Beschreibung
Die Chinesische Weichschildkröte oder auch
Chinesische Dreiklaue gehört zu der Familie der Trionychidae. Der
flache Rückenpanzer und der Bauchpanzer sind von einer lederartigen
Haut überzogen. Die Grundfärbund des Rückenpanzers ist
olivfarben, die des Bauchpanzers olivenfarben bis weißgrau. Der
Kopf besitzt eine Schnorchelnase sowie hoch situierte Augen. Ein dunkler
Längsstreifen ist jederseits hinter dem Auge zu erkennen.
Größe
Bis 25 cm
Verbreitungsgebiet
Vom Südosten Russlands, China, Mongolei sowie östliches Hinterindien,
Korea bis Japan
Lebensraum
Chinesische Weichschildkröten werden in Teichen, Flüssen und
Reisfeldern gefunden.
Haltung
Dem Anfänger in der Schildkrötenpflege ist die Chinesische Weichschildkröte
nicht unbedingt zu empfehlen. Bei der Pflege gilt es eine Reihe von Punkten
zu beachten wie regelmäßigen Wasserwechsel, abwechslungsreiche
Fütterung, sorgfältige Auswahl der Ausstattungsgegenstände
(Gefahr der Hautabschürfungen), Vorsicht bei Vergesellschaftung usw.
Trionyx sinensis ist eine bissige, unverträgliche Weichschildkröte,
die dazu neigt kannibalische Eigenschaften zu entwickeln.
Terrarium: Je nach Herkunft schwach bis stärker beheiztes, geräumiges
Aquaterrarium mit 4 Fünftel Wasserteil und 1 Fünftel Landteil.
Als Bodenfüllung soll feiner Aquariensand verwendet werden, in dem
sich die Tiere gerne eingraben. Da die Tiere sehr bewegungsfreudig sind
muß ausreichend Platz zum Schwimmen vorhanden sein. Auf den Landteil
oder eine Insel soll ein Spot gerichtet sein, unter dem sich die Tiere
aufwärmen können. Der Einsatz einer schwachen UV-Lampe scheint
ebenfalls empfehlenswert.
Aktivitätszeit
Tagsüber
Temperaturbedürfnis
22 - 28°C Wassertemperatur, Lufttemperatur etwas höher.
Freilandhaltung ist bei Tieren aus nördlichen Verbreitungsgebieten
möglich und sinnvoll.
Die Chinesische Dreiklaue legt kleine, rundlichen Eier, die einen Durchmesser
von ca. 20 mm haben und eine Zeitungsdauer von durchschnittlich nur 30
bis 50 Tagen benötigen.
Futter
Regenwürmer, Fische, Insekten usw. Trionyx sinensis ist bei der Auswahl
des Futters nicht wählerisch.
Fotos
und Text: Günter Mischkulnig |