Kunst & Kultur

Bilder von Herwig Kienzl:

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Herwig Kienzl - der "Schlangenmaler"

Der 1956 in Feldbach in der Steiermark geborene Herwig Kienzl hat sich schon während seiner Studienzeit an der Akademie der bildenen Künste in Wien mit dem Tier als Thema seiner künstlerischen Darstellung beschäftigt. Nach Abschluß seines Studiums im Jahre 1983 war es vor allem die Beziehung Mensch, Tier und Umwelt, die er visualisierte. Zu Beginn der 90er Jahre entstand eine Reihe großformatiger Ölgemälde, die Reifenspuren und totgefahrene Tiere zeigen. Bis auf die leicht zu identifizierenden Reifenabdrücke handelte es sich um weitgehend abstrakte Bildlösungen mit vereinzelt tierischen Andeutungen.
Vielleicht war es die Affinität abgebildeter Reifenspuren mit verschiedenen Beschuppungstypen von Schlangen, angesichts einer restriktiven Berücksichtigung von schwarz/weiß-Kontrasten, die Herwig Kienzl den Blick für biogene Muster öffnete, die in der Betrachtung von Schlangen ihre Entsprechung fand.

Die ersten Schlangendarstellungen Kienzls waren geprägt von den naturkundlichen Abbildungen des 18. und 19. Jahrhunderts. Das repetierende Element seiner (Schlangen-)Malerei zur exakten Darstellung des Schlangen-Sujets bewog Kienzl sich moderner Abbildungsmedien, wie Fotokamera, Scanner und Computer zu bedienen, um gleichzeitig die Inhaltskomponente seiner Bilder nicht zu vernachlässigen. Bildideen konnten so schneller umgesetzt werden, wobei die modernen Techniken die Schnelligkeit der Informationsübermittlung symbolisieren und stark mit dem künstlerischem "Handwerk" des Bild-"aufbaus", der Bild-"bezeichnungen" und der Komplettierung seiner Werke kontrastieren.

Bilder aus "The printed viper"
Text: Günter Mischkulnig

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