TYPISCH WIEN ...... 1.
Ein Sandler weiß es ganz genau,
hier stand gestern noch, ein Gemeindebau.
Eine feine Dame,kommt des Weg'es und er fragt,darauf Sie höflich nett.
Gnä Frau, wieso fehlt Heute dà der Gemeindebau,
die Frau betrachtet ihn,von allen Seiten sehr genau.
Nau Bruader mußt Du b`soff`n sein,
seit an Jàhr is dà a Loch, schau bloß hinein.
Hörst ih scheiß an Kròpfen, wüllst mi hecker`ln oder pflanzen,
waun`s di net glei schleich`st, lern ih Dir, den Donauwàlzer tanzen.
Nau-sa, Du Òde Raupfaung Taub`n, wàs glaub`stn wer Du bist,
waun`st frech bist, häng ih Di, auf`s nächste Grüst.
Und làss Di zàpp'ln, wir a Ant'n,
bis kumman,Deine Bekaunt`n und Verwaundt`n.
Soll`n schaun, wàs Du für Wurzen bist
und erst waun`st brav bist, holl ih Di vom Grüst.
Vor lauter Freude,fangen beide an zu lachen und weisen darauf hin,
solch gemütliche Unterhaltung, gibt's halt nur in Wien.
Ramharter Franz
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EIN WIENER AUF URLAUB in WIEN!.. 2.
Ih, bin der Fritz'l von neben-an,
und schau gerne mir schöne Mädchen an.
Ih bin net àrm, ih bin net reich,
wie ihr wiss`tz, ih bin ka Scheich.
Trotzdem, kumm ih mit dem Leben guat voran,
làss mas guat gehn und so dann.
Mei Urlaubsziel des is de Donauwiesen,
dà kaun ih schaun, wiàs Wàsser, tuàt vorüber fließen.
Des Bier, trink ih aus der fünf-lita Dos`n,
sitzen tu`ri in der Bòdehos`n.
Gemütlichkeit ist angesagt, gar keine Frage,
so genieß ih meine Urlaubstage.
An Feldstecher, braucht man um zu sehn,
wia àm ànder`n Ufer, de nàckert'en dort stehn.
De ane dick, de ànd're dünn,
de ànd're schön, so wie im Film.
Des wär a Hàmmer, die àls Vorspeis,
dà verzicht'tat ih Pein-hart daun, auf mei Nàchspeis.
So vergeht der Tàg, mit Nàckerte und Schiffer'l schaun,
ih pàck sche laungsaum ein und tua mi über d'Häuser haun.
Seng's des is a klassischer Urlaubstàg für einen Wiener.
Nicht daheim und doch zu Hause,
auf' d' Nàcht zu an Heurigen und auf a Jause.
So schließ ich diesen Tag nun ab,
bis zum nächsten mal, jetzt hau ih àb.
Servas mit a naund!
Ramharter Franz
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Ramharter Franz
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