Morrison an O’Neill. "Was geht dort unten vor sich? Was wird dort unten produziert?" "Keine Waffen", antwortete O’Neill kurz angebunden. "Sie schicken dieses Zeug nach oben" - Morrison gestikulierte heftig - "hinauf an die Oberfläche." Unsicher stand O’Neill auf. "Was meinen Sie, ob wir die Stelle lokalisieren können?" "Ich . . . ich glaube schon." "Es muss uns gelingen." O’Neill hob die Taschenlampe auf und näherte sich der aufwärts führenden Rampe. "Wir werden nachsehen, was das für Dinger sind, die sie nach oben schießen." Die Ausgangsöffnung der Transportröhre befand sich versteckt in einem Gewirr von Weinstöcken und Ruinen, ungefähr einen halben Kilometer von der Fabrik entfernt. Wie eine riesige Spritze ragte die Röhre aus einem Felsspalt am Fuß der Berge empor. Man musste ihr schon sehr nahe sein, um sie zu bemerken; die beiden Männer liefen fast dagegen, als sie sie entdeckten. Alle paar Sekunden schoss ein Behälter aus der Öffnung hinauf in den Himmel. Die imaginäre Spritze bewegte sich nach jedem Abschuss und veränderte ihre Stellung; jeder Behälter wurde in einem anderen Winkel davongeschossen. "Wie weit sie wohl fliegen?" fragte sich Morrison. "Vermutlich unterschiedlich weit. Sie werden wahllos in alle Richtungen geschossen." O’Neill bewegte sich vorsichtig näher heran, aber der Mechanismus nahm keine Notiz von ihm. Ganz in der Nähe war einer dieser Behälter gegen eine Felswand geprallt und halb aufgerissen; ein Unfall - die Röhre hatte ihn direkt in Richtung der Berge geschleudert. O’Neill kletterte den Abhang hinauf, ergriff ihn und kehrte zurück. Das Geschoß war tatsächlich ein aufgeplatzter Behälter mit einem komplizierten mechanischen Innenleben; die einzelnen metallischen Teilchen waren zu klein, um ohne Mikroskop identifiziert zu werden. "Es ist keine Waffe", bemerkte O’Neill. Er untersuchte den zersplitterten Behälter näher. Zuerst wusste er nicht, ob sein mechanischer Inhalt zufällig - durch den Aufprall - oder absichtlich seine Arbeit aufgenommen hatte. Aus dem Riss fielen zahllose Metallteile. O’Neill bückte sich und untersuchte sie. Die Teile bewegten sich. Mikroskopische Maschinen, kleiner als Ameisen, kleiner als Stecknadelköpfe, und sie arbeiteten mit voller Kraft, zielbewusst - produzierten etwas, das wie winzige Stahlplättchen wirkte. "Sie bauen an irgendetwas", erklärte O’Neill verblüfft. Er stand auf und suchte weiter. An der gegenüberliegenden Seite des Felsspaltes stieß er auf einen zweiten Behälter, der mit seiner Arbeit schon weiter war. Offenbar war er schon vor längerer Zeit ausgestoßen worden. Er hatte seine Aufgabe fast vollendet. So winzig sie auch war, schien die Konstruktion vertraut. Der Apparat hatte eine genaue, miniaturisierte Nachbildung der zerstörten Fabrik erschaffen. "Nun", sagte O’Neill nachdenklich, "jetzt stehen wir wieder da, wo wir angefangen haben. Ich weiß nicht, ob dies nun gut oder schlecht ist." "Ich schätze, dass sich etwas Ähnliches derzeit auf der ganzen Erde abspielt", bemerkte Morrison. Überall haben sie bereits mit ihrer Arbeit begonnen." O'Neill kam ein Gedanke. "Vielleicht gelingt es einigen von ihnen, die irdische Anziehungskraft zu überwinden. Stellen Sie sich vor - bald wird es im ganzen Universum diese Autofacs geben." Hinter ihnen fuhr die Röhre fort, ihre metallenen Sporen in den Himmel zu schießen.