Georg Danzer
Du
entschuldie i kenn di
Wann i oft
a bisserl ins Narr'nkastl schau
dann siag i a Madl mit Augn so blau
a blau, des lasst si mit gar nix auf da Welt vergleichn
Sie war in da Schul da erklärte Schwarm
von mir und von all meine Freind doch dann
am letzten Schultag, da stellte das Leben seine Weichn
Wir ham uns sofort aus di Augn verlorn
i hab mi oft g'fragt, was is aus ihr word'n
die Wege die wir beide gangen san warn net die gleichn
Und vorgestan sitz i in an Lokal
i schau in zwa Augn und waß auf amal
des is dieses blau, des lasst si mit gar nix vergleichn
Refrain: Du entschuldige i kenn di
bist du net di Klane
die i scho als Bua gern g'habt hab
Die mit dreizehn scho kokett war
mehr als was erlaubt war
und die enge Jeans anghabt hat
I hab nächtelang net gschlafn
nur weil du im Schulhof
amal mit die Augn 'zwinkert hast
Kumm wir streichn fuffzehn Jahr
huln jetzt alles nach
als ob dazwischn anfach nix war
Sie schaut mi a halbe Minutn lang an
sie schaut, daß i gar nix mehr sagn kann
i sitz wie gelähmt gegenüber und kanns gar net fass'n
I hör ka Musik mehr und wart nur drauf
dass sie endlich sagt: du, jetzt wach i auf
da Peter, der zehn Heusa weita g'wohnt hat in da Gassn
Sie zwinkert ma zua wie vor fuffzehn Jahr
sie sagt: „Na wie geht's da, mei Peterl, na klar
du hast a scho sehr lang nix mehr von dir hörn lassn!“
I nick nur: „Ja sehr lang“ – „Ja, vü zu lang“
Sie mant: „Kumm, probier ma‘s halt jetzt mitanand“
und späta sag i lachend no amal zu ihr auf da Strassn:
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