REZENSION


DER HEIMLICHE REBELL

von Pascal Bothe



Der heimliche Rebell
von Philip K. Dick

Philip K. Dick ist wohl einer der bedeutendsten Science Fiction Autoren, die es jemals gegeben hat. Insgesamt schrieb er etwa 40 Romane und 120 Kurzgeschichten, von denen die meisten ausschließlich auf amerikanisch erschienen. Doch mit dem Tod des Kaliforniers im Jahre 1982 endete eine Ära, seine Romane jedoch sind uns erhalten geblieben.
So wie " Der heimliche Rebell.

Die Handlung:
Durch den Atomkrieg in den siebziger Jahren wurde das japanische Kaiserreich radioaktiv verseucht. Auch die USA mussten schwere Verluste ertragen. Aus diesem Grunde organisierte Jules Streiter die Moralische Restauration (kurz MoRes). Sie stellte eine militärische Organisation auf (Kohorten), errichtete die Telemedia als Propangandaministerium (kurz T-M) und erschuf die "Pimpfe" (mech. Spione). Alle geistig Verwirrten Bürger landeten auf einer von der Erde weit entfernten Welt (Zuflucht).
Myron Mavis ist 2114 Chef der T-M und für den Agenturchef Allen Purcell einer der wichtigsten Kunden. Allens Forschungsagentur erarbeitet seit ein paar Jahren Konzepte für Sendungen und Kampagnen, mit denen die T-M bisher stets zufrieden war. Doch beim neuesten Konzept kommen einige Zweifel auf. Sue Frost jedoch, eine der führenden angestellten von T-M, sieht sein Potenzial und schlägt ihn als Nachfolger für den gesundheitlich angeschlagenen Mavis vor. Allen Purcell erbittet Bedenkzeit, denn etwas Wichtiges ist passiert.
Am 8. Oktober erscheint ein Artikel in der Zeitung, in dem berichtet wird, dass die bekannte Statue von Jules Streiter, die im Park von New York ihren Platz hat, verunstaltet wurde. Seiner Frau Janet gesteht Allen Purcell, dass er der Täter war, jedoch könne er sich nicht mehr an die Tat erinnern. Zudem auch nicht aus welchem Grund. Janet hatte auf seinen Schuhen Gras und rote Farbspritzer gesehen. Somit wusste sie bereits davon.
Daraufhin geht Allen Purcell in den Park um das Geschehene anzuschauen. Dort trifft er auf eine Frau, die ihm die Dinge erzählt: Jemand hatte der Statue den Kopf mit einer Säge entfernt und alles rot bemalt, dann wurde das Bein so erhitzt, dass das Plastik der Statue schmolz und das Bein einknickte. Weil er den Kopf Streiters in die ausgestreckte Hand gelegt hatte, sah so aus, als wolle Jules seinen eigenen Kopf wegschießen. Die Frau fragt Purcell schließlich, ob sie ihm helfen könne.
Da er auf ihre Frage mit "ja" antwortete, gab sie ihm einen Zettel mit ihrer Adresse und ihrem Namen: Gretchen Malparto. Allen musste jedoch feststellen, dass die Frau aus dem weggesperrten Teil des Systems kommt: der Zuflucht. Allen Purcell besucht später einen Psychiater auf der Erde und es stellt sich heraus, dass er der Bruder von Gretchen ist. Dieser Arzt ist will bei ihm eine parapsychische Fähigkeit feststellen. Gretchen berichtet ihm später von seiner Fähigkeit: einem Sinn für Humor.
Dies beweist er dann in einer satirischen Sendung. Gemeinsam mit zwei alten Freunden aus Hokkaido.

Der Klappentext:
Kriege und Hungersnöte sind vom Antlitz der Erde verschwunden, Frieden und Wohlstand sind die Regel - mehr noch, sie sind Pflicht.
Es gibt Mittel, dafür zu sorgen, dass jedermann zufrieden ist.
Allen Purcell hat besonderen Grund, zufrieden zu sein. Er hat Karriere gemacht, er ist glücklich, immer glücklich gewesen.
Wenigstens bis zu jenem Zeitpunkt, als die weltweite Jagd auf jenen Systemfeind beginnt, der etwas Unglaubliches getan hat:
Er wagte es, die Statue von Major Streiter, dem Vater des Friedens und Wohlstandes, zu schänden! Allen Purcell wird nachdenklich. Und immer mehr kommt er zu der Überzeugung, dass er selbst, dass sein Unterbewusstsein der Täter war. Aber wenn dies wahr ist: Warum hat er es getan? Und wie? Und was wird passieren, wenn er sich seinen aufgebrachten Verfolgern zu stellen hat?

Fazit:
Es ist nicht unbedingt das beste Buch was Dick verfasst hat, doch es ist trotzdem recht gut zu lesen.

Mit etwas Glück kann man den Roman noch auf einen Flohmarkt oder in einem Antiquariat erwerben.


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