Geschrieben von Grabensteiner Thomas   

Trotz der erwarteten Niederlage hat sich die gesamte Hellas-Mannschaft mit Anstand aus der Affäre gezogen, und bei ein bisschen mehr Glück wäre das Ergebnis um 1 bis 2 Tore besser für die Gäste ausgefallen. Erste richtige Bewährungsprobe in der Frühjahrs-Vorbereitung bei eisigem, starken Wind für die junge Hellas-Mannschaft, ergänzt nur durch zwei ältere Spieler. Die U-17 von Stadlau übernahm von Beginn an die Initiative und versuchte, die Gäste mit temporeichem Spiel förmlich zu überrollen. Unentwegt Angriffe auf das Hellas-Tor und nach einem Flachpass von rechts hatte der Stadlau Stürmer keine Mühe, aus 2 Metern den Ball nach 10. Minuten zum 1:0 für Stadlau über die Linie zu drücken. Aber trotz des enormen Drucks versuchte Hellas, mit schnellen Kontern zum Erfolg zu kommen und wurde nach knapp 20 Minuten mit dem Ausgleich belohnt, als VanCata mit einem haltbaren Drehschuß den Stadlau Keeper zum 1:1 Ausgleich bezwingen konnte. Das Tor beflügelte Hellas sichtlich, denn danach kam die beste Phase der Gäste, aber leider fehlte bei zwei bis drei Möglichkeiten das nötige Glück, um selbst in Führung zu gehen. Stattdessen war die laufstarke Offensive der Heim-Mannschaft vor allem erste Spielhälfte nicht in den Griff zu bekommen und außerdem erleichterten der U-17 von Stadlau schwere individuelle Deckungsfehler, um von der 30. bis zur 40. Minute auf 4:1 davonzuziehen. Mit diesem Stand ging es dann auch in die Pause.
 
Wer aber in Hälfte zwei annahm, dass die Hellas-Mannschaft auseinanderfallen und in ein Debakel schlittern würde, der irrte, da die gesamte Mannschaft sich zu keinem Zeitpunkt des Spiels aufgab und beherzt weiterkämpfte. So war es wenig verwunderlich, daß Erdem nach knapp 10 Minuten der zweiten Hälfte nach einer gelungenen Kombination auf 4:2 verkürzte. Leider führte wieder ein schwerer individueller Deckungsfehler drei Minuten später zum vorentscheidenden 5:2 für die U-17 von Stadlau. Trotz dieses erneuten Gegentreffers war die Partie in der zweiten Halbzeit wesentlich ausgeglichener als vor der Pause, da sich die Mannschaft von Hellas scheinbar besser auf Tempo und Spiel des Gegners eingestellt hatte und die eigenen Chancen nicht konsequent genug genutzt wurden. Auch der Endstand von 6:2 knapp 10 Minuten vor Ende der Partie wurde nur durch einen individuellen Abspielfehler von Hellas begünstigt.
 
Fazit: wenn in Zukunft die individuellen Fehler weiter eingeschränkt werden können, dann steht der jungen Hellas-Mannschaft eine vielversprechende Zukunft bevor. Lobend sei auch das Comeback des Hellas-Spielers Neumeister erwähnt, der nach einer Verletzungspause von knapp einem Jahr eine sehr starke Leistung ablieferte.

Hellas Kagran: Kozel, Denks, Grabensteiner, Riegler, Geylan (46. Denk), Schreier, Neumeister, Hirschl, Erdem, Taskiran, VanCata
 
Tore für Hellas: VanCata, Erdem