Vorkommen:
Die Puffotter gehört zur Familie der Viperidae (Vipern) und ist in
Zentral- und Südafrika, im südlichen Marokko sowie in Südwestarabien
verbreitet. Sie zählt zu den am weitesten verbreiteten Giftschlangen
Afrikas.
Habitat:
Grasländer; niedrige Buschvegetation; Halbwüsten bis Bergland;
sowohl in Feuchtsavannen- als auch in Trockensavannengebieten.
Erkennungsmerkmale:
Puffottern haben ein markantes Aussehen: Breiter Kopf und Körper,
abgerundete Schnauze und ein Muster aus deutlichen Winkeln auf dem Rücken.
Durch die stark gekielten Rückenschuppen wirkt die Schlange rau.
Die massig gebaute, träge Puffotter ist in der Farbgebung perfekt
an die Umgebung angepasst. Sie flüchtet daher kaum sondern vertraut
auf ihre Tarnfärbung.
Bei Gefahr erzeugen die Schlangen laute, tiefe, fauchende Töne. Ebenso
wird bei Kommentkämpfen die Erregung durch heftiges Fauchen angezeigt
(Namensgebung!).
Große Ottern bewegen sich nur selten schlängelnd, sondern vielmehr
durch die mit Rippenbewegungen aufgestellten Bauschilder "laufend"
voran.
Puffottern verfügen über sehr lange Giftzähne, die das
Gift tief in die Bisswunde injizieren können. Das stark hämotoxische
Gift ruft schwere Gewebszerstörungen hervor.
Größe:
bis zu 1 m.
Fortpflanzung:
Das Weibchen bringt im Februar/April 20 bis 50 lebende Junge zur Welt;
große Muttertiere in Ausnahmefällen noch mehr.
Puffottern haben schon wiederholt den Rekord in der Vermehrungsrate bei
Schlangen aufgestellt. Schmidt berichtet von 157 lebenden Jungtieren einer
"nur" 1,10 m langen Puffotter.
Ernährung:
vorwiegend Nagetiere
Buchtipp:
"Reptilien
Südafrikas" von Rod Patterson und Fotos von Anthony Bannister;
Landbuch Verlag GmbH, ISBN 3 7842 03744
Fotos und
Text: Günter Mischkulnig
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