Physik-Nobelpreis 2008: Der brownsche Kondensator-Generator: http://members.chello.at/karl.bednarik/AEE-19.gif (Wenn diese Animation nicht läuft, dann liegt es an den Einstellungen der persönlichen Firewall.) Ein Platten-Kondensator von etwa 100 nm Größe ist auf etwa 10 mV Spannung geladen, also noch unterhalb der thermischen 30 mV. Zwischen den Platten des Kondensators befindet sich eine an einem isolierten Scharniergelenk gelagerte, atomar dünne Graphitplatte, die von der brownschen Molekularbewegung hin und her gestoßen wird. Diese Graphitplatte kann die Platten des Kondensators nicht berühren, weil sie vorher an zwei Endpunktkontakte anschlägt, die mit einem zweiten, vorerst neutralen Platten- Kondensator verbunden sind. Immer wenn die Graphitplatte an einen der Endpunktkontakte anschlägt, nimmt die Graphitplatte eine zur Ladung der näher gelegenen Kondensator-Platte gegensätzliche Ladung an, was den zweiten Kondensator langsam auflädt. Die brownsche Molekularbewegung muß Arbeit leisten um die Graphitplatte von der gegensätzlich geladenen Kondensator-Platte zur gleichartig geladenen zu bewegen. In diesem Gerät geht es also darum, die vorüber gehende spontane Ordnung der brownschen Molekularbewegung sinnvoll zu speichern, ohne in der ungeordneten Zwischenzeit wieder Ordnung zu verlieren. Natürlich wird die Graphitplatte nicht so regelmäßig schwingen, wie in der Animation, sondern sie wird viele vergebliche Sprünge in die Richtung zur gleichartig geladenen Kondensator-Platte benötigen, bis sie den dortigen Endpunktkontakt erreicht, und Ladungen verschieben kann, aber bei den vergeblichen Sprüngen gehen keine Ladungen verloren, weil die Graphitplatte nur zum Ausgangszustand zurück kehrt. Welches physikalische Prinzip verhindert, daß das funktioniert?