Feuersalamander (Salamandra salamandra)


Kennzeichen:

Feuersalamander können eine Körperlänge von 20 bis 30 cm erreichen. Die Oberseite ist glänzend schwarz, mit mehr oder weniger großen gelben Flecken.
Die Unterseite zeigt Grautöne in allen Schattierungen.
Bei den Unterarten des Feuersalamanders treten starke Variationen in Bezug auf Färbung und Körperbau auf.
Der Feuersalamander schützt sich selbst durch ein Hautgift (Bufotaline) vor Fressfeinden. Dem Menschen gegenüber führt dieses Gift jedoch nur zu Reizungen.

Verbreitungsgebiet:
Der Feuersalamander ist mit seinen 11 Unterarten in Mittel-, Süd- und Osteuropa, Klein- und Vorderasien sowie Nordafrika zu finden. Er ist ein reiner Landbewohner.

Lebensraum:
Der Feuersalamander lebt in den feuchten Hügel- und Bergwäldern (primär Laubwälder) bis zu einer Höhe von 1100 Metern, ausschließlich an Land (mit Ausnahme des Larvenstadiums).

Aktivitätszeit:
Die Tiere sind dämmerungs- und nachtaktiv. Nur nach Regenfällen bzw. bei feuchter Witterung sind sie auf der Suche nach Nahrung auch tagsüber zu beobachten. Ansonsten verbringen die Tiere den Tag zusammengerollt unter Steinen, Wurzeln, abgestorbenen Pflanzen oder alten Baumstümpfen.

Fortpflanzung:
Zur Paarungszeit ist der Feuersalamander in der Nähe von schattigen Quellen und Tümpeln zu finden. Die Männchen weisen eine deutlich angeschwollene Kloake auf. Der Feuersalamander paart sich meist das ganze Jahr über, besonders aber im Herbst bei Temperaturen um 10 bis 12°Celsius. Bei der Paarung kriecht das Männchen unter das Weibchen und trägt dieses auf dem Rücken umher. Wenn das Weibchen paarungsbereit ist, kommt es zum Kloakenkontakt. Zur Geburt der noch kiementragenden Jungen sucht das Weibchen flache Wasserstellen auf. Die Larven (10 bis 60) schlüpfen zumeist gleich beim Absetzen ins Wasser. Nach 4 Wochen bis 6 Monaten, in Abhängigkeit von der Wassertemperatur, gehen die Jungen an Land. Die Geschlechtsreife erreichen sie nach ca. 2 Jahren.
Feuersalamander können 30 bis 40 Jahre alt werden.

Nahrung:
Kleine Nacktschnecken (kleiner als 3 cm), Regenwürmer, Maden, Engerlinge, Asseln, Spinnen, Raupen und Tausendfüßer.

Literaturhinweise:
Lurche und Kriechtiere Wiens; Franz Tiedemann (Hrsg.); ISBN 3-85058-043-1; Wien 1990

Atlas zur Verbreitung und Ökologie der Amphibien und Reptilien in Österreich; A. Cabela, H. Grillitsch, F. Tiedemann: ISBN 3-85457-586-6; Umweltbundesamt, Wien 2001

Foto links und Text: Günter Mischkulnig; Foto rechts: Magdalena Seliger

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