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ROBERT BERNARD ALTMAN

von Fred H. Schütz



Robert Bernard Altman (20. 2. 1925 - 20. 11. 2006) war der Sohn eines betuchten deutschstämmigen Versicherungskaufmannes aus Kansas City im US-Bundesstaat Missouri.
In Los Angeles wie auch New York versuchte er sich als Schauspieler, Schriftsteller und Regisseur. In Kansas City arbeitete er an Industriefilmprojekten mit und lernte dort das Filmemachen von der Pike auf.
1956 machte er seinen ersten eigenen Film, der auf Anhieb über eine Million Dollar einspielte. Sein Durchbruch kam 1969 mit MASH, der Film mit dem höchsten Kassenrekord seiner Laufbahn. Er entwickelte einen eigenen Filmstil, indem er auf der Basis einer Grundhandlung die Schauspieler Dialoge improvisieren ließ. Er soll gesagt haben, daß er mehr an der Motivation seiner Filmcharaktere interessiert sei als an einer durchgefeilten Handlung. Häufig ließ er die Akteure durcheinander reden sodaß später nicht mehr erkennbar war wer eigentlich was gesagt hatte. Auf diesen "Altmanstil" gründet sein Ruhm.
Altmans Filme kamen bei Jugendlichen weniger gut an als bei älteren Zuschauern. Aus der großen Zahl seiner Filme ragen einige hervor für die er Preise gewann oder die für den Oscar nominiert wurden: MASH (1970), Nashville (1975), Popeye (1980, mit Robin Williams), Tanner ´88 (1988), The Player (1992), Short Cuts (1993), The Gingerbread Man (1998), Cookie's Fortune (1999) und Gosford Park (2001). Er wurde fünfmal für den Oscar nominiert und erhielt 2006 den Ehren-Oscar für sein Lebenswerk. Seine Filme MASH und Nashville wurden in die Nationale Filmkartei der USA aufgenommen.
Am 20. 11. 2006 verstarb Robert Altman an Leukämie. Er wurde einundachtzig Jahre alt.


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