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JAMES N. "JIM" APARO

von Andreas Leder



In den frühen Morgenstunden des 19. Juli 2005 verstarb der Comiczeichner Jim Aparo im Alter von 72 Jahren. Er hinterlässt seine Ehefrau Julie, seine drei Kinder, vier Enkel und zwei Stiefenkel.
Aparo begann seine Karriere beim Charlton-Verlag und zeichnete dort unter anderem für die Serie Captain Atom. Später arbeitete er für den Verlag Gold Key Comics, bei dem er den etwas bekannteren Helden "The Phantom" zeichnen durfte. Durch diese Arbeiten wurde DC Comics auf ihn aufmerksam und man übertrug ihm die Phantom-Stranger-Serie.
Einmal gestaltete er ein Aufeinandertreffen zwischen Stranger und Batman. Seitdem zählt Batman zu Aparos Lieblingshelden: "Ich hatte eben Glück, dass ich so lange an einem meiner Lieblingshelden arbeiten durfte. Und ihn gemeinsam mit anderen DC-Helden zu zeichnen, machte noch viel mehr Spaß."
Aparos Zeichnungen trugen zu vielen Batman-Comicerfolgen bei. Unter anderem zeichnete er "Death in the Family", die Geschichte in der Robin II, Jason Todd durch die Hand des Jokers stirbt. Zu seinen bekannteren Arbeiten zählen aber auch "Ten Nights of the Beast" und "Many Deaths of Batman".

1991 wechselte er von der Batman-Serie zu Detective Comics, nur um ein Jahr später wieder den schwarzen Ritter von Gotham zu zeichnen. Bis zur 500. Ausgabe blieb er Batman erhalten, dann wechselte er zu Green Arrow und zeichnete dort bis zur 100. Ausgabe. Danach verabschiedete er sich in den Ruhestand.
Aber auch dann noch schwärmte der Alt-Meister von Batman: "Ich mochte ihn schon immer. Als Kind war Batman schon einer meiner Lieblingscharaktere und ich habe ständig die Heftchen gelesen. Ich meine, wer hat das damals nicht getan? Wahrscheinlich mögen ihn so viele, weil er anders als Superman, ein Mensch ist. Er kann verletzt oder getötet werden wie wir, und trotzdem macht er immer weiter."
Zu seinen Arbeiten zu "Knightfall" in der Batman das Rückgrat von Bane gebrochen wird, sagt Jim Aparo folgendes: "Das war hart. Ich betrachtete ihn fast schon wie einen Bruder. Ich arbeite schon so lange mit dieser Figur. Ja, das ist eine emotionale Sache. Aber genau dann liefern die Künstler ihre besten Arbeiten ab."


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