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                 Acrantophis dumerili                                                                                                    Bildquelle: Reptilienzucht snakeman 

Verbreitungsgebiet

Die beiden Unterarten bewohnen neben der Insel Madagaskar auch die nicht weit entfernt gelegenen Maskearenen, aber auch auf der Insel Reunion wurden schon Vorkommen der beiden Art verzeichnet. Wie weit sich die Acranthopis Arten auf die vorgelagerten Inseln ausgebreitet haben ist noch völlig unbekannt, dies muss erst mit genau Studien durch Feldherpetologen untersucht werden.

Temperatur Tag/Nacht Tagsüber: 28 – 32°C, Nachts: 22 - 24°C

Beleuchtungsdauer: ca. 12 Stunden

Luftfeuchtigkeit: ca. 75%; wird durch einen Ultraschall- Vernebler erreicht

Großes Trink- und Badebecken, das für beide Aktivitäten gerne aufgesucht wird

Kletter- und Versteckmöglichkeiten

Fortpflanzung und Geschlecht:

Wie alle Boas sind auch Madagaskarboas lebend gebärend. Nach einer Tragzeit von gut 200 Tagen wirft das Muttertier bis zu 20 Jungtiere. Diese müssen von den Eltern getrennt werden, da sich diese sonst an ihnen vergreifen. Die Geschlechtsbestimmung erfolgt mittels Sondierung, wobei diese von einem erfahrenen Schlangenhalter oder einem schlangenkundigen Tierarzt vorgenommen werden muss.
Jungtiere neigen zu Kannibalismus und sollten daher einzeln aufgezogen werden. Mit etwa 4 -5 Jahren sind sie geschlechtsreif.

Beschreibung

Die Grundfärbung der beiden Arten schwankt zwischen grau-braun über rotbraun bis hin zu beiden Farben. Die Zeichnung der Tiere ist recht gleichmäßig. Sie besteht aus schwarzen oder dunkelbraunen Rhomben die manchmal ein undeutliches Zickzackmuster bilden. Seitlich befinden sich ovale schwarze, weiß gerandete Flecken. Die Bauchseite ist cremefarben bis weiß. Mit zunehmendem Alter lässt die Kräftigkeit der Farben etwas nach und das Muster verschwimmt mitunter. Der Körperbau ist bei beiden Unterarten sehr kompakt und kräftig, was der Schlange ein respektvolles Aussehen verleiht. Wobei die Nördliche- Madagaskarboa noch etwas Größer und gedrungener wird als die dumerili Boa. Diese bleibt mit einer Durchschnittslänge zwischen 160 und 190 cm, gegenüber den etwa 250 bis 270 Zentimetern der Nördliche- Madagaskarboa doch bedeutend kleiner. Der Kopf ist deutlich vom Körper abgesetzt. Die Pupillen sind wie bei allen Boas senkrecht geschlitzt. Der Schwanz der beiden Arten ist kurz und neben der Kloake befinden sich die Aftersporne

 

Lebensraum

Der Lebensraum der dumerili Boa sind teilweise die trockenen und heißen Gebiete im Süden und Südwesten von Madagaskar. Dort trifft man sie dann aber immer in der Nähe von Gewässern und Flussläufen an. Das weitaus größere Verbreitungsgebiet erstreckt sich über die südlich gelegenen Regenwäldern der Insel. Die Nördliche- Madagaskarboa bevorzugt als Lebensraum die trockeneren Gebiete im nördlichen und mittleren Madagaskar.

Lebensweise

Die Lebensweise der beiden Acrantophis Arten ist sehr ähnlich. Die Madagaskarboas dämmerungs- und nachtaktive Lauerjäger. Das heißt das die Tiere nicht aktiv auf die Jagd gehen sondern gut getarnt nur den Kopf aus einem Versteck heraus strecken. So warten sie geduldig darauf das sich ein Beutetier in den Bissbereich begibt. Dieses wird blitzschnell gepackt und im typischen Würgegriff erstickt. Am tage verstecken sich die Tiere meist unter dickem Laub, Baumstämmen oder sie kriechen in abgelegene Höhlen und warten auf die Dämmerung. Die Jungtiere sind noch ausgesprochen gute Kletterer, diese Fähigkeit stellt sich aber mit zunehmendem Alter immer weiter ein. Dann klettern sie nur noch sehr selten auf Bäumen oder Sträuchern herum, was sicherlich auch an der nicht zu verachtenden Größe und folglich dem schweren Gewicht der Tiere liegt. Sie verbringen im Alter eigentlich die gesamte Zeit ihres Lebens am Boden.

 

 

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