Die Renault 16 - Motoren

Motor Renault 16 (R1150)

Für den Renault 16 wurde ein neuer Motor konstruiert. Kennzeichnend war der Block aus einer Aluminium-Legierung mit nassen, auswechselbaren Zylinderlaufbuchsen. Diese Konstruktion ermöglichte ein leichtes Erweitern des Hubraums durch vergrößerte Laufbuchsen und Kolben, weiters wurde ein Überholen des Motors erleichtert. Die Ventilsteuerung erfolgte über eine im Block liegende, über eine Kette angetriebene Nockenwelle, Stösselstangen und Kipphebel. Der erste Motor hatte 1470 ccm Hubraum, Solex-Einfachvergaser und leistete 58 PS. Dieser Motor machte auch im Lotus Europa Karriere, allerdings mit einem anderen Zylinderkopf, Nockenwelle und Vergaser.

1968 wurde der R16 TS vorgestellt. Der auf 1565 ccm aufgebohrte Motor hatte auch einen neuen Zylinderkopf mit halbkugelförmigen Brennräumen, Querstromzylinderkopf sowie einen Doppelvergaser, aber immer noch untenliegender kettengetriebener Nockenwelle. Die Leistung betrug 83, später 85 PS. Dieser Motor war ein "Tausendsassa", der im R12 Gordini, im R17 und in den Modellen Alpine A110 und A310 arbeitete - mit bis zu 170 PS in der Rennversion!

Allen Modellen, auch dem späteren TL war das vollsynchronisierte Vierganggetriebe gemeinsam, das im TS länger übersetzt war. Geschaltet wurde über den Schalthebel am Lenkrad.

Für das erste Automaticmodell, den TA, wurde auf den 1565-Block der "alte" Kopf aufgesetzt, mit einem Einfachvergaser leistete dieser Motor 67 PS. Dieser Motor wurde später im TL eingesetzt. Der TA blieb nur kurz im Programm, ab 1971 konnten alle Modelle auf Wunsch mit einem Automaticgetriebe ausgerüstet werden. Damit ist der TA das wahrscheinlich seltenste Modell des R16.

Der vom TS bekannte Motor wurde weiter bearbeitet, und 1974 wurde der R16TX auf den Markt gebracht, das Topmodell der Baureihe. Der Motor hatte nun einen Hubraum vom 1648 ccm und leistete mit einem Weber-Doppelvergaser 93 PS. Der TX war serienmäßig mit einem Fünfganggetriebe ausgerüstet (Automatic auf Wunsch), natürlich auch mit Lenkradschaltung. Durch die lang ausgelegte Fünfte und einigen aerodynamischen Retuschen (z.B. der Heckflügel) war der TX nicht nur das stärkste, sondern auch das sparsamste Modell!

 

Zurück zu "Technik"