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Euro-Schwäche

Eben diese europäischen Finanzminister, die sich jetzt "Sorgen machen" wegen der fortgesetzten Talfahrt des Euro, haben doch seinerzeit - nebst anderen "Fachleuten" - alle aus dem Bauch der einfachen Bürger kommenden Bedenken gegen die gemeinsame Währung als völlig unbegründet hingestellt. Jeder Widerstand wurde mit allen Mitteln persuasiver Kunst geradezu niedergewalzt. Spätestens als Präsident Clinton das Projekt Euro als "gute Sache" bezeichnete, hätten die Alarmglocken schrillen müssen, da dies doch nur heißen konnte: "gut für die USA ".

In weiterer Konsequenz hätte man dieses Risiko nicht eingehen dürfen. Wer immer nun tatsächlich die Weltwährungen beobachtet und bewertet - es scheint so, als würden beim Euro "Schlechtpunkte" aus den einzelnen Euro-Ländern addiert (daher das starke Ausmaß) und - wie praktisch! mit einem einzigen Federstrich die Währung einer ganzen Reihe von Ländern abgewertet. Auf eine solche "Gemeinsamkeit" könnten wir wahrlich leicht verzichten. So viel kann sich seit Einführung des Euro doch gar nicht geändert haben, dass unser Schilling (Anmerkung nost: gilt auch für die DM) allein solche Einbußen hätte hinnehmen müssen. Es stellt sich die berühmte Klimt'sche Frage: "Bin i deppert oder die anderen?"

Mag. Franz Kögler, Wr. Neustadt

Quelle: Leserbrief in der Kronen Zeitung, Mo-30.10.2000

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