dato unbesiegten Hunnen in der Schlacht auf den Katalaunischen Feldern.
 
Im Jahr darauf gelang es König Attila noch einmal, in Italien einzufallen - er konnte jedoch von der machtvollen Erscheinung Papst Leos II. zum Abzug gedrängt werden. Rom kam indessen nicht zur Ruhe und wurde ein zweites Mal (diesmal von den Wandalen) geplündert; zur gleichen Zeit drangen Alemannen in den Elsass vor und die Bajuwaren besetzten Raetien.
 
Diese Zeit brachte nur schwache Kaiser hervor und die eigentliche Macht lag in der Hand von germanischen Heerführern wie Stilicho und Aetius. Den Schlußpunkt bildete 476 n. Chr. die Absetzung des Kaisers Romulus Augustulus durch den Germanen Odoaker - in Westeuropa begann das Mittelalter.
 
Das Byzantinische Reich
 
Nach dem Zusammenbruch des Westteils verstand sich Ostrom als legitimer Erbe des Römerreiches - nach Abwendung der Westgoten- und Hunnengefahr gelang es Kaiser Zenon, die Ostgoten nach Italien abzudrängen. Im 5. und 6. Jhdt. n. Chr. blieb Ostrom eine dominante Macht, die nur in den Sassaniden einen ebenbürtigen Partner hatte und von den Germanenreichen nicht in Frage gestellt werden konnte.
 
Nicht nur die Verwaltung hatte sich aufgespaltet, sondern auch die Frage nach dem rechten christlichen Glauben führte zum Schisma zwischen Rom und Konstantinopel, das erst Kaiser Iustinian beseitigen konnte. Die Streitigkeiten um theologische Fragen lähmen das Oströmische Reich, doch konnten die Kaiser Leo I. und Zeno die Lage stabilisieren.
 
Iustinian verfolgte von 527 bis 565 n. Chr. energisch das Ziel, die verloren gegangenen Provinzen im Westen für Ostrom zurückzugewinnen. Seine Feldherren Belisar und Narses vernichteten die neugegründeten Germanenreiche in Afrika und Italien. Einfälle der Slawen auf dem Balkan und der schwierige Abwehrkampf gegen die Sassaniden verhinderten jedoch eine vollständige Wiedereroberung des Westens und nun trat auch Ostrom langsam als sogenanntes (Mittel-)Byzantinisches Reich in die Geschichte des Mittelalters ein.

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