LINEARE ALGEBRA

 

 

MATRIZEN_ 2

Definition: 2

Beispiele: 2

Rechenregeln: 3

Rang einer Matrix_ 4

Rechnen mit Matrizen: 5

Produkt von Matrizen: 5

Multiplizieren von Faktoren_ 6

Determinanten_ 7

Determinante einer (2,2)-Matrix_ 7

Determinante einer (3,3)-Matrix:  Regel von Sarrus_ 8

Determinante einer (n,n)-Matrix_ 9

Eigenschaften und Regeln der Determinanten_ 11

Cramer’sche Regel_ 12

Gauß – Jordanscher Algorithmus_ 13


MATRIZEN

 

Definition:

Eine Matrix ist eine aus m Zeilen und n Spalten bestehendes, rechteckiges (Zahlen) Schema der Form .

Sie wird daher als (m,n)-Matrix bezeichnet.

 

 

Eine Matrix, bei der m=n ist, wird als quadratische Matrix bezeichnet

Eine Diagonalmatrix ist, wenn a11, a22, a33,…, amn gleich 1 sind, und die Nichtdiagonalen gleich 0 sind.

Eine Nullmatrix ist, wenn alle aij= 0 sind

 

Beispiele:

 

 ist eine (3,2) Matrix

 

 ist eine (1,3) Matrix und kann auch als B= (1, ‑1, 2) angeschrieben werden.

 

 ist eine (2,2) Matrix oder auch quadratische Matrix.

 

 ist eine (3,2) Nullmatrix.

 

 ist eine (3,3) Matrix, und in diesem speziellen Fall spricht man von einer symmetrischen Matrix. Wenn man die Matrix spiegelt, kommt man auf das gleiche zurück. Also ist AT=A, da eine (m,n) Matrix gespiegelt eine (n,m) Matrix ergibt und als AT bezeichnet wird.


 

Rechenregeln:

 

A + B = B + A

A + 0 = 0 + A = A

A * (A + C) = A * B + A * C

A * (B * C) = (A * B) * C = A * B * C

(A *B)T = BT * AT

(A * B)-1 = B-1 * A-1

 


Rang einer Matrix

 

Der Rang der Matrix A (eine (m,n)- Matrix) ist die Dimension des von den Zeilenvektoren (Spaltenvektoren) aufgespannten Unterraums. Bezeichnung: rg A

A und AT haben den gleichen Rang, daher ist rg A = rg AT

 

da zwar C nicht Zeilenstufenförmig ist, aber die ersten beiden Zeilen linear unabhängig sind, und die dritte Zeile von ihnen linear abhängig ist.

 

Man sieht, dass wenn die Matrix nicht Zeilenstufenform (Spaltenstufenform) hat, es nicht leicht ist, den Rang abzulesen. Man kann die Matrix auf Zeilenstufenform bringen, ohne den Rang zu ändern, um dann den Rang abzulesen.


Rechnen mit Matrizen:

 

Produkt von Matrizen:

 

                      

 

 

 

 

 

 

                           

 

                   3*1+2*0+(-1)*(-2)=5


Multiplizieren von Faktoren

 

                      

 

 

C=2*A-3*B+A+2*B

 

 


Determinanten

Determinante einer (2,2)-Matrix

 

 

 


Determinante einer (3,3)-Matrix:
Regel von Sarrus

 

 

 

 

 

 

 

Merkregel:

 

Man schreibt die ersten zwei Zeilen unter die drei Dreierprodukte von links oben nach rechts unten und subtrahiert die drei Dreierprodukte von rechts oben nach links unten!

 

 

 

                          


Determinante einer (n,n)-Matrix

 

 

 

Dieses Vorgehen nennt man Entwicklung von det A nach der ersten Zeile. Es entsteht die Matrix A1j aus der Matrix A durch streichen von der ersten Zeile und der j-ten Spalte.

 

 


 

da durch eine Addition der zweiten Zeile zur dritten Zeile der Wert der Determinante nicht verändert wird!

 

 

entweder mit der „Regel von Sarrus“ berechnen, oder wie folgt berechnen:

 

 

 

 

Durch Addition eines Vielfachen einer Zeile (Spalte) zu einer anderen Zeile (Spalte) erzeugt man in einer Spalte (Zeile) möglichst viele Nullen und entwickelt nach dieser Spalte (Zeile).


Eigenschaften und Regeln der Determinanten

  1. Vertauscht man zwei Zeilen (Spalten), so ändert sich das Vorzeichen der Determinante
  2. Multipliziert man eine Zeile (Spalte) mit der Zahl a, so multipliziert sich die Determinante mit a.
  3. Addition eines Vielfachen einer Zeile (Spalte) zu einer anderen Zeile (Spalte) ändert den Wert der Determinante nicht.
  4. Der Wert der Determinante ist 0,m wenn eine Spalte der Nullvektor ist, das heißt linear unabhängig ist.
  5. Addiert man bei zwei derartigen Zahlenschemas, die sich nur in einer an gleicher Stelle befindlichen Spalte unterscheiden, und lässt die anderen Spalten unverändert, so addieren sich die Determinanten-Werte.

Cramer’sche Regel

Ist A eine quadratische (n,n)- Matrix mit , so ist lineare Gleichungssystem  eindeutig lösbar. Für die Lösung  gilt , wobei  die (n,n)- Matrix ist, die aus A entsteht, indem man die i-te Spalte von A durch  ersetzt.

 

 

 also


Gauß – Jordanscher Algorithmus

 

-ist eine Möglichkeit, um ein lineares Gleichungssystem zu lösen.

Man geht hierfür in zwei Schritten vor

 

 

1. Schritt:
Die erste Gleichung wird mit  multipliziert und zur i-ten Zeile addiert, wobei i = (2, 3, 4, ......., m)

Dadurch wird die erste Spalte bis auf a11x11 „ausgeräumt“.

 

2. Schritt
Nun soll die 2. Spalte bis auf  ausgeräumt werden. Es wird die 2. Gleichung mit  multipliziert und addiert sie zur i-ten Zeile, wobei i = (1, 3, 4, ......., m) ist
Dadurch wird die zweite Spalte bis auf  ausgeräumt

 

Mit diesen Schritten fährt man fort, bis alle aij für i, j > k Null sind

 

Beispiel:

 

 

Nach dem ersten Schritt:

 


 

Nach dem zweiten Schritt:

 

 

Nach dem dritten Schritt:

 

 

Hierfür gibt es keine eindeutige Lösung