FANZINES - CLUBS


XEGO 4

von Andreas Leder



Achtung! Achtung! Das XEGO-Dauerfeuer geht weiter!
Jetzt ist es schon die vierte, noch sinnlosere, noch übertriebenere Ausgabe des Balabanov'schen Ego-Shooters ... äh .... nein ... Ego-Zines die die Postkästen der willenlosen Trash-Comix-Konsumenten terrorisiert.
Die große(!) Origin-Ausgabe klärt endlich, was kaum einer wissen wollte: Wie haben Dani-E und Antonin Travellic ihre außergewöhnlichen Kräfte erhalten? Welcher Zufall führte hier den Zeichenstift?
Also, bei Dani ist es ja relativ schnell erklärt, da waren also zuerst einmal Danis Vater, der nur für Geld und Perfektion lebte, und Danis Mutter, die die Perfektion nicht erreichen konnte und sich daher mit einer Überdosis Tabletten in den kosmischen Abgrund schoss. Nach Danis Ausbildung an einer Eliteschule und ihrem Abflug ohne Abschluss, konnte sie sich endlich verwirklichen. Zur Freude einer Roboterzivilisation perfektionierte sie ihre Tanzkünste, dann stiftete sie Frieden zwischen acht- und sechsbeinigen Insekten, und zuletzt heilte sie den roten Drachen von seinen psychosomatischen Flatulenzen.
Als großer Schlusspunkt ihres schon bisher ganz unwahrscheinlichen Vorankommens erscheint die Göttin der Evolution und wird ein Teil von ihr.
Ja, das war's also, in kurzen Worten.
Nun zu Antonin Travellic, der im Tschuschen-Knast sitzt, weil Menschen und Tschuschen sich hassen. Auch wenn die Besuchszeit schon vorbei ist, erhält Travellic von vier Elementen Besuch. Flammenschädel, Windbeutel, Fischmaul und Steinhase geben einen Teil ihrer Energie an den Gefangenen ab, ohne ihm jedoch zu verraten, welchen Preis sie einst von ihm einfordern werden. Ausgestattet mit dieser Energie, kapert er ein Raumschiff, fliegt fast in ein schwarzes Loch - aber nur fast - und so verfügt er jetzt über Kräfte mit denen er tun und lassen kann, was er will.
Weil Antonin Travellic jedoch momentan knapp bei Kasse ist, betätigt er sich als Privatdetektiv und sucht die verschwundene Tochter von Fleischlaberl, einem Rockstar. Endlich findet er sie in einem feuchten Höhlensystem, da hat das Kind das Stockholm-Syndrom ereilt und Travellic wird für diesen Auftrag wohl keine Kohle sehen.
Aus "Etwas Rosa in der Nacht - Teil 3" wird blutroter ernst, die Geschichte über die Grausamkeit der Verehrung nimmt ihr lang ersehntes Ende. Ernie kommt gegen Kevin nicht an, da müssen schon andere Dinge passieren. Sie geschehen und Ernie kann Edith, seine große Liebe, in die Arme schließen. Trotzdem glaubt sie, dass er schwul ist. Wurde die Notlüge zur Wahrheit, oder ist alles nur ein riesengroßes Missverständnis? Lest nach, wenn es heißt: "Ich will, dass du ausziehst!"
Natürlich wird in zwei Monaten eine weitere Portion Trash-Comix auf uns los gelassen, denn dann kommt es zum "Duell", wir erhalten "Eine Überdosis Gefühl" und lesen über "Jennifers Augen" (ja, genau die!).
Und damit verleihe ich
XEGO 1, 2, 3 und 4 den Titel "Best of crazy Brainware!"


zurück