REZENSION


ZUG UM ZUG

von Eva Kalvoda



Zug um Zug ist ein Spiel für 2 bis 5 Spieler ab 8 Jahren von Days of Wonder.
Von insgesamt 16 (!!!) Auszeichnungen ist die für das "Spiel des Jahres 2004" wohl die wichtigste.
Ein Tipp gleich vorweg: Das ursprüngliche Spiel war mit USA-Plan, mittlerweile gibt es aber unter anderen auch eine Europa-Ausgabe. Ich kann nur jedem empfehlen sich diese zuzulegen, da es nicht unwesentlich ist, dass man seine Strecken schnell findet und auch im Auge behalten kann, was dem durchschnittlichen europäischen Spieler bei der USA-Ausgabe doch ziemlich schwer fällt (zumindest die ersten Male, und es sollte schon für alle die gleichen Chancen geben).
Zug um Zug ist ein Brettspiel, bei dem die Spieler Zugstrecken durch Europa bauen müssen.
Auch bei diesem Spiel braucht man ein wenig Glück. Je länger eine Strecke ist, umso mehr Punkte bringt sie auch, aber Vorsicht, nimmt man sich zuviel vor, und kann eine Strecke nicht fertig stellen, zählt sie Minus!
Die Strecken sind farblich markiert, und können nur mit den entsprechenden Waggonkarten gebaut werden. Es liegen immer fünf Waggonkarten aus, die sofort aufgefüllt werden. Zwei davon darf man sich nehmen. Hat man genug um einen Abschnitt zu bauen, gibt man die Karten zurück und stellt seine Waggons auf den Spielplan. Aber es gibt auch Tunnel und Überseestrecken, bei denen zusätzliche Loks nötig sind, oder man manchmal die doppelte Anzahl an Waggonkarten braucht.
So sollte man nach und nach seine Strecken bauen, aber ach, immer diese Mitspieler. Die wollen natürlich ihre eigenen Strecken fertig stellen, und es kommt oft genug vor, dass man plötzlich drei Abschnitte mehr bauen muss, um einen Konkurrenten zu umgehen, der einem einfach einen Abschnitt in den Weg gebaut hat.
Und während man noch auf die richtigen Farben bei den Waggonfarben wartet, baut einem ein Dritter auch noch da dazwischen. (Typischer Ausspruch: He, verschwinde von meiner Strecke!)
Grob beschrieben war es das auch schon wieder, was natürlich in keinster Weise die Spannung wiedergibt, die sich über kurz oder lang des gesamten Tisches bemächtigt. Gegen Schluss ruckeln schon alle mit den Sesseln hin und her, in der Hoffnung, doch schnell noch die richtigen Waggons zu bekommen, um die allerletzte Strecke fertig bauen zu können.
Ich mag dieses Spiel sehr!!


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