Das Nilkrokodil gehört zur Familie der Crocodylidae, Unterfamilie
Crocodylinae.
Verbreitungsgebiet:
Das Nilkrokodil kommt in fast ganz Afrika einschließlich Madagaskar
mit Ausnahme der Sahara und dem Bergland im Süden vor.
Im alten Ägypten wurden auch Krokodile einbalsamiert. So wurden in
den Höhlen von Maabdah in Zentralägypten eine Vielzahl von Krokodilmumien
gefunden, von großen erwachsenen Tieren bis zu Exemplaren mit einer
Länge von ca. 30 bis 40 cm.
Lebensraum:
Crocodylus niloticus bewohnt eine breite Palette von Süßwasserlebensräumen
und ist auch in den Küstenregionen Westafrikas anzutreffen.
Kennzeichen:
Junge Nilkrokodile sind oliv bis braun gefärbt und weisen eine dunklere
Streifenzeichnung auf dem Körper und dem Schwanz auf. Ausgewachsene
Tiere sind eher dunkel gefärbt.
Nilkrokodile können eine Gesamtlänge von 5 bis 6 Metern erreichen.
In Gefangenschaft erreichen die Tiere ein durchschnittliches Alter von
40 bis 50 Jahren. Man nimmt an, dass große Tiere in der Natur entsprechend
älter sind.
Fortpflanzung:
Nilkrokodile bauen für ihre großen Gelege Grubennester; durchschnittlich
enthält ein Nest 50 bis 60 Eier. Jungtiere sind beim Schlupf ca.
25 cm lang.
Futter:
Die Arten der Futtertiere hängen von der Größe der Krokodile
ab. Jungtiere fressen Insekten, Frösche, Echsen, Schlangen und kleinere
Wirbeltiere. Halbwüchsige Tiere ernähren sich überwiegend
von Fischen, während große Exemplare auch Antilopen, Zebras,
Warzenschweine, Wassergeflügel usw. fressen.
Empfehlenswerte
Literatur:
Krokodile und Alligatoren; Hrsg.: Charles A. Ross; 1990; ISBN 3-921789-61-3
Grzimeks Tierleben; Kriechtiere; Band 6; 1971; Kindler Verlag
Fotos und
Text: Günter Mischkulnig
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