Hochschwab: 1) höchster Gipfel (2277 m) des gleichnamigen Gebirgsstocks; 2) 30 km langer, ca. 400 km2 großer W-O gestreckter Gebirgsstock der Steir. Kalkalpen, südl. des Salzatals, Ober-Stmk., reicht vom Tal des Erzbachs bis zum Aflenzer Seeberg; früher auch volkstüml. "Schwab". Auf der ausgedehnten verkarsteten Hochfläche im H. 2277 m, im Ebenstein 2123 m und im Großen Griesstein 2023 m hoch; läuft nach NO in die Aflenzer (Severinkogel, 2038 m)

und Zeller (Zinken, 1619 m) Staritzen aus. Gemsenreiches Hochgebirge mit eindrucksvollen Steilwänden ("Mauern") und reizvollen kleinen Bergseen: Sackwiesen-, Brunnsee, Grüner See und Pfarrerlacke, am W-Fuß der Leopoldsteiner See. Reich an Höhlen: Frauenmauer-Langstein-Höhlensystem, Pfaffing-Tropfsteinhöhle, Langstein-Eishöhle u. a. Mannigfaltige Alpenflora (Almrausch, Speik, Aurikel). Im H.-Gebiet liegen die Quellen der 2. Wr. Hochquellenleitung.

Hauptorte: Tragöß, Aflenz Kurort, Seewiesen, Weichselboden, Wildalpen und Eisenerz. Beliebtes Wander- und Klettergebiet. Stützpunkte: Sonnschienhütte (1523 m), Voitsthalerhütte (1654 m), Schiestlhaus (2153 m), Häuslalm (1526 m), Bürgeralm-Naturfreundehaus (Lifte).

Diese Zone umfasst den Alpenhauptkamm vom Präbichl bis zum Seeberg mit dem Hochschwabmassiv und den zugehörigen Mürztaler Alpen, 

die südlich vorgelagert sind. Die Zone  zu den Gebirgslagen mit Stauniederschlägen 

2. Ordnung bei Strömungslagen aus dem Sektor W bis N. Trotz geringer Seehöhe (maximal 2277m) ist diese Gebirgsgruppe niederschlagsreich, 

da die vorgelagerten nördlichen Kalkalpen niedriger sind als vergleichsweise im Westen. 

Alleine die Daten der Station Weichselboden im Luv  weist eine Gesamtsumme von 1420mm auf 

und steht damit der Station Hieflau nur wenig nach (1685mm). Südlich der  kommt der Leeeffekt recht gut zum Ausdruck (Tragöß 1000mm). Somit sind auch die Mürztaler Alpen deutlich niederschlagsärmer als der Hauptkamm. Der Grund hierfür ist, dass Niederschlagslagen mit 

Mittelmeertief in diesem Raum nicht mehr so wirksam sind und weit hinter den Strömungslagen aus W bis N zurückstehen. 

Im Gegensatz zum ausgeprägt maritimen geprägten Gebieten wie etwa das Ausseer Land mit Sekundärmaximum 

des Niederschlages im Winter handelt es sich bei den Bedingungen im Hauptkammbereich um ein Winterminimum, 

wobei das Verhältnis niederschlagsärmster zu niederschlagsreichster Monat etwa 1:3 beträgt. 

Die Zone zählt im Hauptkamm wegen der exponierten Lage sicher zu den windreichsten Gebieten der Steiermark, 

was speziell die Plateaus am Hochschwab anbelangt. 

http://www.stmk.gv.at/luis/naturraum/klima/klimaregionen/f4.htm