Athuruga

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Athuruga Wir waren vom 28.1.- 10.2.2001 auf Athuruga. Es war unser erster Urlaub auf den Malediven.

Am 27.1.2001 ging es mit der LTU von München direkt nach Hulule. Der Flug dauerte etwas über 9 Stunden. Der Service im Flieger war prima und die Landung auf Hulule perfekt. Am Flughafengebäude angekommen mußten wir erst einmal die Einreiseformalitäten erledigen. Hierbei hatten wir etwas Pech, da es in unserer "Schlange" am langsamsten vorwärts ging. (Wir haben eine 1/2 Stunde warten müssen, bis wir zu unserem Koffer durften, der auf dem Laufband bereits auf uns gewartet hatte.) Da der Transfer nach Athuruga per Maledivian Air Taxi ( Wasserflugzeug ) erfolgte, wurden wir - getrennt von unserem Koffer - mit einem Minibus einmal um die Flughafeninsel herumgefahren und zum kleinen Flughafenterminal der Airtaxis gebracht.
Dort ging das Einchecken für den Weiterflug sehr schnell voran. Unser Weiterflug sollte auch schon in 10 Minuten erfolgen, doch gewartet haben wir dann etwa eine 3/4 Stunde. Das Warten war aber nicht langweilig, da wir ständig die landenden und startenden kleinen Flieger beobachten konnten und sogar im Hafenwasser schon ein paar bunte Fische und Krebse beobachten konnten. ( Prima war der Tip aus dem Forum gewesen eine kurze Hose im Handgepäck zu haben. So konnten wir uns umziehen und es war nicht ganz so heiß) Dann endlich durften auch wir in unser Air Taxi einsteigen und es ging mit einem rasanten Start über das Wasser los. Auf dem ca. 30 minütigen Flug ( mit einer Zwischenlandung bei Thudufushi ) konnten wir die wunderschöne Inselwelt der Malediven aus der Luft betrachten. Es sah wunderschön aus.
Das Wasser um die Riffe glänzte mal hellgrün, mal zart türkis, hellblau oder dunkelblau - ein Anblick, den wir nie vergessen werden! Unser Flieger landete und schwamm zu einer kleinen Holzplattform, die in der Lagune befestigt war. Dann kam ein Dhoni und holte uns ab. Amanda, eine ital. Animateurin, empfing uns und begleitete uns zur Inselanlegestelle.
Der erste Blick vom Steg in das super klare Wasser des Hausriffs war atemberaubend!!!
Überall waren schon die bunten Fische zu sehen!! Blaue, Grüne, Gelbe, Rote - wie in einem Aquarium! An der Rezeption wurden wir mit einem blumengeschmückten Saftcocktail begrüßt und füllten unsere Anmeldung aus. Dann bekamen wir unseren Bungalowschlüssel. Wir waren im Bungi 46 untergebracht. Der erste Bungi gleich links neben der Rezeption - mit dem besten Blick auf den Steg und mit Blick nach Osten, wo die Sonne aufgeht.

Bungalows:
Die Bungalows bestehen aus einem großen Schlafzimmer mit Ventilator, ferngesteuerter Klimaanlage, kleiner Sitzecke, Minibar- die täglich aufgefüllt wird-, Kommode mit Spiegel und kleiner Hifianlage. Eine Tür führt zum begehbaren Kleiderschrank. Eine weitere Tür führt ins Badezimmer, das halb überdacht ist und halb offen - unglaublich praktisch, da die Dusche unter freiem Himmel ist ( d.h. Duschen unter Palmen oder unter Sternen!)
Vom Schlafzimmer führt dann noch eine Schiebetür auf die großzügige Holzveranda mit zwei gemütlichen Rattansesseln und einem kleinen Tisch. Von hier hat man sofort den atemberaubenden Blick auf das Meer - nur 5 Schritte entfernt. Vor dem Bungalow stehen 2 Privatliegen. (Leider ohne Auflagen, daher ein bißchen hart.) - übrigens braucht man keinen Adapter für die Steckdosen-

Insel:
Die Insel läßt sich in ca. 15 - 20 Minuten bequem umrunden. Macht man Wassertreten durch das seichte Wasser schafft man es auch in etwas längerer Zeit. Das Hausriff ist auf der einen Seite max. 10 Meter entfernt. In der Lagune ist herrlicher weißer Sand - man braucht wirklich keine Strandschuhe aus Schutz vor evtl. abgebrochenen Korallen usw.- Die Insel ist wunderschön bewachsen, so daß manche Bungalows fast ins Dickicht gebaut sind. Jedes Bungalow hat seinen eigenen Abschnitt am Strand ( bis auf drei Reihenbungalows, die jedoch wie wir hörten, nicht an deutsche Urlauber vermietet werden - sondern nur über englische Veranstalter zu buchen sind).
In den hohen Palmen leben fliegende Hunde, die vor allem am Abend umherfliegen und dann gut zu beobachten sind. Im Inselinneren sind die Häuser für die Bediensteten, die durch eine Mauer abgetrennt sind. Sonst gibt es eine offene Rezeption, eine Boutique, einen Laden mit T-Shirts, allerlei Tüchern, Postkarten und sonstigen Mitbringseln, einen Frisör, Massage, eine Tauchschule "The Crab" - dazu später mehr- eine Strandbar, einen Verleih für Boote und Schnorchelausrüstung, eine weitere Bar und ein schönes offenes Restaurant.

Essen:
Es gibt zu allen drei Mahlzeiten Buffet. Zum Frühstück gibt es Säfte, Müsli und Cornflakes, Speck, Bohnen, Würstchen, Rühreier, Eieromelette, Toastbrot, Marmeladen, Honig, diverse Kuchen und Teilchen und Käse und Wurst. Mittags und abends gibt es immer ein großes Salatbuffet, zwei verschiedene Nudel- oder Reisgerichte, viele verschiedene Gemüse, Pizza, viele Fischgerichte, indische Currys, oft zusätzlich verschiedene Fleischgerichte wie halbes Hähnchen, Lammkeule, Spareribs, verschiedene Gulasch. Oft werden auch Sushis angeboten oder der frisch gefangene Fisch, der am Tag von den Fischern zur Insel gebracht wird (dies kann man übrigens täglich am Steg beobachten), wird roh aufgeschnitten. Das Nachspeisebuffet bestand immer aus verschiedenen Kuchen mit Kokos, Nüssen oder Schokolade, dann gab es jede Menge frische Früchte, Obstsalat und verschiedenen Puddings.
Wenn man das erste Mal zum Restaurant geht, wird einem ein Tisch zugewiesen und der einheimische Kellner bedient einen auch den ganzen Urlaub über zu allen drei Mahlzeiten. Über ein kleines Trinkgeld freut er sich immer und schmückt dann hier und da auch mal den Tisch mit Blüten oder sorgt für einen evtl. besseren Tisch. Serviert werden zum Essen alle Softdrinks, Weine und auch ProSecco. Das Essen war köstlich und unser Kellner "Mohamed" war sehr nett und hat hier und da auch gerne etwas von sich und seinem Leben erzählt.

Unterwasserwelt:
Das Wasser ist traumhaft schön. Temperatur zwischen 27 - 30 Grad und glasklar.
Um die traumhafte Unterwasserwelt zu bestaunen braucht man nur mit seiner Schnorchelausrüstung am Steg Richtung Riffkante zu schwimmen und sofort wird man von den wunderschönsten bunten Fischen umringt. Wenn man die Riffkante erreicht hat, kann man sich herrlich mit der Strömung in die eine oder andere Richtung treiben lassen und die Korallen und die Fische betrachten. Es gibt nach rechts einen weiteren Durchgang durch die Korallen, so daß man nicht wieder die gleiche Strecke zurück schwimmen muß. Diese Durchgänge sind gut durch kleine Bojen markiert. Nach links gibt es zwei weitere Durchgänge. Wir haben alleine beim Schnorcheln Papageienfische, Falterfische, Nashornfische, Mördermuscheln, Schildkröten, Stachelrochen, Adlerrochen, Kaiserfische, orientalische Süßlippen, Doktorfische, Drückerfische ( auch einen Riesendrücker), Igelfische, Anemonenfische, Vogelfische, Rotfeuerfische, Muränen, einen Steinfisch, Babyhaie und sogar einen Manta gesehen. Wir habe sicherlich einige Arten bei der Aufzählung vergessen! Es war wunderschön!

Tauchschule:
Die Tauchschule "The Crab" bietet jeden Tag am Strand ein Schnuppertauchen gratis an. Dort kann man um 12.30 Uhr im hüfttiefen Wasser einmal ausprobieren, wie es ist mit Preßluftflasche unter Wasser zu schwimmen. Da wir bis dahin "nur" Schnorchler waren, haben wir es auch ausprobiert. Es hat richtig Spaß gemacht und natürlich auch neugierig auf mehr! Man kann dann einen Discovery-Tauchgang buchen. (US$ 50,- ) Hier schwimmt ein Tauchlehrer ca. eine halbe Stunde mit Dir in etwa 4 - 5 Meter Tiefe am Hausriff entlang. Man muß nur selber atmen - alles andere macht der Guide!
Dann gibt es die Möglichkeit natürlich verschiedene Kurse zu buchen ( nach PADI). Es gibt u.a. den PADI OPEN WATER DIVER ( 4 - tägig) und auch einen kleinen Kurs, den SCUBA-DIVER ( 2 - tägig ).
Ich habe den SCUBA-DIVER gemacht.(US$ 250,-) Meine Tauchlehrerin hieß Meike ( eine sehr nette Niederländerin, die fließend u.a. deutsch, englisch und auch italienisch gesprochen hat) - ihr Freund, Pete, war auch als Tauchlehrer in der Schule. Er kommt aus Kanada und beherrschte ebenfalls alle Sprachen!
Die Schule wurde geleitet von einem Italiener namens Francesco.
Mein kleiner Tauchkurs hat riesigen Spaß gemacht und es wurde Theorie und Praxis bestens vermittelt. Die Tauchschule hat auf der Höhe des Bootsanlegesteges eine Plattform in etwa 5 Meter Tiefe angebracht, wo die meisten Übungen unter Wasser trainiert werden. Von da aus können dann die Anfänger- wie ich - mit dem Tauchlehrer direkt am Riff lostauchen. Die guten Taucher konnten jeden Tag an einem Vormittagstauchgang um 9.30 Uhr und an einem Nachmittagstauchgang um 15.00 Uhr teilnehmen.
(Die 10er - Karte kam US$ 350,- )- dann ging`s mit dem Dhoni weg. Das Tauchen auf Athuruga ist wohl etwas teurer , dafür hat man aber auch den Full-Service!!! Man muß sich nicht um das Tauchgerät kümmern. Jeder Taucher bekommt eine Kiste mit seinen Sachen und die wird von den einheimischen Angestellten immer zu jeder Zeit an den richtigen Ort gebracht. Wir haben uns auch sagen lassen, daß die Tauchergruppen sehr klein waren. (Meist 2 - 6 Leute) Ein Tauchen ohne Tauchlehrer ist auf Athuruga nicht möglich! Für mich kein Thema, da ich ja eh nur ein kleiner Anfänger war. Es war aber ein tolles Erlebnis!!
Hier gehts zur Homepage von der Tauchschule: The Crab

Animation:
In der Animation arbeiteten Vania, Amanda und ein Schweizer, dessen Namen wir nicht mehr wissen. Sie organisierten diverse Ausflüge und Abend- sowie Sportveranstaltungen. Einmal pro Woche kann man gratis zu einer Einheimischen- Insel fahren oder an einem Bolentino-Fischen teilnehmen. Gegen einen Preis von ca. US$ 15,- gibt es weitere Ausflugsmöglichkeiten wie Schnorcheltouren, Touren zu unbewohnten Inseln oder zu anderen Inselresorts. (Die Schwesterinsel Thudufushi ist etwa in einer Stunde mit dem Dhoni erreichbar. Dort soll es einen Mantapoint geben.) Man kann sich auch für US$ 50,- für einen ganzen Tag alleine auf einer Robinson-Insel absetzen lassen. Picknick inklusive. Vormittags und Nachmittags gab es geführte Schnorcheltouren am Hausriff und es wurde öfter Volleyball am Strand gespielt. Am Abend gab es Krabbenrennen, Musicalaufführung, Diavorträge von der Tauchschule und diverse Shows.

Wetter:
Das Wetter zu unserer Reisezeit war sehr gut gewesen. Es hatte lediglich einmal in der Nacht heftig geregnet und der Himmel war am nächsten Tag stark bewölkt gewesen. Doch so gegen 10.00 Uhr zogen sich die Wolken auf, die Sonne kam hervor und es wurde wieder stahlendblau! Februar scheint wirklich eine gute Reisezeit zu sein.

Zusammenfassung:
Die zwei Wochen Athuruga vergingen wie im Flug. Es ist eine wunderschöne Insel mit einem atemberaubend schönen Hausriff. Das All-Inclusive-Angebot ist wirklich perfekt. (auch an der Bar gab es wirklich - bis auf Champagner- alles, was man sich bestellte -) besonders nett waren an der Bar übrigens die beiden Barmixer Felicien aus Sri Lanka und Robin aus Indien. Es war einer unserer schönsten Urlaube. Eine perfekte Insel !

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