Ein Resümee nach einem Jahr Gesprächstherapie bei Andrea Pöcksteiner

veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der Autorin


Burn-out und Depression hatten mich brutal im Griff, Angst beherrschte mich. Ich wusste nicht mehr, wer ich war, wozu ich war. Ich war aus meinem Leben entgleist.

Gespräche mit Freunden gaben Halt, Medikamente schenkten Ruhe. Aber helfen, helfen konnte nur die Gesprächstherapie bei Andrea Pöcksteiner.


Was sind ihre Methoden?

Sie hört zu, sanft, präzise, messerscharf. Sie sucht und findet Muster, erklärt die Muster, bis auch ich sie verstehe. Sie gibt konkrete Hilfen für die Bewältigung des Alltags: Worte, Verhaltensregeln, Mechanismen der Reaktion und Aktion. Sie versteht und sie erklärt – das Medizinische, das Offensichtliche, das Unbewusste. Sie zeigt Alternativen. Sie fordert Reflexion – bis in Ebenen, wo ich selber denke, da ist schon lange nichts mehr. Sie wertet nicht, aber sie ergreift Partei: Andrea Pöcksteiner steht zuvorderst in den Rängen, feuert an. Sie isoliert sich nicht hinter einer Trennwand der Therapie, ihre Erfahrungen und ihre Weisheit fließen ein, werden Teil des Prozesses.


Mit dem Ergebnis:

Das Ich, das echte Ich kommt wieder zum Vorschein. Was habe ich gestaunt: Das ist in mir drinnen? Ja, das bin ich, ja, das will ich. Ja, das schaffe ich.

Aus der Stärke des eigenen Ich heraus weiß ich nun, Grenzen zu setzen, weiß ich nun, mit Angst umzugehen, habe ICH mein Leben wieder ganz im Griff.

Andrea Pöcksteiner hat mich zu mir selber geführt. Es gibt nichts Schöneres: Aus der Stärke des eigenen Ich heraus auf die Welt zuzugehen. Nicht in Angst, Kleinmut, falschem Bravado. In Stärke. Zuversicht. Strahlen.


3 Attribute, die die Therapeutin Andrea Pöcksteiner besonders auszeichnen: Zuhören, Verstehen, Ur-Vertrauen.

Andrea Pöcksteiner hört intensiv und mit hoher Intelligenz zu. Präzise kombiniert sie Gesagtes und Nicht-Gesagtes. Punktgenau macht sie die Hürde, die Last fest. Und was macht sie dann damit? Sanft, unglaublich sanft gibt sie es an mich zurück.

Zum Ersten: Mit dieser Sanftheit hatte ich nicht gerechnet. Nachdem ich ihren messerscharfen Verstand in den ersten Minuten unseres ersten Gesprächs wahrgenommen hatte, dachte ich: Ok, das wird wirkungsvoll auf hohem Niveau, aber auch eine harte Tour. Und dann so viel Sanftheit.

Zum Zweiten: Ich wusste bisher nicht, wie sehr Zuhören Geben ist. In ihrem messerscharf-sanften Zuhören schenkt sie mich mir wieder. Lehrt sie mich, dass alles seine Richtigkeit und seine Berechtigung hat, dass nichts verwerflich, ungenügend, lächerlich,… ist.

Diese ihre besondere Art des Zuhörens erlaubte mir den ersten Schritt zu dem, was ich heute weiß: Ich darf sein. Mit allem, wie und was ich bin: Ich darf sein.


Andrea Pöcksteiner versteht. So absurd, falsch und unerlaubt meine Gefühle und Verhaltsweisen mir selber auch erscheinen, für Andrea Pöcksteiner sind sie nachvollziehbar.

Federleicht ist mir geworden in dem Moment, als sie zu einer Schilderung meiner Gefühle in ganz trockenem Ton sagte: „Das ist normal. Völlig und ganz ok.“ Es hat mich umgehauen. Da quäle ich mich, weil ich denke, mein Denken und Fühlen ist verquer, und dann dieses Verständnis. In Wort und Ton derart zweifelsfrei selbstverständlich präsentiert, dass es mir Tränen in die Augen drückt. Es sprengt Fesseln, dieses Verständnis. Weil wieder: Ich darf sein. Und weil ich sein darf, ist plötzlich wieder ein Fundament da. Erstmals stehe ich wieder sicher, aufrecht, fest in mir.


Andrea Pöcksteiner weiß, dass jeder Mensch sein Leben steuern kann. Unaufhörlich arbeitet sie daran, dass auch ich zu diesem Wissen gelange. Zuerst staune ich nur: Wie und woher will sie wissen, dass ich das schaffe? Verblüfftes Lachen, auch Abwehr, als sie mir auf den Kopf zusagt, dass ich es kann. Dann eine Woge der Wärme, der Stärke, des Tatendrangs. Was ist passiert? Mit ihrem Ur-Vertrauen in des Menschen Stärke hat sie meine verschüttete Quelle wieder aufgemacht, hat mein eigenes Urvertrauen in mich wieder zum Strömen gebracht. In jeder Minute unserer Gespräche erlebe ich dieses Ur-Vertrauen, dieses Zutrauen. Dies ist die Atmosphäre, die mich im Therapiezimmer von Andrea Pöcksteiner umfängt. Und aus dieser Atmosphäre heraus verfestigt sich eine Gewissheit: Ich begreife, dass ich wirke. Schritte aus der Isolation, Anbindung an die Welt.

1. Mai 2011

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Ein weiteres Resümee der Gesprächstherapie bei Andrea Pöcksteiner

veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der Autorin

Liebe Frau Magister Pöcksteiner!

Am liebsten würde ich den Brief Ihrer Klientin, den Sie auf Ihrer Homepage veröffentlicht haben, abtippen und sagen: Genau das ist auch das Feedback, das ich Ihnen geben möchte. Doch das wäre zu einfach (für mich) und auch nicht mein Stil und meine Ausdrucksform.

Dennoch werden sich in den beiden Feedback-Schreiben, oder sollte ich besser Dankes-Schreiben sagen, einige Dubletten finden. Das ist unvermeidlich, zeigt es doch Ihre konsequente Handschrift!

Zuhören – ja! Am Anfang war dieses bedingungslose Zuhören nicht nur fremd, sondern auch irgendwie beängstigend. Es lässt einem viel Spielraum für Interpretationen. Aber letztlich sind es nicht Interpretationen – es ist Ihre Art, wie Sie mich selbst entdecken lassen.  Dieses Sich-Selbst-Reden-Lassen-Können war enorm wichtig für mich – ich offenbarte mich förmlich mir selbst. Da werden einem viele Dinge schon im Gespräch klar. Durch Ihr gutes Zuhören schaffen Sie Raum, Zeit. Raum und Zeit, um die verlernte Selbstreflexion und -beurteilung wieder wachsen zu lassen.

Sie lassen immer mich zuerst kommen, meine Themen - meine aktuellen Probleme und Sorgen haben Vorrang. Sie diktieren nie das Thema, nie das Tempo. Das ist anfangs etwas ungewöhnlich, fast  unangenehm, aber letztlich das einzig Richtige. Denn meine Themen, die mir unter den Nägeln brennen, sind immer die richtigen. Jedes Thema führt zur Wurzel und meist ist es  - wie Sie zu sagen pflegen: „eines vom Selben“. Sie machen mir klar: es gibt kein Richtig und Falsch. Es gibt keine richtigen und falschen Themen, keine echten und unechten Sorgen – jede Sorge, jede Grübelei hat ihre Berechtigung. Denn wie Sie einmal eindrucksvoll zu mir gesagt haben: „Das einzige was für mich zählt, ist, dass Sie leiden.“ Damit haben Sie enormen Druck von mir genommen! Für Sie zählt nicht, ob mein Problem groß ist, ob es nun eine echte Depression, ein echtes Burnout ist, Ihnen ist der Name letztlich egal. Was für Sie zählt, ist einzig, dass es für mich ein Problem ist, dass ich Schmerzen habe. Und so gehen Sie daran, den Knoten mit mir gemeinsam zu lösen.

Und wie Sie Knoten lösen! Es erscheint einem fast, als geschehe es nebenbei. Doch in Wahrheit steckt exaktes Zuhören, Nachfragen, Kombinieren und Analysieren, harte Arbeit auf beiden Seiten dahinter. Sie stellen auch dann noch die Frage nach dem Wie?, nach dem Warum?, wenn ich schon längst keine Antwort mehr in mir vermute, sich aber immer wieder noch eine finden lässt. Immer tiefer in mir drinnen. Oft gar keine richtige Antwort mehr, sondern nur ein Gefühl. Und dort wollen Sie hin, Sie wollen keine Antworten hören, Sie wollen Gefühle erzeugen. Das gelingt Ihnen jedes Mal. Wirklich jedes Mal!

Und Sie hatten recht, als Sie gesagt haben, dass wir meine Probleme theoretisch vielleicht in wenigen Stunden aufgearbeitet hätten. Doch darum geht es Ihnen nicht, darum geht es vor allem im Leben nicht. Es geht nicht darum, die Probleme zu besprechen, zu erörtern. Es geht darum, die Antwort, den richtigen Weg, aber auch die Bedrängnisse, Komplexe und Zwänge zu erfühlen.

Dieses Gefühl ist viel wertvoller als jede Antwort, jede Analyse. Denn es wirkt nach. Es wirkt noch Tage nach der Therapiestunde nach und  geht  irgendwann in Fleisch und Blut über. So schaffen Sie es, die alles entscheidenden Verhaltensmuster in mir zu ändern.  

Erst seit ich das Gefühl wieder für mich gefunden habe, lebe ich wieder leichter. Sehe ich den richtigen Weg deutlicher. Weiß, spüre ich genauer, was mir gut tut, was ich brauche, worauf ich stolz sein darf, wo ich zu streng mit mir bin. Ich habe gelernt, mich selbst, meine Grenzen und Schwächen zu respektieren und zu akzeptieren. Ich muss nicht mehr ständig über mich hinaus wachsen, mich selbst übertrumpfen und überholen. Ich kann mir meiner selbst sicherer sein.

Ich habe gelernt, wieder meine Meinung zu sagen. Mehr noch, ich habe wieder gelernt, meine Meinung zu erkennen! Aber auch meine Wünsche, Bedürfnisse und vor allem auch mein Tempo!

Sie haben es mir ermöglicht, indem Sie stets „auf meiner Seite“ sind. Wo ich zu streng mit mir bin, sind Sie sanft. Wo ich wiedermal zu schnell bin, bremsen Sie mich. Wo ich Angst habe, machen Sie mir Mut, wecken das Ur-Vertrauen in mir. Geben mir überhaupt erst eine Ahnung davon, was dieses Ur-Vertrauen ist. Ich ruhe jetzt mehr in mir. Das schafft  Vertrauen in mich selbst und ermöglicht es mir, „runter vom Gas“ zu gehen. Zu wissen, was ich schaffen kann, aber auch, was ich schon geschafft habe, was ich bin. Der Seins-Zustand!

Ich danke Ihnen, dass Sie mir die Zügel meines Lebens in die Hand gegeben haben – zum ersten Mal in meinem 32-jährigen Leben, habe ICH die Zügel in der Hand.

Ich danke Ihnen aber auch für Ihre Offenheit, mit der Sie das eine oder andere Mal sehr persönliche Einblicke in „Ihre Geschichte“ zulassen, das schafft enormes Vertrauen und zeigt: ich bin nicht allein, ich kann es schaffen, ich habe es geschafft. Ich bin jetzt mehr ICH, als ich es je zuvor war.

Danke!

Juli 2011

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