REZENSION


Der magische Bund

von Eva Kalvoda



Der magische Bund
von Stan Nicholls

Der Magier-Lehrling Kutch muss seinen Meister beerdigen, da die Machthaber Bhealfas ihn töten ließen. Der Krieger Reeth Caldason wollte gerade zu diesem toten Meister, da er offensichtlich unter einem bösen Fluch leidet. Beim Begräbnis wird dann noch ein Zuschauer angegriffen und Reeth, die einzelgängerische Kriegerseele, muss sich plötzlich mit diesen zwei Begleitern durch die Gegend schlagen, um möglicherweise den magischen Bund zu erreichen, der ihn vom Fluch erlösen soll.
Der magische Bund ist eine Untergrundbewegung gegen das Regime, das Bhealfas unterdrückt. Auch Sara, eigentlich eine Art Polizistin des Regimes, wird von selbigem geopfert, als etwas schief läuft und flüchtet sich ebenfalls zum Bund.
Ein Sänger, eine Sklavin, und Kinder finden auch ihren Weg zum Bund, der seinerseits schon ein paar interessante Charaktere aufzuweisen hat.
Die Ziele des Bundes sind einerseits die Machtverhältnisse zu ändern, andererseits, eine geheime Insel der Vorfahren zu finden, um frei von Bhealfas Regierung zu leben.
Wenn sich dass alles ein wenig wirr anhört, ist das nur gerechtfertigt. Denn: Das ganze Buch hindurch werden Andeutungen gemacht, Charaktere zusammengeführt, kleinere Ausfälle geprobt, und wieder Andeutungen gemacht.

Eine Geschichte im eigentlichen Sinne gibt es leider nicht. Zwar werden die Abenteurer gesammelt, das Ziel zumindest angeschnitten, aber sonst passiert nichts. Es ist quasi die Vorgeschichte einer Geschichte.
Tatsächlich dachte ich die ganze Zeit: jetzt sind doch alle da, jetzt muss doch was passieren.
Leider nein, es bleibt bei mysteriösen Hinweisen und ein paar kleineren Kämpfen, bis man endlich entdeckt, dass die Geschichte keinesfalls mehr aufzulösen ist. Es kann sich also nur um den Auftakt eines Zyklus handeln, aber dummerweise steht im gesamten Buch, innen und außen, kein Wort darüber.

Erst wenn man im Internet recherchiert, findet man heraus, dass es sich um den ersten Band eines Zyklus handelt. (Auf der Homepage des Autors.)
Dies ist ein absoluter Nepp!!

Mein Fazit: Leider habe ich mich so geärgert, dass ich keine Aussage mehr zum Buch treffen kann.
Hätte ich gewusst, dass es ein Zyklus ist, hätte ich vielleicht gesagt, dieses erste Buch schürt das Interesse für auf die restlichen Bücher, aber so bleibt nichts als Grant!!


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