STORIES


CENI

Epilog

von Fred H. Schütz



Epilog


"Herr, ist das ein Brief?" fragt Lili und bringt mir das gewisse Etwas auf einer mit Goldfäden durchwirkten seidenen Schärpe herbei. Sie trägt es ganz vorsichtig, auf beiden Händen, so als könnte es jeden Moment herunterfallen und in tausend Stücke zerbrechen.
Sie ist heute traditionell chinesisch gekleidet - ein wallendes Obergewand aus gelber Seide mit roten in komplizierten Mustern ausgeführten Stickereien auf dem Rücken und riesigen bis fast auf den Boden reichenden Ärmeln. Ihr Haar ist vorne hochgekämmt zu einem mit Seide umbundenen Knoten oben auf dem Kopf und fällt ansonsten lang wallend hinter ihrem Rücken herunter. Am Knoten befestigt trägt sie eine duftende weiße Jasminblüte - weiß der Teufel wo sie um diese Jahreszeit Jasminblüten auftreibt!
"Ein Brief, ja!" sage ich und ergreife ihn. Und wie ich ihn umdrehe um zu sehen wer ihn mir geschickt hat gebe ich einen Jubelruf von mir. "Von Stuart!"
"Von deinem Freund?" Sie jubelt gleichfalls und dabei klingt ihre Stimme wie das Hochzeitslied einer Nachtigall. Das ist nämlich das Kreuz mit Lili: bin ich mal nicht so gut drauf ist sie zu Tode betrübt, und geht's mir gut dann - nun ja, sie jubelt!
Natürlich bin ich das Maß aller Dinge für sie und das ist garnicht gut für mich. Man gewöhnt sich allzu rasch daran und verliert dann das rechte Augenmaß, kann sich nicht mehr selbst richtig einschätzen ...
"Er ist mehr als ein Freund," sage ich und das klingt etwas zu rauh selbst in meinen Ohren. Sie würde es doch nicht verstehen: er ist mein alter Ego und einander näher als er und ich es sind kann niemand sein ...
Ist es ein Zufall oder hat sie das französische grosse aufgeschnappt? "Er ist so groß," sagt sie gepreßt. Sie hat sich meiner Stimmung sofort angepaßt und noch leiser fährt sie fort: "Sind alle Briefe so groß, Herr?"
"Nicht groß sondern dick!" Ich lächle damit sie sieht, daß ich ihr nicht gram bin und sofort sind auch ihre Züge wieder heiter.
"Stuart hat immer viel zu erzählen!" sage ich und gleich ist sie Feuer und Flamme. "Liest du ihn mir vor, Herr?"

Dies ist wohl der Moment an dem ich sagen muß daß Lili nabathäisch spricht. Man könnte es auch altarabisch nennen - nur zum besseren Verständnis - aber natürlich wäre es der falsche Ausdruck. Ich bin auch recht sicher, daß Lili modernes arabisch lesen könnte wenn's darauf ankäme - aber eine europäische Sprache? Nie!
Wie wir beide einander trotz aller Sprachbarrieren verstehen - sogar besser als ich mit dem Mörchen und das Mörchen hat einen sehr feinen Draht - ist und bleibt eines der großen Weltwunder (vielleicht das achte große Welträtsel, wer weiß ...)
Ich lächle womöglich noch breiter. "Gerne, Lili." Vor ihr habe ich keine Geheimnisse; wozu auch? Also setzt sie sich wie ich's vorher schon beschrieben habe: mit untergeschlagenen Beinen, die Ellbogen auf die Knie und das Kinn in die aufgefalteten Hände gestützt, einen Meter über dem Fußboden sodaß die losen Teile ihrer Kleidung weit herunterhängen, und ist wie man so zu sagen pflegt ganz Ohr.

Stuart schreibt mir selten und wenn dann doch einer seiner Briefe ankommt, steht viel drin: er hat immer viel zu erzählen. Er ist Schriftsteller wie ich - Gott, denke ich, wenn ich so früh mit dem Schreiben begonnen hätte wie er wäre die Liste meiner Erzählungen wohl auch so lang! Er schreibt schon längst nicht mehr nur für Sam und eben das wird auch in diesem Schreiben deutlich. Augenscheinlich hat er nämlich die Frau für's Leben gefunden und das kam so:

Er war im Auftrag des Navaho-Stammesrats nach New York gereist um bei der UN vorzusprechen und dort lief ihm Marilou über den Weg ("Wieder mal eine dieser weißen Überheblichkeiten," schrieb er, "Sie sah sich gezwungen ihren indianischen Namen sozusagen einzudeutschen, das heißt, einen christlichen Namen daraus zu stricken, damit man sie nicht überall scheel ansah.")
Sie ist eine Black Hills Lakota (eben das was man hierzulande als Sioux kennt) und stammt aus Killdeer Spring unweit dem Fort Berthold Indianerreservat - das ist, wo sich der Missouri zum Garrison Wasserreservoir verbreitert - im Bundesstaat North Dakota. Als Ärztin war sie medizinischer Beirat für ethnische Fragen bei der UN bis - nun, bis sie und Stuart in diesem riesigen Komplex regelrecht aufeinanderprallten!
"Du weißt ja wohl, wie das so ist," schrieb er, "ich bin kein junger Hase mehr und habe mir die Hörner längst abgestoßen - und Marilou wird es ähnlich ergangen sein, schätze ich. Sie ist an die fünfzig - also gerade das passende Alter für mich (er ist so alt wie ich) - und so kam es wie es kommen mußte. Es war," schrieb er, "Liebe auf den ersten
Fluch ..."

Das kann ich mir illustriert vorstellen! Stuart flucht in mindestens sieben oder acht Sprachen aber am liebsten flucht er auf Sabir (das ist die Mischsprache der Seeleute auf den Seelenverkäufern die das Mittelmeer befahren. Es wirft allerdings auch ein Licht auf seine Vergangenheit.) Diese Sprache spricht außer diesen Matrosen so gut wie niemand (ich übrigens auch nicht) und das ist ganz gut so. Denn wenn man seine Flüche verstünde könnten einem schier die Ohren abfallen!
"Das beste ist," schrieb er "daß wir nicht nur zusammengingen sondern sofort zusammenzogen! Marilou hat ihren Job bei der UN geschmissen (er stand ihr sowieso bis hier) und ich muß mich jetzt wohl oder übel daran gewöhnen, daß ich nicht mehr so frei und ungebunden umhervagabundieren kann. (Von Alaska bis Feuerland ist er überall gewesen seit er in Amerika ist.) Das freie und ungebundene Leben hat auch seine Nachteile (ich an seiner Stelle hätte "Tücken" gesagt) und das kann und will ich ihr nicht antun. Eine Frau will ein Zuhause haben und ich muß zugeben, daß ich jetzt im Alter recht gern meine Füße unter den eigenen Tisch strecke. Wir haben auch ein hübsches Heim gefunden! Ein Ranchito (Bauernhaus, aber wie ich ihn kenne ist es bestimmt keine Hütte!) in Chihuahua, gar nicht weit von der Hauptstadt aber doch weit genug entfernt von ihr, daß ich des nachts die Sterne über der Sonora zählen kann!"
Oh, wie ich ihn beneide! Wer den Disney-Film Die Wüste lebt gesehen hat hat auch einen gewissen Eindruck von ihr oder kann sich in etwa vorstellen wie schön die Sonora ist. Für ihn - und nicht weniger für mich - ist sie der schönste Fleck auf der ganzen Erde! Allem voran die Saguaros (Riesenkakteen) die nichts ähnlicher sehen als verwirrten alten Männern wie sie flehend die Arme zum Himmel hochrecken. Wenn die blühen geht mir das Herz auf!
"Einer steht nahe meiner Haustür," schrieb er, "und gleich dahinter noch zwei - es ist geradeso als ob hier drei alte Herren zum gemeinsamen Boule-Spielen zusammengekommen seien." Man sieht's, Stuart's Phantasie blüht ebenso wie meine.
Lili sieht das wohl auch so. "Wie schön!" ruft sie und patscht ihre Hände - das heißt ich sollte wohl besser Händchen sagen: Lili hat zarte Glieder. "Bitte lies weiter!"
"Ah, jetzt wird's interessant!" rufe ich meinerseits, "hör zu!" und beginne laut weiterzulesen.
"Du erinnerst Dich vielleicht des jungen Navaho, von dem ich Dir erzählte. Wie er mich mit einem alten Hopi zusammenbrachte der mich über Sinn und Bedeutung der Kachina-Puppen aufklärte." Ja, Stuart, ich erinnere mich. Es gibt Kachinas, die man weißen Touristen als Souvenirs verkauft, aber das sind natürlich nicht die richtigen. Die richtigen kriegt kein Weißer zu sehen; sie werden in den unterirdischen Ritualräumen der Hopis aufbewahrt und dahin kommt ein Weißer so gut wie nie.
Aber dies ist nicht der Moment mich über Kachinas auszulassen. Dafür tut sich bestimmt mal eine Gelegenheit auf, nur nicht gerade jetzt.
"Sein Name ist Peter Graywing," schrieb Stuart und ich schaue von dem Brief auf, sehe Lili bedeutsam an. "Ob dieser Peter Graywing wohl mit Hosteen verwandt ist?" Wieviel Graywings gibt es im Südwesten? Ob es nur eine zufällige Namensgleichheit ist? Lilis Augen sind wieder groß, so groß, daß ich das Weiße rund um die Irisse sehen kann.
"Peter ist der netteste Kerl diesseits des Mississippi," schrieb Stuart weiter und verwendete eine amerikanische Redewendung die mich von jeher belustigt hat (woimmer du gerade bist, du befindest dich immer diesseits des Mississippi!) "Aber seine Mutter," schrieb er, "ist eine echte Hexe! So alt wie sie aussieht müßte sie eigentlich seine Großmutter sein. Augenscheinlich ist Mariana - so heißt sie - stocksauer weil Peter sich nicht der Navaho-Tradition verpflichtet fühlt und dem Weg der Weißen gefolgt ist ..."
Lili entschlüpft ein Ruf des Erstaunens und ich fühle mich wie vom Elch geknutscht. Das wäre dann doch zuviel der Zufälle! Aber warum gibt Mariana Peter als ihren Sohn aus? Für mich ist sonnenklar, daß Peter nur Cenis Kind sein kann! Ob Mariana so die Erinnerung an Ceni verdrängt? Mal sehen ob Stuart was dazu zu sagen hat (nein, hat er nicht wie ich beim weiteren Lesen seines Briefes feststelle. Schade. Ich muß ihn wohl bitten nachzuforschen, aber für diese Erzählung wird's zu spät sein.)
Peter traf eine junge Austauschstudentin (wo, sagte Stuart nicht. Sicherlich in einer der vielen Universitätsstädte der Gegend, vielleicht sogar Albuquerque - daß sie den amerikanischen Südwesten ausgewählt hat verdankt sie bestimmt den Schilderungen ihres Vaters.) Die junge Dame kommt aus Spanien und heißt Paquita Temple y Rodriguez ...
"Ay!" ruft Lili und beweist damit ihren Sinn für Romantik, wenn nicht gar für Drama, "ay! Temple!"
Sie hat recht und ich seufze. Temple y Rodriguez - Temple ist ein englischer Name und es gibt bestimmt nicht viel Leute in Spanien die so heißen ... Aber Rodriguez - der Name ist in Spanien so geläufig wie hier Müller oder Meier, aber ich sehe worauf das hinausläuft. Wenn sie Pols Tochter ist - und wie könnte sie es nicht sein! - bedeutet dies Sen?orita Paquita Temple y Rodriguez ist von Mutters Seite gleichfalls adligen Geblüts und es gibt nicht viel Adlige die so heißen. Das heißt, sie könnte - wenn auch nur um vier Ecken - mit mir verwandt sein!
Aber ich greife vor. Ob's wie bei ihm auch bei Peter und Paquita Liebe auf den ersten Blick war sagt Stuart nicht. Jedenfalls haben sie sich verlobt und das erfuhr Stuart durch die überraschende Einladung die ihm ins Haus flatterte:

"Die Marqueses de Rostrorojo
beehren sich die Vermählung ihrer Tochter
Francisca
mit dem ehrenwerten
Sr. Don Pedro Graywing
aus den Vereinigten Staaten von Amerika
bekanntzugeben,
die am 24. d. M. in der Kirche Santa Ana ..."

usw. usf. Stuart "und Ehefrau" (Stuart unterstrich das Wort "Ehefrau", ob aus Stolz oder weil es ihm komisch vorkam weiß ich natürlich nicht) waren eingeladen weil Peter sich ihn als Trauzeugen wünschte.
"Marilou war verhindert," schrieb Stuart, "weil sie noch etliche vordringliche Formalitäten bei der UN abzuwickeln hatte. Aber sie wollte sobald sie konnte nachkommen. Also fuhr ich erstmal allein ..."
Das heißt er flog. Wie ich Stuart kenne wäre es ihm lieber gewesen mit dem Schiff zu reisen aber die Zeit war wohl zu knapp. "Die Hochzeitszeremonie," schrieb er, "war soweit es mich angeht eher ermüdend als ergreifend, zumal der Bischof - der es sich nicht nehmen ließ die Eheschließung der hochgestellten Persönlichkeiten selber vorzunehmen - seine Litaneien nur so herunterratterte, daß ich ihn kaum verstand. Ich denke, ich habe mich so sehr an das Spanisch der neuweltlichen Latinos gewöhnt, sodaß mir das Castellano jetzt fremd vorkommt.
"Jedenfalls," schrieb er, "war Peter heilfroh, daß ich ihm zur Seite stand. So allein unter allen diesen Hidalgos - das Herz wäre ihm in die Hose gerutscht!"

Und ich muß lachen, Stuart, daß du Hidalgo sagst! Das Wort wäre dir früher nie über
die Lippen gekommen! Es ist so - amerikanisch ...
Und, "Warum lachst du, Herr?" fragt mich auch Lili und ich weiche aus. "Aus Freude, Lili! Weil Stuart eine gute Zeit hatte - und auch Peter." Was hätte ich sonst sagen sollen, sie hätte es nicht verstanden, schon gar nicht, daß mir die mögliche Verwandtschaft mit Paquita nahe geht ...
"Die Braut," schrieb er weiter, "so süß wie sie aussieht - Peter hat sich da einen echten Goldschatz geangelt! - kam mir befremdlich vor und es hat eine Weile gedauert bis ich darauf kam wieso. Sie erinnert mich nämlich an jene Ceni - du weißt wen ich meine - die Frau die ich seinerzeit ein Stück mitnahm und dann jahrzehntelang von Kanada bis hinunter nach Guatemala gesucht habe ... Es sind ihre Augen, Fred, die Augen einer glücklichen Braut, nicht die gehetzten Augen einer Todunglücklichen! Ich (und ich höre förmlich seinen Seufzer als er dies schreibt) ich hätte sie damals nicht gehen lassen dürfen ...
Nein, hättest du nicht, Stuart! Ich seufze gleichfalls und Lili ist sofort zur Stelle. "Was hast du, Herr?"
Ich sage es ihr. "Paquita ist die Tochter von Cenis Bruder, also ihre Nichte!"
"Ist das schlimm, Herr?"
Ich weiß es nicht. Es gibt Länder wo nahe Verwandte die Ehe miteinander eingehen dürfen solange sie nicht Bruder und Schwester sind. Ob Spanien dazu gehört weiß ich nicht. Mache ich mich straffällig wenn ich mich entschließe dieses Glück nicht zu zerstören, das Geheimnis für mich behalte?
"Nach der Trauung in der Kirche," schrieb er weiter, "zog die Hochzeitsgesellschaft zum Stammschloß der Rostrorojos - die Kolonne muß mehrere Kilometer lang gewesen sein, so viele Leute kamen zur Feier und alles Adlige! Daran sieht man welchen Rang Paquitas Familie im Lande hat; sogar die Infanta Elena und ihr Mann kamen, wenn auch nur kurz - und das ganze Volk machte sich auf der großen Wiese vor dem Haus breit (ich schätze mal so viele Leute hätten drinnen keinen Platz gehabt so groß der Kasten auch ist.)
"Ein merkwürdiges Ereignis muß ich dir noch berichten. Während die Gesellschaft also feierte - da müssen an die hundert Bedienstete tätig gewesen sein, alle angetan mit Livrees und zum Teil auch mit modernen Serviertrachten und alles observiert und dirigiert von einem uralten Knacker in der Montur eines Meateaters aus dem Tower von London, dem Mayordomo - zogen das Brautpaar, die Eltern und wohl auch die Großeltern der Braut (alt genug waren die jedenfalls und ihre Fülle machte der Großmutter das Gehen schwer) hinüber zu einem veritablen Urwald hinter dem Gebäude und bahnten sich einen Weg durch einen kaum noch als solchen erkennbaren Pfad im Gestrüpp. Ich habe keine Ahnung warum sie das taten, jedenfalls gab mir Peter einen Wink und ich ging mit. Unter einer riesigen Araukarie machten sie Halt - Fred, du machst dir keine Vorstellung von meiner Verblüffung als ich den Baum an dieser Stelle gewahrte! Eine Araukarie mitten in einer spanischen Großstadt, stell dir vor! - und die Großmutter fing an zu beten ..."
... diese Araukarie kenne ich, Stuart, und ich schätze, ich weiß auch warum sie zu ihr zogen: Pol mußte den dringenden Wunsch verspürt haben seiner Schwester wenigstens in Gedanken sein frisch vermähltes Töchterlein nebst Gatten vorzustellen. Nimm dazu die Gewissheit, daß Don?a Dolores keine Gelegenheit auslassen würde für ihr verstorbenes Kind zu beten ...
"... und wie sie da so traulich vereint und mit gesenkten Köpfen beieinander standen, das Brautpaar eng umschlungen, und mit gedämpften Stimmen beteten - stell dir vor, Peter kann das Ave Marķa auf Latein! - begann der Baum zu regnen: eine dichte Wolke leuchtend gelben Pollens driftete hernieder und hüllte die kleine Gesellschaft in einen Mantel wie aus glitzerndem Gold!"
"Ich habe ja solches schon erlebt und ich mag auch den Geruch von Harz, aber diese Leutchen waren wie vom Donner gerührt! Don?a Dolores bekam einen hysterischen Anfall, Peter starrte mit zusammengekniffenen Augen nach oben als hielte er nach dem Göttervogel Ausschau und dem alten Don Pablo kullerten dicke Tränen über die faltigen Wangen ...
"An diesem Abend erzählte er, die Araukarie habe seit Menschengedenken nicht geblüht ... Mir kam es auch nicht geheuerlich vor - es mag ja angehen, daß der Baum so lange braucht bis er blüht, aber warum blüht er nicht im Frühling wenn's natürlich wäre sondern mitten im Sommer?"
Ich kann's dir sagen, Stuart! Sieh mal, Ceni und Pol waren Zwillinge und von Zwillingen weiß man, daß sie einander spüren auch wenn sie räumlich getrennt sind. Als Ceni starb war es Mittag in New Mexico während es in Spanien bereits Mitternacht war ... Was Pol da oben in der Baumkrone zu sehen glaubte war Ceni - ihre Seele wenn du willst. Und als die Mutter ihren Sohn, der Indianer ist, zu Füßen ihres Baumes gewahrte, segnete sie ihn mit dem einzigen Mittel das ihr zur Verfügung steht - mit Pollen und der ist einem Indianer heilig ...

... und hier ist diese Erzählung endgültig zu

ENDE


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