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21.01.2004 Besuch von Wilma Neuwirth, Zeitzeugin des 2. Weltkriegs Valentin Graf

Am Mittwoch, den 21. Januar besuchte uns eine Zeitzeugin des 2. Weltkriegs mit dem Namen Wilma Neuwirth, die uns Interessantes über die Geschehnisse vor 60 Jahren erzählte.
Frau Neuwirth war mit Kriegsbeginn 10 Jahre alt und war von armer Abstammung. Ihr Vater war Jude und ihre Mutter Christin. Der Vater unserer Zeitzeugin war Friseur und ihre Mutter kämpfte wie eine Löwin für und um ihre Familie. Nationalsozialisten forderten die Mutter immer wieder auf sich von ihrem Mann scheiden zu lassen, was diese sich aber nie vornahm. Der Hass gegen Juden war damals so stark, dass jüdische Geschäfte geplündert wurden und das Judenvolk selber terrorisiert wurde.
Frau Neuwirth hatte 2 Brüder, die beide auswanderten und eine ältere Schwester. Ihr Bruder ist aufgrund des Einmarsches von Adolf Hitler mit seinem Fahrrad „schwarz“ nach Frankreich geflohen, wo er auf ein Schiff stieg und nach Shanghai fuhr.
Wilma Neuwirth ist Halbjüdin und trägt an manchen Tagen noch heute an ihrer Halskette den Judenstern.

Valentin Graf

 

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