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ÄON INTERN 245

von Andreas Leder



Regelmäßig, weil es auch alle drei Monate erscheint, habe ich das Intern-Magazin des ÄON-Teams vorgestellt. In Wilfried Harys monatlich erscheinendem elektronischen Magazin lesen wir über das ÄON-Team und seine Publikationen:

"Das fantastische Forum" ist ein TV-Magazin, das in der Szene wahrlich einmalig ist. Die Macher nennen sich zur Zeit noch ÄON e.V., bis zur bevorstehenden Änderung ihres Namens. Leider wird ihr Magazin nicht im gesamten deutschsprachigen Raum gesendet, aber jeder Interessierte kann die einzelnen Magazinfolgen gegen eine Schutzgebühr direkt beziehen von www.projekt-nebelwelten.de! Ihre Themen bewegen sich vom Genre des Fantastischen in Wort und Bild bis hin zu wissenschaftlichen Beiträgen, wie man sie in anderen Magazinen schmerzlich vermisst.

Aber das ist noch nicht alles: Es erscheint vierteljährlich eine Printausgabe mit Namen INTERN. Bislang gab es das INTERN in erster Linie für Mitglieder, die es mit ihren Mitgliedsbeiträgen finanzieren. Ab sofort wird das anders, denn das Magazin INTERN ist ab der Ausgabe 245(!) für Nichtmitglieder im Vertrieb von HARY-PRODUCTION. Dort kostet es je 5,- EURO. Das Beste: Die Versandkosten sind in diesem Betrag bereits enthalten! Gleich mal antesten!"

Soweit zum Text in Wilfried Harys Magazin.



Das Intern 245 bringt wieder etliche interessante Themen. Wir finden Beiträge über Homosexualität in der Fantasy, einen großen Werkstattbericht der Risszeichner Günter Puschmann und Gregor Sedlag. Dieser stammt zwar aus dem Jahr 1983, ist also gut 20 Jahre alt, trotzdem ist er sehr interessant.

Er umreißt und bespricht die wichtigsten Risszeichnungen in den ersten 1000 Perry-Rhodan Bänden und ihre Zeichner.

Ein kurzer Artikel über Mangas, Rezensionen, einen Kurzbericht zu der sehr erfolgreichen Ausstellung "Raumfahrt 3 D" im Chemnitzer Einkaufszentrum, ein Bericht über die ÄON-Kunstausstellung 2004 und (noch) ein Werkstatt-Bericht zur Entstehung des Peter Terrid Gedächtnisbandes ergänzen dieses Intern.

Obwohl in diesem Intern eine eindeutige Perry-Rhodan-Lastigkeit festzustellen ist, stört das nicht den positiven Gesamteindruck.

Auf der Titelseite prangt der Schriftzug "Neue Ausblicke". Ich habe das Heft durchgelesen und denke, die neuen Ausblicke werden kurz im Redaktionsbericht gestreift. Man findet immer weniger offene Kanäle, über die die ÄON-Sendungen ausgestrahlt werden, Kulturbudgets werden radikal zusammengestrichen, triviale Unterhaltung boomt allerorts. Das scheinen die neuen (wahrlich nicht sehr heiteren) Ausblicke zu sein.


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