Buchstaben E–H    zurück

 

 

Ortschaft/Toponym

Gem.

Slowenisch

Etymologie (kurze Erklärung zur Herkunft des Namens)

Ebenfeld

TB

Ravne

Ü T2 sl. raven ‘ebene Fläche, Eben’

Ebenfeld

VW

Ravnje

Ü T2 sl. raven ‘ebene Fläche, Eben’

Ebenthal (Ebental)

ET

Žrelec

V Ebenthal: D Name vom Schloss – Žrelec S zu sl. žrelo ‘Schlund, Abgrund, Krater’ (alter Flurname)

Eberndorf OT

ED

Dobrla vas OT

S T3 zu einem sl. PN

Ebersdorf OT

BL

Drveša vas OT (Drbeša ves)

S T3 zu einem sl. PN

Eberstein

ES

Svinec

Ü/V zum alten sl. Wort *svinec ‘Eber’ von svinja ‘Schwein’

Ebriach OT

EV

Obirsko OT

S zum Bergnamen → Obir

Ebriachbach

GN

Obirski potok

Ü sl. potok ‘Bach’ (→ Ebriach)

Eck

 

 

Egg

Ederplan

BN

 

D nach der Ederalm, diese wohl zum Hofnamen Eder (urspr. Öder ‘in ödem [unbebauten] Gebiet wohnend’), → Plan

Edling OT

ED

Kazaze OT

Ü T2 sl. *kosez > kazaz usw. ‘Edling’ (→Anhang sub Kroaten)

Edling OT

LD

Kajzaze OT (Kajzeze)

Ü T2 sl. *kosez > kazaz usw. ‘Edling’ (→Anhang sub Kroaten)

Edling

SS

Kazaze

Ü T2 sl. *kosez > kazaz usw. ‘Edling’ (→Anhang sub Kroaten)

Egel

BN

 

R → Spitzegel

Egg

HE

Brdo

Ü sl. brdo ‘Berg, Anhöhe; Eck’ (→ Egg)

Egg, Eck

 

 

D von althochdeutsch egga ‘Bergspitze, -gipfel’ (> bairisch Egg), etymologisch = (die) Ecke, in der Toponymie ‘Spitze; vorspringende Höhe, Berg- oder Hügelkante’, auch ‘Landwinkel zwischen zwei Flüssen’ (häufig v.a. in Berg- u. Burgennamen)

Egg am Faaker See

VI

Brdo ob Baškem jezeru

Ü (→ Egg und Faaker See)

Eggforst

HE

Dobrava

Ü/V sl. dobrava ‘Wald, Hain’

Ehrenhausen

K

† Vašenšči Grad (ma. Bošniški Grad)

V  D: urk. seit 1681, Name des Schlosses wohl in Zusammen­hang mit dem benachbarten → Ehrental    S: ‘Burg bzw. Schloss von Feschnig’

Ehrensdorf

MR

Vršta vas

D T3 zu einem dt. PN

Ehrental

K

† Erental (ma. Belščiče)

D  Schloss und Siedlung urk. so seit 1689 – S Belščiče T1 urk. 1344 Wyeltschick, 1464 Wiltsig < Belščiče, ma. Biłšče ‘Siedlung an der Bela, am weißen Bach’ (→ Weißenbach)

Ehrnegg

GR

Harnek

D (höfischer Burgenname, zu Aar ‘Adler’; → Egg)

Eibelhof

PD

Ajb(e)lhof (Eibelhof, Ovčjak)

D (sl. Ovčjak junge Neubenennung nach dem Vulgonamen des Besitzers Otschjak)

Eichelburg

WB

Aheljberg

D

Eiersdorf

PD

Virnja vas

D T3 zu einem dt. PN

Einersdorf OT

BL

Nonča vas OT

D T3 zu einem dt. PN

Einöde (Innere/Äußere)

TR

 

D

Eis

RU

Led

Ü sl. led ‘Eis’ (urk. um 1192 Lēdniz). Denkbar ist auch eine Umdeutung von Eisen (→ Ruden), im 12. Jhdt. ist Silberabbau bezeugt

Eisdorf

Ajzdorf

D zum PN Isaak

Eisenkappel

EV

Železna Kapla

Bad Eisenkappel

Eisenkappel-Vellach

EV

 

Bad Eisenkappel; → Vellach

Eisentratten

KR

 

D dt. Eisen + Tratte ‘Weideland, Viehtrift’, Hinweis auf einstige Eisengewinnung (erster Hochofen 1566)

Eixendorf

MB

Nica vas

D T3 zu einem dt. PN

Elendtäler

BN

 

D zu Elend ‘abgelegenes Gebiet’, eigentlich ‘außer Landes’ bzw. ‘in einem anderen Land’

Emmersdorf

K

Smerče (†Smeravčiče)

S T1 zu einem sl. PN

Emmersdorf

NG

Smerče

S T1 zu einem sl. PN

Emmersdorf

RO

Tmara vas

S T1 zu einem sl. PN

Enzelsdorf OT

GA

Encelna vas OT (Incelna ves)

D T3 zu einem dt. PN

Enzelsdorf

GR

Encelna vas

D T3 zu einem dt. PN

Erlach

GR

Olšje

Ü/V T2 sl. olša ‘Erle’

Erlach

PD

Olše (Zavolšje)

Ü/V T2 sl. olša ‘Erle’

Erlendorf

AS

Olšje

Ü T2

Eselssattel

BN

Oselca

Ü zu sl. osel Esel’

Faak am See

FS

Bače ob jezeru

S T2 < *Batje zu einem sl. PN (Bata)

Faaker See

GN

Baško jezero

Ü → Faak am See

Fahrendorf

VW

Borovniče

Ü T1 zu sl. bor ‘Föhre’ (dt.ma. Forche; Fahrendorf statt Forchendorf)

Falkenberg

K

BN

Vrhove(c)  (Bałhovec)

S oder V dt. Name nach dem Schloss, ma. auch Falkenstein (wohl sekundär nach dem Wappentier) – sl. Bałhovec nach ma. bałh ʻweißlich, grauʼ (entlehnt < dt.ma. bzw. mittelhochdeutsch valch ʻfahlʼ), übertragen auf Rinder und Pflanzen (ʻhartes Gebirgsgrasʼ), wohl alter Flurname; sl. Vrhove(c) junge Neuschöpfung

Falkenstein

OV

 

D Name der Burg nach dem Wappentier

Falkert

BN

 

D < Falk-hart ‘Falkenwald’ (→ Hart)

Faning

MO

Baniče

S T1 zu sl. ban ‘Banus, Fürst’ (→Anhang sub Kroaten)

Fansdorf

SD

Banja vas

Pfannsdorf und Faning

Farchern

K

Borovje

Ü T2 T4 zu sl. bor ‘Föhre’ (dt.ma. Forche)

Farchern

MB

Borovje

Ü T2 T4 zu sl. bor ‘Föhre’ (dt.ma. Forche)

Farrendorf

SC

Paprače

Ü T1 sl. praprot ‘Farn’

Federaun

VI

Vetrov

R aus rom. Veterona ‘(etwa) Brachfeld’

Feistritz

GN

Bistrica, *Bistrica

S sl. bistrica ‘klarer, schneller, reißender Bach’ (kommt als GN in Kärnten 10 × vor)

Feistritz

SJ

Bistrica

S sl. bistrica ‘klarer, schneller, reißender Bach’

Feistritz an der Drau

FD

Bistrica ob Dravi

S sl. bistrica ‘klarer, schneller, reißender Bach’ (→ Drau)

Feistritz an der Gail

FG

Bistrica na Zilji

S sl. bistrica ‘klarer, schneller, reißender Bach’ (→ Gail)

Feistritz im Glantal †

LF

*Bistrica

S sl. bistrica ‘klarer, schneller, reißender Bach’ (→ Glan), heute → Liebenfels

Feistritz im Rosental

FR

Bistrica v Rožu

S sl. bistrica ‘klarer, schneller, reißender Bach’ (→ Rosental)

Feistritz ob Bleiburg OT

FB

Bistrica pri Pliberku OT (Bistrica nad Pliberkom)

S sl. bistrica ‘klarer, schneller, reißender Bach’ (→ Bleiburg)

Feistritzer Spitze (Hochpetzen)

BN

Bistriška špica

Ü → Feistritz ob Bleiburg u. Petzen – sl. špica ‘Spitze’ (dt. Lehnwort)

Feld

GA

Polje

Ü

Feld am See

FA

 

D zu Feld urspr. ʻdas weite, offene Feld’, erst später auch ‘Ackerland’

Feldkirchen

FE

Trg

V Feldkirchen urk. 11./12. Jhdt. Ueldchiricha  althochdeutsch kirihha ‘Kirche’ + althochdeutsch fëld ‘Ebene, Flachland; Feld’ – sl. trg ‘Markt’

Fella

GN

*Bela

S wie → Vellach

Fellach

VI

Bela

S → Obere und Untere Fellach (Schreibvariante von → Vellach)

Fellersdorf OT

LD

Bilnjovs OT

S T3 zu einem sl. PN

Ferlach

FL

Borovlje

S T2 zu sl. bor ‘Föhre’

Ferlacher Grießbach

GN

Borovnica

V Grießbach ‘der aus dem Grieß (= Schotter) kommende Bach’ – Borovnica ‘Föhrenbach’ zu sl. bor ‘Föhre’

Ferlacher Horn (Harlóuz, Gerloutz)

BN

Grlovec (ma. Hrlovc)

V sl. Grlovec zu grlo ‘Schlund, Kehle’, in der Toponymie für zerfurchte Abstürze (die sl.ma. Namensform im Hofnamen Herlotschnik in Waidisch). – Dt. Name seit ca. 1910

Ferlacher Spitze

BN

Komnica

V Ferlacher Spitze nach  der Ortschaft OberferlachKomnica zu sl. kom, kum (Bergappellativ, rom. Lehnwort)

Ferndorf

FD

 

D T3 zu einem dt. PN, ‘Dorf des Ferdo o.ä.’ (urk. 1391 Vedendorf)

Feschnig

K

Bošniče (ma.)

S T1 zu einem sl. PN

Feuersberg

GL

Hudi grad (Vajšprh)

V Feuersberg: D alter Burgenname (ins Sl. als Vajšprh entlehnt) – S Hudi grad: S ‘böse Burg’

Finkenstein

FS

Bekštanj

D (höfischer Burgenname), vormals → Mallestig

Flatschach †

K

*Blače

S T2 zu sl. blato ‘Sumpf’ (urk. 1213 Vlaschach, heute → St. Ruprecht)

Flattach

FT

*Blatje

S T2 zu sl. blato ‘Sumpf’

Flattnitz

DG

*Blatьnica

S zu sl. blato ‘Sumpf’

Föderlach

WB

Podravlje

S T2 sl. ‘Drauanwohner’; → Anhang sub Drau

Förk

NG

Borče

S T1 zu sl. bor ‘Föhre’

Förolach

HE

Borlje

S T2 zu sl. bor ‘Föhre’

Forstsee (ma. † Wurstsee [-št-])

GN

Borško jezero

D/Ü nach seiner Lage im Forst (ins Sl. als boršt entlehnt)

Fragant(bach)

BN, GN

*Bragana

R wohl über sl. *bragana < vorrömisch *bargāna etwa ‘Bergbach’ (urk. 1300 Fragan); dazu → Inner- u. Außerfragant

Frankenberg

VM

Brankovec (Brankovca)

DS ‘Berg des Franko’ (dt. PN)

Frankenstein

VM

Brankovec

DS ‘Berg bzw. Schloss des Franko’ (dt. PN)

Frantschach-St. Gertraud

FC

*Braniče

S T1 zum sl. PN Branimirъ oder Branislavъ – St. Gertraud nach der gleich­namigen Kirche (urk. 1289)

Franzendorf OT

LD

Branča vas OT

D T3 zu einem dt. PN

Frauenkogel

BN

Baba

Ü/V zu sl. baba ‘altes Weib, Großmutter’, entsprechend den dt. Bösen Weibelen (Böses Weibele bezeichnet auch den Wetterwinkel)

Frauenstein

FN

 

D höfischer Burgenname, mittelhochdeutsch frouwe ‘Frau’ + -stein (häufiges Gattungswort in Burgennamen)

Freibach OT

GA

Borovnica OT (Frajbah)

Freibach/Frajbah: SD (umgeformtes sl. Borovnica) –   Borovnica: S ‘Föhrenbach’ zu sl. bor ‘Föhre’

Freibach

GN

Borovnica

SD dt. Freibach umgeformtes sl. Borovnica ‘Föhrenbach’ zu bor ‘Föhre’ (urk. 11./12. Jhdt. Foruniz) 

Freiberg (Setitsche)

BN

Setiče

V Freiberg: D nach dem → FreibachSetiče: S ‘äußerster (Berg)’ zu sl. setьnъ ‘der äußerste, letzte’

Freikofel

BN

 

D ‘Gebiet, für das keine Abgaben zu entrichten waren’, ‘in freiem Besitz bzw. freier Nutzung unterstehend’; italienisch Cuelat < furlanisch cuél ‘Hügel’ (von lateinisch collis + altus ‘hoch’) oder < furlanisch cuelàt, Pejorativ zu cuél ‘(etwa) wertloser, unfreundlicher Berg’

Fresach

FH

*Breže

S T2 zu sl. breza ‘Birke’ oder breg ‘Ufer, Abhang, Rain’

Fresnach

SJ

Brežnje

S T2 zu sl. breza ‘Birke’ oder breg ‘Ufer, Abhang, Rain’

Friedlach

FE

Fridlah

D urk. 991-1023 Frideloseihe ‘Eiche der Friedlosen’ (Asylbaum)

Friesach

FI

Breže

S T2 zu sl. breza ‘Birke’ oder breg ‘Ufer, Abhang, Rain’

Frießnitz

FS

Breznica

S zu sl. breza ‘Birke’

Frießnitz OT(Wrießnitz)

SJ

Breznica OT

S zu sl. breza ‘Birke’

Frischenkofel (Cellon)

BN

 

D ‘Ort (→ Kofel), wo es frisch (kühl) ist’; → Cellon

Fritzendorf

HE

Limače (Limarče)

V T1 zu einem dt. bzw. sl. PN

Frög OT

RO

Breg OT

S sl. breg ‘Ufer, Abhang, Rain’

Frohntal

LG

 

R ma. [frūne] < furlanisch Veranes < lateinisch voragines, Plural zu vorago ‘Schlund, Abgrund; Strudel’ (→ Öfnerjoch)

Frojach

RO

Broje

S T2 zu sl. brod ‘Furt’

Fürholz

VK

Borov(e)c

Ü zu sl. bor ‘Föhre’ bzw. dt. † Fürchholz ‘Föhrenwald’

Fürnitz

FS

Brnca

S zu sl. brn ‘Sumpf, Schlamm’

Fürstenstein

MS

Knežji kamen

Ü → Anhang

Gabel

FL

Kobel (Kobov)

wohl Ü, zu sl.ma. kobał ‘Grätsche’, im Dt. ‘Weg- oder Bachgabelung’

Gablern OT

ED

Lovanke OT

Ü T4  zu sl. vile ‘Gabel’ bzw. *vilovanki ‘Gabelmacher’

Gail

GN

Zilja (†Zila)

R → Anhang

Gailitz

AS

Ziljica

RS → Gail + sl. -ica, Verkleinerung ‘die kleine Gail’ (als Nebenfluss)

Gailitz

GN

Ziljica

RS → Gail + sl. -ica, Verkleinerung ‘die kleine Gail’ (als Nebenfluss)

Gailtal

LG

Ziljska Dolina

R Ü urk. 1024-39 Gilitala;Gail

Gailtaler Alpen

BN, LG

Ziljske Alpe

Ü → Gaital u. Alpen

Gaisach

KD

čežava

D zu einem dt. PN

Gallin (Hoher)

BN

Golinje

R zu rom. col ‘Hügel, Pass, Übergang’ (da bewaldet wohl nicht zu sl. gol ‘kahl’)

Gammersdorf

MB

Mižlja vas

S T3 zu einem sl. PN

Gamschitz

GN

*Kamenišnica oder *Kamniščica

S zu sl. kamen ‘Stein’, also ein ‘Steinbach’

Gallin

BN

Golinje

R da dieses Gebiet bewaldet ist, beruht der Name wohl kaum auf sl. gol ‘kahl’, sondern eher auf romanisch col ‘Hügel, Pass, Übergang’

Gallizien

GA

Galicija

R nach dem Hl. Jakob bzw. Santiago de Compostela in Galicien, Spanien

Gänsdorf

VK

Gosinje

Ü T2 zu sl. gos ‘Gans’

Gariusch

MB

Gorjuše

S T2 zu einem sl. PN

Garnitzenalm, -berg

BN

*Krnica

S → Garnitzenbach

Garnitzenbach

GN

*Krnica

S zu sl. krnica ‘(Tal-) Kessel, Mulde’, auch ‘Tüm­pel, Quelle, tiefe Stelle im Wasser’ (→ Gartnerkofel)

Gartnerkofel

BN

Krniške skale

V Gartnerkofel zu dt.ma. Gartl (urk. 1785 Gartel) ‘eingezäunte Bergwiese; zwischen Felsen einge­schlossener Weideplatz’ – Krniške skale nach der Ortschaft Krnica (→ Karnitzen) und skala ‘Fels’

Gattersdorf

VK

Štriholče

V T1 zu einem dt. bzw. sl. PN

Gauerstall

BN

*Kurji stav oder *Kurja stava

S als ‘Hahnen- oder Hühnerstand’ zu sl. kurъ ‘Hahn’ oder kura ‘Henne’ (urk. 961 Curoztou, 11. Jhdt. Curoztal), dann in Anlehnung an Burgstall ‘Standort einer (ehemaligen) Burg’ umgeformt

Gegendtal

LG

 

D ma. die Gegend

Geiersdorf

MB

Virnja vas

D T3 zu einem dt. PN

Geißberg (Kosiak)

BN

Kozjak

Ü zu sl. koza ‘Ziege, Geiß’

Geißrücken (Warant)

BN

Kozji hrbet (Barant)

Ü sl. koza ‘Ziege, Geiß’, hrbet ‘(Berg-) Rücken’; → Warant

Gerlamoos

SF

 

D urk. 1065-75 ad paludem Gerlindę ‘beim Moos der Gerlinda’, zum dt. PN Gerlinde

Gerlitzen (auch Görlitze(n))

BN

Osojščica  (*Gorelica)

S < sl. *gorelica zu goreti ‘brennen’ als Ort von Oster-, Sonnwendfeuern usw. (urk. 1520 Ossiacher Albe, daher sl. Osojščica nach den alten Weiderechten von Stift → Ossiach)

Gerloutz

BN

Grlovec

S → Ferlacher Horn

Gertrusk

BN

 

S (?) unklar

Gitschtal

GI, LG

Gičtol

R D zu keltorom. cuc-, kukka ‘Gipfel’, über Gütsch- (urk. 1267-68 Gutschtal) < rom. *küč- (wie Gitzen in Salzburg, 1169 Guts(e)). – Seit 1973 auch als Gemeindename

Glabatschach

NG

Globače

S T2 zu sl. globok ‘tief’

Glainach

FL

Glinje

S T2 zu sl. glina ‘Ton, Lehm’

Glan

GN

Glina (ma. Głana)

R urk. 983 Glana < keltisch *glāna ‘der klare, lautere Fluss’

Glanegg

GG

 

R D zu → Glan + dt. -egg (→ Egg, höfischer Burgenname)

Glanfurt (Sattnitz)

GN

Jezernica (Sotnica, Lank(a)rt)

Anhang sub Sattnitz

Glantal

LG

Glinska dolina

R D → Glan

Glantschach

GA

Klanče

S T2 zu sl. klanecsteiler Weg, Steile, Steigung usw.

Glanz

GU, IR,

FD, HI

*Klanec

S < sl. klanec ‘steiler Weg, Steile, Steigung usw.’

Gletschach

GR

Kleče

S T1/T2 zu sl. klet ‘Keller; (ma.) ‘Haufen, Sandbank’

Gletschach

VK

Kleče

S T1/T2 zu sl. klet ‘Keller; (ma.) ‘Haufen, Sandbank’

Globasnitz OT

GL

Globasnica OT

S zu sl. klobasa ‘Wurst’, etwa ‘sich wie eine Wurst windender Bach’ (ma. Qłobasnica)

Globasnitz(bach)

GN

Globaška reka bzw. voda

Ü → Globasnitz (sl. voda ‘Wasser; (ma.) Bach’)

Glockner(gruppe)

BN

 

Großglockner

Glödnitz

GZ, GN

*Glodьnica

S zu sl. glodati ‘nagen’, etwa ʻNagebachʼ, also ‘Bach, der das Uferland abschwemmt’ (urk. 1106 Glodiniz u. Glodniz)

Gmünd

GM

Gmint (Savodje, Sovodnje)

D (sl. Savodje und Sovodnje ‘Zusammenfluss’ junge Übersetzungen)

Gnesau

GN

*Gněšovo

S zu einem sl. PN, etwa *Gněšь oder *Gněvošь (urk. 1160 Gnessov)

Gödersdorf

FS

Vodiča (Diča) vas

S T3 zu einem sl. PN

Goggau

SR

*Skukovo

S zu sl. skuka ‘Unke’, etwa ‘Unkengegend’ (urk. 1465 in der Kchakaw, ma. in der Goggau oder Guggau)

Goggausee

GN

 

S → Goggau

Goggerwenig

SG

*Podkrъvenik’e

S T1 < sl. pod ‘unter’ + krъvenъ ‘rot’ + -ik’e ‘Unter­rottenstein’ (nördlich das Schloss Rottenstein; urk. 1402 als Pökerwenig, 1426 als Pogkerwenig)

Goldberggruppe, -spitze

BN

 

D erinnert an den ehemaligen Goldabbau

Goldeck

BN

 

D erinnert an den ehemaligen Goldabbau (→ Egg)

Goliberg, -höhe

BN

Goli vrh

Ü/V sl. gol ‘kahl’, vrh ‘Anhöhe, Kogel, Gupf’

Göltschach

MR

Golšovo

S zu einem sl. PN

Golz

BN

Golec

S sl. golec ‘Kahlkopf’

Gomarn

BS

 

R urk. 1278 capella sancti Leonardi in Gaminare, heute Ruine Gomarn, wohl zu rom. communaria ‘Gemeinbesitz, Allmende o.ä.)’

Gonowetz OT

FB

Konovece OT (Gonovece, Konjevece)

S T2 zu sl. konj ‘Pferd’

Gorentschach

RU

Gorenče

S T1 zu sl. gorenjec ‘Bergler’

Göriach

KD

Gorje

S T2 zu sl. gora ‘Berg’

Gorintschach

K

Gorinče

S T1 zu sl. gorenjec ‘Bergler’

Gorintschach

SJ

Gorinčiče

S T1 zu sl. gorenjec ‘Bergler’

Gorintschach

VW

Gorinčiče

S T1 zu sl. gorenjec ‘Bergler’

Goritschach OT

FS

Zagoriče OT (Goriče)

S T2 zu sl. gorica ‘Berglein, Bichl’

Goritschach

ET

Goriče

S T2 zu sl. gorica ‘Berglein, Bichl’

Goritschach

GA

Goriče

S T2 zu sl. gorica ‘Berglein, Bichl’

Goritschach

PD

Goriče

S T2 zu sl. gorica ‘Berglein, Bichl’

Goritschach

SC, PW

Goriče

S T2 zu sl. gorica ‘Berglein, Bichl’

Goritschach OT

SD

Goriče OT

S T2 zu sl. gorica ‘Berglein, Bichl’

Goritschach

VI, WB

Goriče

S T2 zu sl. gorica ‘Berglein, Bichl’

Goritschitzen

K

Goričica

S sl. goričica ‘kleiner Hügel, kleiner Bichl’

Goritschitzen †

K

Goričica

S abgekommener Siedlungsname in Lendorf, Ehrenthal (Ober-, Unter-) u. Marola (Unter-); → Spitalberg u. vorigen Eintrag

Göritz

GK

*Gorica

S zu sl. gorica ‘Berglein, Bichl’

Gornja

BN

Gornja

S zu sl. gornji ‘oberhalb befindlich, gelegen’

Görtschach

FL, HE

Goriče

S T2 zu sl. gorica ‘Berglein, Bichl’

Görtschach

KW, TR

Goriče

S T2 zu sl. gorica ‘Berglein, Bichl’

Görtschach

MT

*Goriče

S T2 zu sl. gorica ‘Berglein, Bichl’

Görtschitz

GN

Krčica

RS → Gurk + sl. -ica, Verkleinerung ‘die kleine Gurk’ (als Nebenfluss)

Görtschitztal

LG

 

RS → Görtschitz + dt. Tal

Gößeberg (Veitsberg)

BN

*Kozja (gora)

S zu sl. koza ‘Ziege’, also ‘Ziegenberg’ (wie → Kosiak / Kozjak), der dritte der vier Berge des Vierbergelaufes

Gösseling

SG

*Gostelikʼe

S T1 zum sl. PN *Gostelъ o.ä. (urk. 1106 Goztelich)

Gösseling †

K

Kosliče

S T1 zu einem sl. PN

Gösselsdorf OT

ED

Goselna vas OT

D T3 zu einem dt. PN

Gösselsdorfer See

GN

Goslinjsko jezero

Ü → Gösselsdorf

Gössering (ma. Göstring)

GN

Gosrinja (ma. Gestringa)

SD < frühsl. Gewässername *kozarьnika  zu koza ‘Ziege’

Gößnitz

SA

*Kozьnica

S ‘Ziegenbach’, zu sl. koza ʻZiegeʼ

Gößnitz(bach) (-ss-)

GN

*Kozьnica

S ‘Ziegenbach’, zu sl. koza ʻZiegeʼ

Gotschuchen

SM

Kočuha

S wohl zu einem sl. PN (im Detail unklar)

Gottesbichl

K

Ovše (Govš(j)e, Na Guzah)

D/S T1/T2 dt.ma. †Gotsch­bichl, zu einem dt. PN (mit Gott-), auszugehen ist von sl. *Gočiče

Gottestal

WB

Skočidol

S zu sl. skoči dol ‘springe hinunter’ (nach seiner Lage), im Dt. volksetymologisch umgeformt

Götzing

HE

Gocina

D zu einem dt. PN

Grabelsdorf OT

SK

Grabalja vas OT (†Grabale ves)

Ü T3 zum PN Gabriel

Graben

ED

Graben (Grabne)

D bzw. Ü sl. graben ‘Graben, Bach’ (dt. Lehnwort)

Grablach

BL

Grablje (Grable)

S T2 zu sl. grablje ‘Rechen’

Gracarca (recte Gračarca)

SK

*Grad(iš)čar(i)ca)

S zu sl. gradišče ‘Burgstall, befestigte Anlage usw.’ oder gradec ‘kleine Burg’ + -ar (Anwohnernahme) + -ica (Flurname) ʻGegend bei der Burgʼ

Grades

ME

*Gradišče

S ‘Burgstall’

Graditschach OT

NH

Gradiče OT

S T1 zu sl. grad ‘Burg’

Gradnitz

ET

Gradnice

S T2 zu sl. grad ‘Burg’ (bzw. gradnica ‘Burgbach’)

Grafenau

HE

Kozloz

Ü/V Kozloz < *kosezji log ‘Edlinger Au’(Anhang sub Kroaten), ins Dt. als ‘gräfliche Au’ übersetzt

Grafenbach

DI

Kneža

Ü sl. knez ‘Graf, Fürst’

Grafendorf

FI

 

D T3 ʻDorf des Grafenʼ, urk. 1139 Gnesindorf (zu sl. knez ʻGrafʼ) neben urk. 1127 Grauendorf (Doppelname)

Grafenstein

GS

Grabštanj

D höfischer Burgname (heute Schloss)

Graschitz

VI

Krošiče

S T1 zu sl. grah ‘Erbse’

Graslitzen

BN

*Glazica

S zu sl. *glazъ ‘(Roll-) Stein, Fels’, im Dt. umgeformt (urk. 1524 Glasitzen, 1713-17 Clasitzen, Gläsitzen)

Gratsch(en)itzen

BN

Grač(e)nica

S etwa ‘Burgberg’ zu sl. grad ‘Burg’

Grebenzen

BN

*Kravenica (*Grebenьcь)

S zu sl. krava ‘Kuh’, also ‘Kuhalm’ wie die benachbarte Kuhalpe; weniger wahrscheinlich zu sl. grebenь ‘Höhen­rücken, Bergkamm’

Greifenburg

GB

 

D althochdeutsch grîfo ‘Greif(vogel)’ (als Wappentier) + burg ‘Stadt, Burg’, höfischer Burgenname (urk. 1166 Greifenberg)

Greifenfels

ET

Pri Špeku

V Greifenfels: D höfischer Burgenname – Pri Špeku: S zu sl. špik ‘Bergspitze’

Greilitz

TB

Skrilje

S T2 zu sl. skril ‘Schiefer(platte)’

Greuth OT

SJ

Rute OT

Ü T2 zu sl. rut ‘Raut, Gereute’ (dt. Lehnwort)

Greutschach

DI

Krčanje

S T2 zu sl. krč ‘Rodung’

Griffen

GR

Grebinj

S zu sl. griva ‘Mähne’, als Geländename ‘Erhebung’

Grintou(t)z

BN

Grintovec (Grintavec)

S ‘der Grindige, Schrundige’ zu sl. grinta ‘Grind, Schorf’ (dt. Lehnwort)

Gröblach

MS

Groblje

S T2 zu sl. grob oder graben ‘Graben’ (dt. Lehnwort)

Großbuch

K

Zabukov(l)je

Ü/V T2 D ‘großer Buchenwald’, slow. ‘Hinterbuchenwald’

Großenegg

DI

Tolsti Vrh

Ü/V sl. ‘dicke Anhöhe’, dt. ‘große Anhöhe’ (→ Egg)

Großenegg

GR

Tolsti Vrh

Ü/V sl. ‘dicke Anhöhe’, dt. ‘große Anhöhe’ (→ Egg)

Großer Felsen

BN

Velče čer

Ü sl. veliki ker (ma. [velčə čer]) ‘große felsige Erhebung’

Großer Pal

BN

 

R → Pal

Großer Sadnig

BN

 

S → Sadnig

Großglockner

BN

 

wohl D, aber im Detail unklar, → Anhang

Großgörtschach

MB

Velike (Zgornje) Goriče

S T2Görtschach (sl. velik ‘groß’, zgornji ‘Ober-’)

Großkirchheim

GK

 

D vom gleichnamigen Schloss, urspr. Raumname Kirchheim (urk. 1135 Chirihheim, 1140-45 Chyrichaim)

Großkleinberg OT

LD

Mala Gora OT

Ü/V sl. ‘kleiner Berg’

Großponfeld †

K

 

Ponfeld

Großsattel

VI

Sedlo (Veliko Sedlo)

Ü/V sl. ‘Sattel’

Grutschen

GR

Gruča (Gruče, Krčanje)

S sl. gruča ‘Scholle, Erdklumpen’ – Krčanje: T2 zu sl. krč ‘Rodung’; die sl. Bezeichnung Krčanje nur in der Broschüre „10 Jahre Ortstafelerkenntnis“.

Grutschen

RU

Gruča (Gruče)

S sl. gruča ‘Scholle, Erdklumpen’

Gschieß †

BD

 

D zu mittelhochdeutsch geschiez ‘Giebelseite eines Gebäudes’ (urk 1166 Gesiesce, um 1200 Gesîes); 1956 in → Rosenheim umbenannt

Gumisch

GS

Humel(i)še (Gumlišče, Humeše)

S T2 umgeformt < *Gumьnišče zu sl. gumno ‘Tenne, Dreschboden’

Gumitsch

WO

*Gumьnišče

Hinter- u. Vordergumitsch, SD < *Gumьnišče zu sl. gumno ‘Tenne, Dreschboden’ (urk. 1193-1220 Gummisch)

Gummern

WE

*Gumьnišče

SD T4 wohl zu sl. gumno ‘Tenne’ + dt. -ern (→ Gumisch)

Gundersdorf

MB

Gundrska vas

D T3 zum dt. PN Gunther

Gundersheim

KB

D zum dt. PN Gunther

Gupf

SM

Vrh

Ü sl. vrh ‘Anhöhe, Berg, Gupf’

Gupf

BN

 

D ‘Bergkopf, -kuppe; rundlicher Gipfel’ (entlehnt < romanisch cuppa ‘rundlicher Gipfel’, eig. ‘Becher, Schale’)

Gurina

DE

*Kъrevina/-ovina

S zu sl. *kъrь ‘Fels’, vgl. ma. kerovje ‘Gestein’ (zu ma. ker, čer ‘Fels, Stein, Klippe’), ma. auf der Gúrinau

Gurk (ma. Gurggen)

GN

Krka

R urk. 831 in Curcam, 891-893 Gurca, zu indogermanisch *kṛ-k-ā ‘die Sumpfige’

Gurktal

LG

 

R D → Gurk

Gurlitsch †

K, KW

Kurliče

S T1 zu slow. kuriti ‘heizen, feuern’, urspr. Kuriliče, semantisch ähnlich wie → Gerlitze(n) (wider­spiegelt alte Volksbräuche)

Gurnitz

ET

Podkrnos

R V sl. ‘unter der Flur *krnos (zu lateinisch cornu ‘Horn’) gelegen’ (urk. 860 Gurniz, 10. Jhdt. Curnuz), im 12. Jhdt. Mons Karnotenus, gleichbedeutend mit dt. Hornwald, sl. Škrbinj (→ Skarbin)

Gurtschitschach

VK

Gurčiče

S T2 zu sl. goričica ‘kleiner Bichl’

Gutendorf

K

Hutna (Hotn(j)a, Gotna) vas

S T3 zum sl. PN Gněvota (urk. 980 Gnevuotindorf)

Gutendorf

VK

Dobrčna (Hotnja) vas

Ü T3 zu einem sl. PN mit dober ‘gut’

Guttaring

GT

*Kotarik’e

SD T3 ‘die bei den Hürden wohnen’, zu sl. kotorъ ‘Hürde’ vgl. das benachbarte → Hirt (urk. 1106 Gutârih, 1162 Gutarich), später mit dt. -ing umgeformt („unechter -ing-Name“)

Gwerz (ma. auch Werz)

FI

*Dvorec

S zu sl. dvorec ʻGehöftʼ

Haag

MB

Zapuže

V Haag D ‘eingefriedetes Grundstück’ – Zapuže S T2 < ma. Zapłuže zu sl. plug ‘Pflug’, auch ‘Ackerland (im Ausmaß einer Pflugleistung)’

Haber

ET

Gaber (Haber)

S zu sl. gaber (ma. [habər]) ‘Weißbuche’

Haberberg

GR

Gabr(i)je

S T2 zu sl. gaber (ma. [habər]) ‘Weißbuche’

Hadanig

TB

Hodanjče

S T1 zu einem sl. PN

Hadersdorf

SS

Hadre

Ü T2/T3 zum PN Andreas

Hafendorf

VK

Čarče

Ü T1 zu sl. lončar ‘Hafner, Töpfer’

Hafnersee

GN

Habnerjevo jezero

D zum Hofnamen Hafner, sl. Habner

Hahnkogel (Petelin)

BN

Petelin

Ü/V S sl. petelin ‘Hahn’ (→ Petelin)

Haidach

K

Vrese (Vresje)

Ü T2 zu dt.ma. Heidach ‘Heide(kraut)’, sl. vresje ‘Heidekraut’

Haidach

VK

Vresje (Vrese)

Ü T2 zu dt.ma. Heidach ‘Heide(kraut)’, sl. vresje ‘Heidekraut’

Haimach

MR

Imov

D zu einem dt. PN

Haimburg

VK

Vovbre

Ü/V T2 zu sl. (v)ober ‘Aware’, das dann zu ‘Riese, Hüne’ umgedeutet wurde, ähnlich wie auch dt. Hüne von Hunne kommt; Haimburg ist also die ‘Hünen- bzw. Hunnenburg’ (urk. 1123 Huninburch)

Haimburger Berg

DI

Voberska Gora (Vovbrske Gore)

Ü → Haimburg, sl. gora ‘Berg’

Hallegg

K

Helek (Halek)

D dt. ‘Heilegg’ (höfischer Burgenname, Egg)

Harbach

K

Harbach (†Kazaze)

D ‘kotiger Bach’; zu sl. KazazeEdling u. Anhang sub Kroaten

Hardegg

LF

 

D ‘Burgberg am Hart’ (→ Hart + Egg / Eck, höfischer Burgenname)

Harlouz (Ferlacher Horn)

BN

Grlovec

S → Ferlacher Horn

Hart OT

NH

Breg OT

V Hart: D zu  dt. Hart † ‘Au-, Sumpfwald’ – Breg: S zu sl. breg ‘Ufer, Abhang, Rain’

Hart

SD

Dobrava (Dobrova)

Ü → Dobrowa

Hart OT

AS

Ločilo OT (Vočilo)

Ü/V sl. łočilo bzw. Vočilo < *Močilo ‘feuchter Ort, Sumpfwiese’, dt. Hart † ‘Au-, Sumpfwald’

Hart

BR, FE, LF, LM, MS, SL, SR

D zu  dt. Hart † ‘Au-, Sumpfwald’

Haslach

ET

Lešje

Ü T2 zu sl. leska ‘Haselnuss’, also ‘Haselnussgegend’

Hastitsch

TB

Gozdič (ma. Gostiče)

S T1 zu einem sl. PN

Hausdorf

BR

Uha vas

D T3 zu einem dt. PN

Heilige Wand

BN

Sveta peč

Ü/V sl. peč ‘Fels, Ofen’

Heiligenblut

HB

 

D nach der Reliquie vom Heiligen Blut (urk. 1470 Heilligen Pluet)

Heiligengrab

BL

Humec (Božji grob)

V Humec: S zu sl. holm ‘kleiner Hügel’ – Božji grob: S ‘Gottes Grab’

Heiligenstadt OT

NH

Sveto mesto OT

Ü sl. svet ‘heilig’, mesto ‘Ort, Stadt’

Hemmaberg

BN

Sveta Hema

Ü/V nach der Heiligen Hemma

Hermagor

HE

Šmohor (ma. Trg)

Ü nach dem Patrozimium des Hl. Hermagoras (sl. trg ‘Markt’)

Hermsberg

NG

Rute

V Hermsberg: D zu einem dt. PN – Rute: S T2 zu sl. rut ‘Raut, Gereute’ (dt. Lehnwort)

Herzogstuhl

MS

Vojvodski prestol

Ü → Anhang sub Fürstenstein

Himmelberg

HI

 

D (höfischer Burgenname)

Hintergumitsch

WO

 

Gumitsch

Hintergupf

SM

Zavrh (Za Vrhom)

Ü sl. za ‘hinter’, vrh ‘Anhöhe, Berg, Gupf’

Hinterlibitsch OT

FB

Suha OT

V Hinterlibitsch: S zu einem sl. PN – Suha S zu sl. suha ‘Dürrenbach’

Hirt

MI

 

D zu althochdeutsch hurt, hurd ‘Hürde, Gatter (aus Flechtwerk)’, vgl. das benachbarte → Guttaring (urk. 1121 Hurden, 1124 Hurde)

Hochalmspitze

BN

 

D nach dem Flurnamen Hochalm ‘die hochgelegene Alm’, höchste Erhebung in der → Ankogelgruppe

Horcharn (Hochnarr)

BN

 

D zu dt.ma.† norre bzw. nårre ‘rauer Fels’, auch ‘hochgelegene magere Böden’

Hochobir (†Oisterz)

BN

Ojstrc (Obir)

V → Obir;  sl. Ojstrc (→ Oisterz) zu oster, ma. ojstər ‘spitz, scharf, rau’

Hochosterwitz

 

 

Osterwitz

Hochpalfennock

BN

 

D zu dt.ma. Balfen, Palfen ‘Fels(zacken, -stufe, ‑vorsprung, -höhle); über­hängender Fels’ (Lehnwort < romanisch palva < vorrömisch *péllawo- ‘Fels’)

Hochpetzen

BN

Bistriška špica

V → Feistritzer Spitze und Petzen

Hochstuhl (†Stou)

BN

Stol

Ü/V Namengebung in Volkssagen begründet (wie auch z.B. Königsstuhl im Nockgebiet)

Hochtor

BN

D zu Tor, in der ma. Bergnamengebung ‘Pass, Übergang’

Hochturm

BN

Veliki vrh

Ü/V sl. velik ‘groß’, vrh ‘Anhöhe, Berg, Gupf’

Hochweißstein

BN

 

D ma. der weiße Stein, mit gleicher Bedeutung furlanisch pier(a) alba in italienisch Monte Peralba

Hochwipfel

BN

 

D von der Bedeutung ‘Baumwipfel’ her übertragen

Hof OT

FB

Dvor OT

Ü sl. dvor ‘Hof’

Hof OT

ED

Dvor OT

Ü sl. dvor ‘Hof’

Hof

HB

 

D zu dt. Hof

Höflein

KS

Dvorec (Dvorce)

Ü sl. dvorec  ‘kleiner Hof’

Höfling

FS

Dvorec

Ü/V sl. dvorec  ‘kleiner Hof’

Höhe

KS

Gora (Na Gori)

Ü bzw. Ü/V sl. na ‘auf’, gora ‘Berg’

Höhenbergen

VK

Homberk

D

Hohenthurn

HT

Straja vas

V Hohenthurn: D ‘Hoher Turm’ (Burgenname) – Straja vas S T3 < *Gostiradja vьsь, zu einem sl. PN (etwa *Gostiradъ)

Hohenwart (Schmarotzwald)

VW

Črni grad (Hovart)

V Hohenwart: D ‘Hohe Warte’ (ins Sl. als Hovart entlehnt) – Črni grad: S ‘Schwarzes Schloss’ (so auch der dt. Zweitname → Schmarotzwald)

Hohenwart

BN

 

D entweder wie → Hohe Warte oder missverstandene ‘hohe Weide’ nach der ma. Aussprache von Weide [woad(e)]

Hollenburg

KD

Humberg (-k, Humperg)

D dt. ‘Burg bei/über den Höhlen’ (Burgenname)

Hohe(r) Tauern

BN

 

Korntauern u. Tauern (Anhang sub Tauern I)

Hohe Warte

BN

 

D entweder ein ‘hoher Aussichtsberg’ (zu dt. Warte) oder eine missverstandene ‘hohe Weide’ (ma. Woad oder Wade, fälschlich als ‘Warte’ aufgefasst)

Hoher Sonnblick

BN

 

D → Sonnblick

Hoher Trieb

BN

 

D → Trieb

Hollern

MB

Bezovje

Ü T2/T4 zu sl. bez ‘Holunder’

Homelitschach

SD

Homeliše (Homelše, Homeliče)

S T1/T2 zu sl. hmelj ‘Hopfen’

Homič

BN

Homič

S zu sl. holm ‘Hügel, Bergkuppe’

Homitzberg

ED

Homec (Homče)

S sl. holmec ‘Hügel, Bergkuppe’ (Homče T2)

Homölisch

SM

Homeliše, Hmelše

S T2 zu sl. hmelj ‘Hopfen’

Hornstein

KW

Škrbinj

V  Schloss und Ruine: D zu Horn + Stein ‘Felsen’ – S zu sl. škrbina

  ‘Scharte, Felsen­zacke, Klippe’

Hornwald (Skarbin)

BN

Škrbinj

Ü S zu sl. škrbina ‘Scharte, Felsenzacke, Klippe (→ Gurnitz und Skarbin)

Hörtendorf

K

Trdnja vas

Ü  T3 zu den beiden gleichbedeutenden PN dt. Harto, sl. Tvrьr­dina o.ä. ‘der Harte, Kühne’

Horzach I/II OT

SK

Horce I/II OT (Gorce)

S T2 zu sl. gorica ‘Berglein, Bichl’

Hörzendorf

SV

 

D ʻDorf des Herzogsʼ (urk. 1087 Herzogindorf)

Hörzendorfer See

GN

 

Hörzendorf

Hühnerkogel

BN

Visoki kurjek

Ü/V sl. ‘Großer Hühnerstall’

Hum

GS

Hum

S zu sl. holm ‘Hügel, Bergkuppe’

Humberg

RO

Hum

S zu sl. holm ‘Hügel, Bergkuppe’

Humtschach

ED

Humče

S T2 zu sl. holmec ‘Hügel, Bergkuppe’

Hundsdorf OT

FR

Podsinja vas OT (Psinja ves)

Ü T3Anhang

Hundsdorf

VK

Pesje

Ü T2Anhang

Hungerrain

VK

Lačni Breg

Ü sl. lačen ‘hungrig’, breg ‘Abhang, Rain’

Hüttenberg

Getemberg

D ‘Berg des Huoto’, zum althochdeutschen PN Huoto (urk. 1370 Huetenberg)