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Chamäleons
gefährden lokale Insekten und Vögel Die Behörden haben bekanntgegeben, dass am 27. März ein Pärchen von Jemen-Chamäleons abgeliefert wurde, die ein Bürger der Insel Maui gefangen hatte. In der vergangenen Woche wurde ein weiteres totes Chamäleon auf der Insel gefunden. Die Wissenschaftler fürchten, dass sich die bis zu 60 Zentimeter großen Reptilien auf der Insel ausbreiten könnten, da sie keine natürlichen Fressfeinde haben. Außerdem könnten sich die Chamäleons optimal an das Klima in Maui gewöhnen. Die Tiere ernähren sich von Insekten, machen aber auch vor Vögeln nicht halt. Die Umweltbehörde in Honolulu erklärte, dass es nach hawaiianischem Recht strengstens verboten sei, Chamäleons, Echsen und Schlangen auch innerhalb des Bundesstaates zu transportieren. Der Besitz von illegalen Tieren wird mit Geldstrafen bis zu 200.000 Dollar und Gefängnisstrafen bis zu drei Jahren geahndet. Ende März meldete sich ein Bewohner von Wailuku, der einen südamerikanischen Pfeilgiftfrosch gefangen hatte. Bisher gab es zwar Hinweise, dass es solche Frösche auf der Insel Maui gab, aber kein Tier konnte je gefangen werden. Die Giftfrösche wurden 1932 in Oahu eingeführt, um die Moskitoplage einzudämmen. Die tagaktiven fünf Zentimeter großen Amphibien seien zwar Bioinvasoren, können aber aufgrund ihrer speziellen Anforderungen nur in gewissen Gebieten überleben. Sie stellen nach Ansicht vom Wildlife-Service keine unmittelbare Gefahr für die heimische Fauna dar. Die Inselgruppe von Hawaii wurde von Wissenschaftlern aus aller Welt immer wieder als negatives Beispiel für Bioinvasionen genannt. Auf der Insel Oahu sind rund 90 Prozent der dort wachsenden Pflanzen nicht heimisch, sondern wurden eingeführt. Biologen warnen immer davor, dass isolierte Inseln besonders durch eingeschleppte Arten gefährdet sind. Insbesondere endemische Arten sind dadurch weltweit in Gefahr. http://the.honoluluadvertiser.com/article/2002/Apr/01/br/br03p.html (Ende) http://www.pressetext.at/Aussender:
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