Glanzspitznatter (Oxybelis fulgidus)


Beschreibung:

Kopf lang, schmal, vom Hals abgesetzt, Schnauze zugespitzt, Pupille rund. Körper dünn , Schwanz lang und spitz auslaufend. Färbung oberseits kräftig hellgrün, unterseits gelbgrün, durch feine weisse Linie getrennt. Oxybelis fulgidus erinnert vom ganzen Habitus her auf den ersten Blick an einen asiatischen Baumschnüffler (Ahaetulla sp.).

Vorkommen:
Südliches Mexico über Mittelamerika bis Argentinien. Eine zweite, braune Art dringt weiter nach Norden vor und erreicht in Südarizona sogar das Gebiet der USA (Oxybelis aenaeus).

Größe:
150 bis 180 cm, gelegentlich etwas darüber.

Lebensraum:
Lichte Wälder und Buschland von Meereshöhe bis ungefähr 1000 m. Hält sich gerne in Wassernähe auf.

Lebensweise:
Tag- und dämmerungsaktiv, fast ausschliesslich baum- und buschbewohnend, eierlegend. Oxybelis fulgidus wird eigentlich selten eingeführt und gehalten, dementsprechend sind nähere Angaben über ihre Fortpflanzungsbiologie relativ spärlich.

Nahrung:
Echsen, nestjunge Vögel, evt. Frösche, in freier Wildbahn wahrscheinlich eher selten Kleinsäuger, in Gefangenschaft jedoch leicht mit Zuchtmäusen zu ernähren und mit diesem Alleinfutter auch sehr ausdauernd.

Gift:
Oxybelis fulgidus gehört zu den Trugnattern. Ihr Gift hat den Zweck, Echsen oder nestjunge Vögel zu lähmen, die nach dem Biss in der Regel festgehalten werden. Es zeitigt beim Menschen zwar lokale Symptome wie Schmerzen und Schwellungen, kann jedoch keine wirklich bedrohlichen Zustände verursachen.

Fotos: Günter Mischkulnig
Text: Peter Zürcher - Reptilienzoo Nockalm - http://www.reptilienzoonockalm.at

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