REZENSION


TIM BURTON'S THE CORPSE BRIDE

von Fred H. Schütz



USA 2005
zu sehen am 27.9.2008 bei Pro7)

Von Tim Burton gab's bereits einen Puppenfilm an dessen Titel ich mich nicht erinnere - etwas von einem verbrecherischen Weihnachtsmann - der mir trotz aller Schrägheit gefiel. Kein Wunder also, daß ich kaum erwarten konnte diesen zu sehen. Er dreht sich, wie Catherine mir sagte, um eine alte russische Erzählung die angeblich auf einer wahren Begebenheit beruht.
Im Wesentlichen geht es um einen jungen Mann dessen Hochzeit bevorsteht und der, weil er sich die komplizierte Heiratsformel nicht merken kann, sie während eines Spaziergangs im Walde auswendig lernt und im Eifer des Gefechts (wie man so sagt) den Ehering auf einen dürren Zweig steckt. Dieser "dürre Zweig" ist jedoch der Finger eines ermordeten Mädchens das hier verscharrt liegt. Es erwacht zum Leben und läßt nicht von ihm ab weil es sich mit ihm verheiratet denkt.
Schön schaurig, was? Nun, nicht alleine, daß Tim Burton ein Musical daraus gestrickt hat - ein Musical über eine Schauermoritat! - sondern die für die Bearbeitung verantwortliche Firma hat die Lieder außerdem von deutschen Stimmen nachsingen lassen! Text und Noten paßten nicht zusammen und das ging zu weit!
Es tut mir leid, liebe Freunde, aber diese Abscheulichkeit wollte und konnte ich mir nicht zumuten und habe nach wenigen Minuten abgeschaltet. Von Johnny Depp, der die Originalstimme der Hauptfigur sprach, war ja nichts zu hören …


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