2013-07-28 bis 08-05: Nordwest-Australien Teil 2
5. 2013-07-22 bis 27: Gibb River Road
In der Früh verließen wir Derby in Richtung Süden.
Bereits nach wenigen Kilometern kommt man zur Abzweigung,
an der die Gibb River Road beginnt.
Ihr folgten wir die nächsten fünf Tage mit zahlreichen interessanten Aufenthalten.
Die Gibb River Road ist weitgehend nicht asphaltiert und auch sonst echtes Outback: man zählt nicht mehr die Personen pro Quadrat-Kilometer, sondern die Quadrat-Kilometer pro Person.
Unser erster Ziel entlang der Gibb River Road war die Windjana Gorge. Bild rechts.
Neben der berückenden Landschaft der Schlucht sind die zahlreichen Süßwasser-Krokodile eine besondere Attraktion der Gegend. Bild links unten.
Die Süßwasser-Krokodile sind kaum aggressiv und man kann laut Parkregeln landseitig bis zu fünf Meter an sie herangehen.
Wir verbrachten die Nacht in der Windjana Gorge im Zelt (N21).
Auf den öffentlichen Zeltplätzen entlang der Gibb River Road gibt es fast immer Trinkwasser, Clos, Brausen (mit Solar-Energie erwärmt), aber keinen Strom und natürlich auch keinen Mobiltelefon-Empfang und kein Internet.
Nächstes Ziel war die Bell Gorge. Am Weg dorthin liegt der Silent Grove Camping Platz, ca. 20 km von der Gibb River Road entfernt. Dort schliefen wir eine Nacht im Zelt (N22).
Der Parkplatz, bei dem der Wanderweg zur Schlucht beginnt, liegt noch einmal 10 km entfernt. Am Ende des Wanderwegs erreicht man kurz hintereinander das obere und das untere Becken und einen kleinen Wasserfall.
Unser nächstes Ziel war die Galvens Gorge. Diese Schlucht liegt nur einen Kilometer von der Straße entfernt. Über einen kurzen Weg erreicht man den Pool mit einem Wasserfall.
Die nächste Nacht schliefen wir
im Mount Barnett Roadhouse in einem sehr einfachen Zimmer (N23).
Endlich wieder Strom, aber kein Internet und kein Mobil-Telefon, sehrwohl aber Festnetz mit Münz-Automat.
Nächster Höhepunkt war die Manning Gorge, in der wir auch schwammen. Bild rechts. Das erste Becken kann man mit einer Selbstbedienungs-Fähre überqueren.
Etwa 60 Kilometer östlich der Mt Barnett Roadhauses hatten wir eine Reifen-Panne und mußten das Reserve-Rad montieren.
Wegen der dadurch schon sehr fortgeschrittenen Zeit übernachteten wir in einer Straßen-Ausbuchtung ca. bei km 360 im Auto (N24).
Die nächsten 200 Kilometer auf der Gibb River Road fuhren wir mit dem Reserve-Rad eher vorsichtig. Auf der ganzen Strecke gab es übrigens keinen Reifen-Service.
Die nächste Nacht verbrachten wir in der
Home Valley Station im Zelt (N25).
Auch dort konnte uns niemand den Reifen reparieren.
Auf dem Gebiet der Home Valley Station gibt es schöne Wanderwege (Bild links) und auch wieder eine eigene Schlucht.
Man kann aber auch die Einrichtungen und die Abläufe der Farm studieren. Auch ein Hubschrauber steht zum Rundflug bereit. Nicht sehr billig.
Gute zehn Kilometer östlich durchquert man den Pentecost River. Er ist zwar nicht tief, die Furt hat aber starke Höhenunterschiede wegen großer Steine, was die Sache etwas mühsam macht.
Kurz vor und ein längeres Stück nach der Durchquerung des Pentecost River hat man sehr schöne Blicke auf die Cockburn Range.
Weitere 70 Kilometer östlich verläßt man die Gibb River Road und erreicht den Great Northern Highway.
6. 2013-07-27 bis 08-05: Von West-Australien zurück ins Northern Territory
Dem Great Northern Highway folgten wir 50 Kilometer nach
Norden und erreichten Wyndham am Joseph Bonaparte Gulf.
Auch Wyndham hat wieder Gezeiten-Unterschiede von fast zehn Metern und interessante Stege, die den Gezeiten-Unterschied ausgleichen.
Vom Five River Lookout hat man einen schönen Überblick über die Stadt Wyndham und den Joseph Bonaparte Gulf, der bei Sonnenuntergang sehr romantisch ist. Bild rechts.
Die nächsten zwei Nächte schliefen wir auf dem Campingplatz in Wyndham in einem sehr einfachen Zimmer (N26-27).
Am nächsten Tag fuhren wir wieder über den Great Northern Highway zunächst süd- und dann ostwärts nach Kununurra, wo wir auch schon beim Herfahren einen Stopp gemacht hatten.
Dort gab es endlich Reifen-Firmen und beim dritten Versuch bekamen wir einen passenden neuen Reifen, da der alte ein großes seitliches Loch hatte.
Kununurra lieget an einem großen Stausee und es gelang
uns auch, einen Strand zum Schwimmen zu finden.
In Kununurra schliefen wir zwei Nächte im Zelt (N28-29).
Am nächsten Tag ging es von Kununurra zunächst 50 km ostwärts auf dem Victoria Highway (auch Savannah Way genannt) bis man die Grenze zum Northern Territory überschreitet.
Über den Victoria Highway fährt man durch landschaftlich intensiv genutztes Land (Bild links) nordostwärts, bis man nach weiteren 450 Kilometern in Katherine den Stuart Highway erreicht.
Katherine hat mehrere warme Quellen , in denen man auch schwimmen kann. Außerdem nisten dort tausende Flughunde (große Fledermäuse), die bei Einbruch der Dämmerung sehr aktiv werden.
In Katherine schliefen wir eine Nacht im Katherine Motel in einem sehr geräumigen Zimmer (N30).
Am nächsten Tag ging es dem Stuart Highway entlang über
Pine Creek (Abzweigung zum Kakadu Highway),
Emerald Springs, Heyes Creek nach Adelaide River,
das bereits am Rande des Litchfield Nationalparks, unserem
nächsten Ziel, liegt.
Nach ca. 25 km zweigt man vom Stuart Highway nach Westen ab und erreicht bald Batchelor, Hauptzugangspunkt zum Litchfiled Nationalparks. Entstanden ist der Ort wegen der reichen Uran-Vorkommen dieser Gegend.
Wir schliefen im Litchfield Tourist Park, etwa 14 km westlich von Batchelor, in einem einfachen, aber geräumigen Zimmer (N31).
Eine Attraktion des Litchfiled Parks sind die magnetischen Termiten-Hügel. Das sind sehr schmale Termiten-Hügel, die ziemlich exakt Nord-Süd ausgerichtet sind.
Weiters gibt es wieder zahlreiche Schluchten, Wasserfälle und Becken, die zum Schwimmen einladen.
Die nächsten beiden Nächte verbrachten wir in einer sehr schönen
Villa in Berry Springs
im Tumbling Waters Holiday Resort (N32-33). Foto rechts oben.
Die Attraktion des nächsten Tages war der Territory Wildlife Park nahe Berry Springs. Man erfährt dort sehr viel über die Flora und Fauna des Northern Terrritory.
Es ist wirklich sehr empfehlenswert, den Park entweder am Anfang oder am Ende einer Nordaustralien-Rundreise zu besuchen.
Unter anderem informierten wir uns über Dingos (Bild links) und deren positive und negative Bedeutung für Australien.
Am nächsten Tag schwammen wir in den Becken des Berry Springs Nature Park. Sie werden von unterirdischen Quellen gespeist und sind sehr warm.
Die letzte Nacht in Australien schliefen wir wieder,
wie bei der Ankunft, in den
Alatai Holiday Apartments in Darwin (N34).