Herkunft: Zentral Australien
Größe:
bis 200 cm (selten 240 cm)
Temperatur: 26-30°C Tag, 23-26°C
Nacht, 35°C lokal
Luftfeuchtigkeit: Tagsüber: 60-70%, Nachts: 70 – 80%
Futter: Nager, Geflügel
Alter: ca. 10 - 12 Jahre
Verbreitung und Verhalten:
Der
Zentralaustralische Python, auch Bredl´s Python genannt, wird zu den
Teppichpythons gezählt und lebt im zentralen Australien im Gebiet um Alice
Springs in der Nähe des Ayers Rock. Er bewohnt sandige und felsige Gegenden, wo
er durch seine rötlich-braune bis orangene Grundfarbe perfekt getarnt ist.
Seinen Namen verdankt diese Schlange dem bekannten australischen Herpetologen
Joe Bredl, der sie erst 1981 erstmalig beschrieben hat. Sein Sohn Rob Bredl ist
als barfüßiger Fernsehstar aus seiner Serie "Killer Instinct"
bekannt. Die Jungtiere dieser Art sind noch sehr unspektakulär braun gefärbt,
was viele Schlangenliebhaber vom Kauf dieses Tieres abhält - erst im Alter von
ein bis zwei Jahren beginnt der Python, sich in die schönen Rot- und Orangetöne
umzufärben. Auch der noch recht hohe Anschaffungspreis sorgt dafür, dass Bredl´s
Python eher selten als Terrarientier vorkommt; denn durch seine Haltungsbedürfnisse
und sein recht friedfertiges Wesen eignet er sich auch für Anfänger in der
Schlangenhaltung.
Haltung:
Der Zentralaustralische Python gehört zu den
Steppenbewohnern und ist vorwiegend bodenbewohnend.
Für die Einzelhaltung im Wüsten-/Steppenterrarium wird eine Mindestgröße von
150cm x 60cm x 60cm (Länge x Breite x Höhe) für angemessen empfunden, darf
aber gern größer sein.
Als Bodengrund empfiehlt sich ein Humus-Sand-Gemisch. Für die Einrichtung
eignen sich ein bis zwei kräftige Kletteräste und für die Optik können
Pflanzen, wie z.b. Kakteen oder Tillandsyen eingebracht werden.
Außerdem müssen ein Versteckplatz und eine Wasserschale vorhanden sein, die
der Python zum Trinken und gelegentlich zum Baden aufsuchen kann.
Die
Schlange ist am Tag weniger aktiv und liegt meist in zusammengerollter Haltung
auf einem Ast oder auf dem Boden. Erst in der Dämmerung beginnt ihre Aktivitätsphase.
Die Tiere brauchen einen geregelten Tag-/Nachtrhythmus, das bedeutet ca. 12-14
Stunden Tageslicht. Für die Beleuchtung eignen sich Neonröhren mit UV-Anteil,
kombiniert mit Wärmestrahlern. Mit diesen wird auch die lokale Temperatur - der
Sonnenplatz - mit ca. 35°C erzeugt.
Im Terrarium müssen kühlere und wärmere Plätze geschaffen werden, um der
Schlange die Möglichkeit zu geben, ihre Körpertemperatur zu regeln.
Der
Zentralaustralische Python fällt unter WA II, das bedeutet, er ist
haltegenehmigungspflichtig. Beim Kauf eines solchen Tieres erhält man einen
Herkunftsnachweis, mit dem man es bei der zuständigen Behörde anmelden muss.
Diese
Art ist in Gefangenschaft sehr selten, wenig Züchter reproduzieren es. Die
Daten sind also wenig zahlreich. Die Reproduktionsbedingungen unterscheiden sich
von den anderen Pythonschlangen-Teppich in Anbetracht des Klimas der Zone der
Ursprungsverteilung. Die Winter sind in der Tat in ihrer Verteilungszone kälter,
und die Tiere sind also in Ruhe bis zum Frühling. Die Weibchen legen im
Durchschnitt 25 Eier. Die Inkubation dauert ungefähr 65 Tage bei 30°c. Die
Jugendlichen messen 40cm die endgültigen Farben bekommen sie im
zweiten Lebensjahr.
Nachzucht Startseite Suche Artenbeschreibung