AUTORENPORTRAIT

ANDREAS GRUBER

INTERVIEW

Eva Kalvoda


Vor kurzem machte ich mich auf, im Internet auf den Spuren der phantastischen Literatur zu wandeln. Dabei traf ich auf jüngere Fußabdrücke, hier ein Zeh, da eine Ferse, und bevor ich mich versah, waren die Spuren gefüllt mit Füßen. Diese Füße gehörten Andreas Gruber, einem österreichischen Autor.
Ja, tatsächlich, unser kleines, etwas eigenwilliges Land bringt immer noch Autoren hervor, die auf dem Gebiet der Phantastik internationale Anerkennung ernten.
Andreas ist ein Autor, der seine eigene Meinung stark vertritt, und nicht unbedingt ein Freund von Endzeit- und Hoffnungslosigkeitsgeschichten ist.
Ein Autor, der sich als Kurzgeschichtenliebhaber outet, und auf seiner Homepage einen eigenen Preis für seine Lieblings-Kurzgeschichten kreiert hat.
Ein Autor der von modernen und zukunftsweisenden Wissenschaften fasziniert ist, und ein Autor, der überzeugt ist, dass Unverständnis ein Fehler des Autors ist, und nicht des Lesers.
Diesen Autor möchte ich euch näher vorstellen:

Andreas Gruber wurde 1968 in Wien geboren. Er arbeitet halbtags im Büro eines Mittelbetriebs, lebt verheiratet in Grillenberg südlich von Wien, gibt Schreibkurse und veröffentlicht Arbeiten über den kreativen Prozess des Schreibens.
Publikation von Kurzgeschichten in Magazinen, u.a. Alien Contact, Nova, Phantastisch, Space View, Andromeda Science Fiction Magazin, sowie in Anthologien der Verlage Aarachne, Abendstern, BeJot, Bielefeld, Blitz, Festa, Lacrima, Richter, Shayol, Ubooks, Ulmer Manuskripte und VirPriV. Übersetzungen seiner Geschichten liegen bisher in polnischer, slowakischer, finnischer und italienischer Sprache vor.
Seine beiden Kurzgeschichtenbände Der fünfte Erzengel und Jakob Rubinstein wurden zum Deutschen Phantastik Preis nominiert und erreichten 2001 und 2004 jeweils den vierten Platz. Sein Kurzgeschichtenband Die letzte Fahrt der Enora Time erzielte den ersten Platz beim Deutschen Phantastik Preis 2002 sowohl in der Kategorie "Beste Kurzgeschichte" als auch in der Kategorie "Beste Original-Kollektion". Sein Roman Der Judas-Schrein ist für 2005 im Festa Verlag angekündigt.

Veröffentlichungen:

Der fünfte Erzengel
2. Aufl., Horror-Kurzgeschichten, 150 Seiten, Shayol, 2004

Die letzte Fahrt der Enora Time
2. Aufl., Sciencefiction-Erzählungen, 190 Seiten, Shayol, 2003
Jakob Rubinstein

Phantastik-Krimis, 178 Seiten, Basilisk, 2003

Weitere Infos zum Autor: www.agruber.com

Nun, neugierig geworden? Gut, dann erzähl ich euch ein bisschen mehr.
Ganz nebenbei gesagt, habe ich Andreas Gruber im Laufe unserer Korrespondenz als sehr netten Menschen erlebt. Tatsächlich habe ich ihm eine Mail geschickt, in der ich anfragte, ob wir etwas über und von ihm veröffentlichen dürfen, und nicht einmal eine Stunde später hatte ich eine Antwort, die noch dazu begeistert und freudig war.
Andreas hat uns viel Material zur Verfügung gestellt, mit seinen Verlagen wegen Veröffentlichungsrechten gesprochen, und war sehr interessiert. Unsere geringe Auflage hat ihn nicht davon abgehalten, einen Auszug aus seinem neuesten Roman für uns zu organisieren.
Zwei seiner Geschichten waren auch schon für den Kurd-Laßwitz-Preis nominiert. Überhaupt waren viele seiner Arbeiten schon nominiert und haben Preise gewonnen.
Andreas Gruber hat sich über Beiträge in Fanzines hochgearbeitet, was sein immer noch großes Interesse an dieser Szene erklärt. Für ihn sind wir alle potentiellen Romanautoren.
Auch seine Papiervorliebe kommt mir sehr entgegen. Zwar gibt es Andreas´ Sachen auch als E-Book, er selbst ist aber bekennender Papier-Buch-Fan, der stets ein Buch griffbereit hat. Allerdings fürchtet er, im Gegensatz zum mir ewigen Idealisten, dass die richtigen Bücher verschwinden werden. Andreas vergleicht hierbei die Entwicklung der CD/LP gerne mit dem des Buches/E-Book. Ich glaube jedoch, dass beim Buch ein wichtiger Sinn zum Einsatz kommt, der bei Musik einfach fehlt, nämlich der Tastsinn. Und da sich Papier besser anfühlt als ein Notebook bzw. E-Book, mal ganz abgesehen von den ganzen Sammlern, glaube ich nicht, dass wir von Büchern Abschied nehmen müssen. Vielleicht hat Andreas ja Lust, mit uns über dieses Thema ein wenig zu tratschen, äh, schreiben natürlich. (Nein, dass soll keinesfalls ein versteckte Verführung in Richtung Stardragons sein, würde ich doch niiiiie machen.)
Außerdem hat Andreas Sinn für Humor (absehen von seiner Keks-Sucht), und bringt gerne ein wenig Ironie in seine Geschichten. Als gute Beispiele für Witz und Ironie führte er in einem Interview die amerikanischen Autoren Lehane und Lansdale an. Ich kenne diese Autoren zwar nicht, aber ich habe auch ein Interview mit Andreas gemacht, und das will ich euch nicht vorenthalten.

***


1.) Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Eigentlich bin ich zweimal zum Schreiben gekommen. Das erste Mal mit neunzehn Jahren. Damals verfasste ich drei Horror- und SF-Kurzgeschichten, die ich an den Bastei- und Heyne-Verlag und an die Literaturagentur Thomas Schlück schickte. Ich dachte, das wäre mein großer Durchbruch, die Welt hätte nur auf diese Texte gewartet. Als ich dann die Absagen erhielt, war ich fürchterlich deprimiert und habe meine dreiwöchige Schreibkarriere prompt an den Nagel gehängt.
Das zweite Mal habe ich 1997, mit 29 Jahren, begonnen, Stories zu schreiben. Und diesmal habe ich mir geschworen, nicht damit aufzuhören, komme was wolle - und ich habe tatsächlich an die hundert Absagen in einem dicken Ordner gesammelt, den ich noch heute besitze. Aber es ist nun mal so, dass Schreiben und Geschichten erzählen meine Leidenschaft ist, und dank einiger Schreibkurse von Klaus Frick und Andreas Eschbach und der Möglichkeit, meine Texte in Fanzines wie Solar-X, Fantasia oder Andromeda zu veröffentlichen, habe ich die nötige Motivation erhalten, weiterzuarbeiten. Und Geschichten zu erfinden und sie zu Papier zu bringen macht mir immer noch Spaß, mehr als alles andere, und ich bin froh, dass es Leser gibt, denen das gefällt.

2.) Was hat dein Deutschprofessor / -professorin zu deinen Aufsätzen / Schularbeiten gesagt?
Oje, das habe ich noch heute im Ohr. Meine Mutter kam vom Elternsprechtag heim und sagte mir, mein Deutschprofessor habe gemeint, ich hätte zwar eine große Fantasie, aber das allein genüge nicht, im Gegenteil, sie stünde mir im Weg. Ich müsse mich mehr auf Grammatik und Rechtschreibung konzentrieren. Die verdammten Beistrichregeln waren beinahe mein Tod, da ich in Deutsch ständig wie ein verzweifelter Geier um ein "Nichtgenügend" gekreist bin.

3.) Welche drei (phantastischen) Romane würdest du auf die Insel mitnehmen?
Von Douglas Adams "Per Anhalter durch die Galaxis" und von Stephen King "Es", zwei Bücher, auf die ich wohl nicht näher eingehen brauche. Das dritte wäre von der österreichischen Autorin Käthe Recheis "Professor, Du siehst Gespenster", ein unheimlich witziges Jugendbuch über eine Hand voll Geister, die mit einem Lehrer ein Verbrechen aufklären müssen. Eines der Gespenster ist übrigens Sherlock Holmes, zum Totlachen.

4.) Was liest du im Urlaub?
Am schönsten ist es, unter einer Palme zu liegen, die Füße im Sand, die Sonne am Horizont und die Wellen schlackern an die Felsen. Meist liegt Heidi, meine Frau, neben mir, sie liest fast immer etwas von Martha Grimes, Donna Leon, Agatha Christie oder Marry Higgins Clark. Wir erzählen uns dann immer gegenseitig die Inhalte unserer Bücher. Ich lese lieber Krimis von Dennis Lehane, Joe R. Lansdale oder David Morrell, Sciencefiction von Ben Bova oder Robert Sheckley und Horror von Jean-Christophe Grangé, Richard Laymon oder Shaun Hutson. Als nächstes stehen die Bücher von Dan Brown am Programm. Ein Freund liegt mir schon seit Monaten in den Ohren, dass ich davon unbedingt einmal etwas lesen müsse. Hin und wieder sind auch Sachbücher darunter, letztens über Kampfsport und fernöstliche Philosophie.

5.) Hast du Schreibrituale?
Und ob! Eine Kanne Kaffee, einen Teller Kekse - ohne die geht gar nichts. Danach rufe ich meine E-Mails ab, beantworte sie so rasch es geht, damit mein Hirn frei wird und dann öffne ich die Datei, an der ich zuletzt gearbeitet habe - entweder eine Kurzgeschichte, ein Exposé oder ein Romankapitel. Ich muss immer erst die letzten zwei, drei Seiten lesen, ein wenig daran herumkorrigieren und dann erst komme ich in den Schreibfluss.

6.) Wie gehst du eine Geschichte an? Entwickelst du ein Exposé, oder schreibst du einfach drauf los?
Ich kann natürlich nur für mich sprechen, andere Autoren sehen das anders. Jedenfalls habe ich die Erfahrung gemacht, wenn ich einfach drauf los schreibe, entschuldige den Ausdruck, kommt nur "Scheiße" raus. Die Handlung entwickelt sich von selbst, verheddert sich, wird unplausibel, die Charaktere entgleiten mir, beginnen ein Eigenleben, nichts passt mehr zusammen. Ich bewundere die Autoren, die aus dem Bauch einen Text verfassen können, der stimmig ist und funktioniert. Ich kann das nicht. Ich bin ein Kontrollfreak! Ich muss zuerst ein Exposé erstellen, Charaktere erfinden, die Konflikte haben, die zur Handlung passen, Dialoge kreieren, die Pfeffer haben, Recherchen anstellen, ob das überhaupt stimmt, was ich mir da zusammenreime, und dann erst schreibe ich. Anschließend bekommen das meine armen Testleser vorgesetzt, an deren Meinung mir viel liegt.

7.) Deine Geschichtensammlung "Die letzte Fahrt der Enora Time" ist mittlerweile in der zweiten Auflage erhältlich. Wie hast du diese Nachricht aufgenommen?
Nicht nur das, auch mein erstes Buch, der Erzählband "Der fünfte Erzengel" ist mittlerweile in einer zweiten, überarbeiteten Auflage erhältlich. Ich war total von den Socken, als ich davon erfuhr, dass der Verlag eine Neuauflage plane. Ich wusste nicht, dass die Nachfrage nach den Geschichten so groß ist. Und da seit der Erstauflage einige Jahre vergangen sind, habe ich die Gelegenheit beim Schopf gepackt, die Texte überarbeitet, hie und da ein paar Korrekturen an der Handlung angebracht und im Fall des "Erzengels" durfte ich sogar ein kleines Vorwort verfassen. Es ist ein tolles Gefühl, sein eigenes Buch noch einmal auf den Markt zu bringen und dabei die Fehler der Vergangenheit auszumerzen.

8.) Im Mai kommt dein Buch "Der Judas-Schrein" beim Festa Verlag heraus. Wie lange hast du daran gearbeitet, von der ersten Idee an?
Von der ersten Idee bis zur Buchveröffentlichung im Mai 2005 sind dann insgesamt fast zweieinhalb Jahre vergangen, aber lass mich dazu etwas erklären: Drei Monate Arbeit hat mich das Exposé gekostet, denn der Roman ist immerhin über 460 Seiten dick, hat eine verstrickte, komplexe Handlung, einige Nebenstränge auf anderen Zeitebenen und jede Menge große und kleine Charaktere. Reine Schreibzeit betrug dann ein Jahr. Ein weiteres halbes Jahr haben mein Lektor und ich inhaltliche und stilistische Grob- und Feinarbeit angebracht und seitdem sind die Korrektoren, Setzer, Layouter und Coverdesigner des Verlags am werken.

9.) Du gibst selber Schreibkurse, was rätst du Leuten mit Schreibblockade?
Eine Kanne Kaffee und einen Teller Kekse, ha, ha - nein, im Ernst! Eine Schreibblockade rührt meines Erachtens daher, dass man etwas tun muss, was man nicht will bzw. wovon man nicht überzeugt ist. Es ist besser über Charaktere zu schreiben, die einem am Herzen liegen, die Handlung in einer Umgebung spielen zu lassen, die einem vertraut ist und sich eine Story auszutüfteln, über die man selbst denkt "Wow, das hätte ich selbst gern im Kino gesehen!" Falls das nicht geht, und man eine Auftragsarbeit übernommen hat, die einem nicht so locker von der Hand geht, gibt´s nur eines: Sich hinhocken, den PC aufdrehen und schreiben. Es bringt nichts, wenn man eine Runde Solitair am PC spielt, zum zehnten Mal zum Eiskasten geht, um sich ein Wurstbrot zu machen, noch einmal die Katzen füttert, die Blumen gießt und nur mal kurz das Radio aufdreht - und schwupps, ist der Tag gelaufen, und man hat keine einzige Zeile geschrieben. Wenn man wirklich schreiben will, muss man sich manchmal dazu zwingen, sonst wartet man jahrelang vergebens auf die Muse.

10.) 2002 hast du mit der Kurzgeschichtensammlung "Die letzte Fahrt der Enora Time" den ersten Platz beim Deutschen Phantastik Preis gemacht. Wie war die Atmosphäre dort? Gab es Konkurrenzdenken? Was ist dir von dieser Verleihung stark im Gedächtnis geblieben?
Lass es mich so formulieren: Ich hoffe nicht, dass es ein Konkurrenzdenken gibt, denn wenn jemand schreibt, nur mit dem Ziel im Hinterkopf, einen Literaturpreis zu gewinnen, dann hat er sich glaube ich den falschen Job ausgesucht. Schreiben ist mehr eine Berufung, das zu tun, was man gern tut, ob man nun den ersten oder zweiten Platz erzielt oder möglicherweise gar nicht nominiert wird. Letztendlich zählt, was die Leser denken, ob ihnen das Buch gefällt oder nicht. Am stärksten ist mir von der Phantastik Preis Veranstaltung in Dreieich bei Frankfurt in Erinnerung geblieben: Das Engagement von Markus Korb, seine Blitz-Anthologie "Jenseits des Hauses Usher" zu vermarkten. Er hat für uns Anthologieautoren T-Shirts mit dem Buchcover drucken lassen, und bei der Buchpräsentation sind wir in einer Reihe gesessen: Boris Koch, Markus Korb, Tobias Bachmann, Sören Prescher und ich. Wir haben Auszüge aus unseren Geschichten gelesen und es hat uns riesig Spaß gemacht, die Bücher nachher signieren zu dürfen. Das war ein großartiges Erlebnis.

11.) Auf deiner Homepage findet sich der Punkt "Die cleversten Filme aller Zeiten". Bist du ein großer Kinogänger? Was magst du an Filmen?
Oh ja, das bin ich. Ich liebe Filme. Ich mag es, wenn es dunkel wird, der Vorhang aufgeht, Werbung und Kinotrailer zu Ende gehen und der Film beginnt. Dann vergesse ich alles rund um mich und bin zwei Stunden lang in der Handlung gefangen. Die aufregendsten Kinoerlebnisse der letzten Jahre waren für mich "Fluch der Karibik", "Minority Report" und das absolut spannende und originelle "Identität".

12.) In einem Interview mit dir habe ich gelesen, dass sich in einer deiner Geschichte die Raumkapsel der "Nostromo" aus "Alien" quasi eingeschlichen hat, und wie entsetzt du darüber warst, als du es gemerkt hast. Glaubst du nicht, dass so etwas viel öfter vorkommt, als es einem selbst auffällt?
Bestimmt kommt das viel öfter, ja wahrscheinlich ständig vor, ohne dass man es will. Schließlich kann man ja nur über Dinge schreiben, die man irgendwann mal gehört, gelesen, gesehen oder sonst irgendwie erlebt hat. Charaktere, Handlungen und Dialoge sind letzten Endes nichts weiter als das Produkt einer langen Kette von Erfahrungen, die man gesammelt und irgendwo im Unterbewusstsein gespeichert hat. Man muss nicht wirklich etwas "Autobiografisches" schreiben - selbst wenn man eine Story komplett erfindet, fließt Vieles, was man erlebt hat, ungewollt in den Text ein. Hemingway war so jemand. Der hat viel erlebt und seine Texte üben auch diese hypnotische Kraft aus, weil er ganz einfach wusste, wovon er schrieb.

13.) Wenn du einen Rundbrief an deine Fans schreiben würdest, was wäre der erste Satz?
Abonniert das Magazin der "Stardragons"! Und als zweites würde ich mich für die aufmunternden Briefe und E-Mails bedanken, die ich erhalte, und mich bei allen bedanken, die meine Bücher lesen und so gute Kritiken abgeben, denn ein Autor kann nur existieren, wenn er zufriedene Leser hat. Danke.

***

Ich bin auch dafür, dass Andreas-Fans den Stardragons beitreten sollen. ;)
Bis dahin versuchen wir es einfach umgekehrt, und verwandeln Stardragons in Gruber-Fans. ;)

Wie Ihr ja schon gelesen habt, arbeitet Andreas an dem Buch "Der Judas-Schrein", welches im Mai im Festa Verlag erscheinen wird, und um uns so richtig das Wasser im Munde zusammenlaufen zu lassen, haben wir eine Leseprobe bekommen (Vielen Dank an den Festa Verlag).
Weil aber solche Ausschnitte aus ganzen Romanen meist etwas verwirrend sind, gibt es vorher den Klappentext, um den Überblick zu behalten.

"Der Judas-Schrein"
Lovecrafts Bibliothek des Schreckens
Band 16, Horror-Roman
Hardcover mit Schutzumschlag, eine Innenillustration
464 Seiten, EUR 24,00
ISBN: 3-935822-83-9
erscheint im Mai 2005, im Festa Verlag

In dem abgeschiedenen Dorf Grein am Gebirge, eingeschlossen zwischen den Bergen und einem Fluss, wird eine verstümmelte Mädchenleiche entdeckt. Der Ermittler Alexander Körner wird mit seinem Kripoteam in den Ort seiner Kindheit geschickt, um den Fall zu lösen. Zunächst deutet alles auf einen Serienkiller hin, doch Autopsie und Recherchen ergeben ein weit schrecklicheres Bild. Der Fall reicht weit in die Vergangenheit zurück. Körners Kindheit, der Greiner Kirchenbrand und die Bergwerkskatastrophe aus dem vorigen Jahrhundert sind auf unheimliche Weise miteinander verstrickt. Als Körner mehrere Exhumierungen anordnet, nehmen die Ermittlungen eine ungeahnte Wendung. Die Lage spitzt sich zu, als durch den anhaltenden Regen der Fluss über die Ufer tritt und die einzige Brücke wegreißt. Vom Hochwasser umgeben und von der Außenwelt abgeschnitten, kommt eine schreckliche Wahrheit ans Licht, und das Morden geht weiter ...


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