DIE FEE

von Eva Kalvoda



Anm. d. Autorin: Wie Ihr wisst, habe ich eine Vorliebe für schräge Gedichte und Limericks. Und letztens ist mir wieder einer eingefallen, den ich euch nicht vorenthalten kann. ;)
Vielleicht können wir ja doch noch einmal einen Wettbewerb abhalten. Ich würde auch den Preis stiften!!


Ne Fee auf einen Werwolf traf,
der gerne saft'ge Feen fraß.

Die Fee vor Schreck zu Boden trudelt,
des Wolfes Magen knurrt vor Jubel.

Ganz starr, die Fee, in ihrer Not,
denkt plötzlich, Flucht ist nun Gebot.

Doch wie, und wenn, ach, ist das schwer,
wo nimmt sie bloß einen Fluchtweg her.

Der Wolf reißt schon die Kiefer auf,
da saust die Fee zur Sonne rauf.

Gerade noch, als schon der Tod gelacht,
hat die Fee an ihre Flügel gedacht.

Und wer nun denkt, das kann nicht sein,
soll in das Köpfchen schauen, von Sonnenschein,
so heißt die Fee, die dies erlebt,
in deren Hirn ein Spinnchen lebt.

Und was wird die Spinne wohl den ganzen Tag machen?
Spinnennetze weben! Ist das nicht zum lachen?


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