Presse


Goethe-Theater Bad Lauchstädt 2008

***********************************

FRISCHER WIND FÜR HEXEN UND FURIEN

... In der originalsprachlichen Koproduktion der Händelfestspiele mit dem Goethe-Theater Bad Lauchstädt kam das Drama [Dido und Aeneas] mit Pause und Tanzeinlagen auf über hundert Minuten - und wirkte doch kein bisschen länglich.

Es dürfte die Mitwirkenden viel Zeit gekostet haben, die barocken Haltungen, Gesten und Bewegungen einzustudieren. Daumen nach oben, zwei Finger zierlich abgespreizt. Bis ins Detail hat sich Regisseurin und Choreografin Margit Legler an historische Quellen gehalten. Ihre Einstudierung [...] ist der erklärte Versuch einer authentischen Synthese aus Libretto, Vertonung und Realisierung. Auch Cantus Thuringia & Capella musizierten unter Leitung von Bernhard Klapproth im historischen Sinn.

Grosse Ziele, viel Theorie. Im Ergebnis mag all dies berücksichtigt sein, wichtiger aber scheint: Das Publikum ist berührt, denn es erlebt schiere Sinnenfreude. Hexen und Furien, Zauberinnen und Geister, ein Schiff mit geblähten Segeln und saufenden Matrosen, Höhle und Hain, Spuk und Unwetter sind zu einem naturalistischen Gesamtkunstwerk verwoben, das die Gegebenheiten des Sommertheaters spielerisch aufgreift.

Das Publikum geizte nicht mit Bravos für Ensemble und Regie. Ach, und das Klima im Theatersaal war - zumindest am Premierentag - nicht so stickig wie gewöhnlich. Es wehte zu viel frischer Wind durch die Produktion.

Ute van der Sanden in "Mitteldeutsche Zeitung" vom 8.6.2008 (vollständige Kritik: mz-web.de,
www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1212676438044&openMenu=1053678969640&calledPageId=1053678969640&listid=1053678969632)


***********************************

... Ein wenig Angst hatte ich da schon: angekündigt war eine szenisch und inszenatorisch absolut historische wissenschaftlich korrekt erarbeitete Aufführung. Das hörte sich etwas "trocken" an. Bis hin zu den hisorischen Gesten und der räumlichen Aufstellung der Sänger auf der Bühne, Bühnenbild, Kostüme: alles wie zu Purcells Zeiten. Aber alles wirkte, wie die Mitteldeutsche Zeitung zur recht schrieb, als ob ein frischer Wind durch das historische Theater wehte ... Die musikalische Leitung hatte Bernhard Klapprott, die Inszenierung besorgte Margit Legler.

Thomas Michel Georg in Meiniger Theaterrundbrief Nr. 613-15. vom Juni 2008

(vollständige Kritik: georg2- Infos aus dem Meiniger Theaterleben, de.groups.yahoo.com/group/georg2/message/613)"


***********************************

BAD LAUCHSTÄDT; GOETHE-THEATER - DIDO UND AENEAS

... Selten habe ich eine so dichte, geschlossene und stimmige Opernauffügrung gesehen. Margit Legler, Spezialistin für Barocktanz, barocke Choreographie und historische Schauspielkunst hat streng nach den Regeln der Barockzeit gearbeitet sowohl bei der Position der Personen nach ihrer Rangordnung, als auch bei stilistisch richtigem Einsatz von Gestik und Mimik der Personen und ganz besonders bei den Tänzern. [...] es ist eine Synthese von musikalischer und darstellerischer Aufführungspraxis gelungen ...

Dorothee Riesenkönig in Operapoint (Zeitschrift für Opern & Konzerte) vom Juni 2008

(vollständige Kritik: Operapoint BLOG, www.operapoint.com/blog/?p=333 )


***********************************