Spielkritik von Györög Kurt
Schlauer Bauer
25.07.2001

von Michael Schacht
Adlung-Spiele
Alter: ab 6 Jahre
Spieler: 2 – 5

„Das ist echt wieder typisch! Bauer Florian lässt seine Tiere auf die Weide, und alle machen sich einen Spaß daraus, sich zu verstecken. Geordnet sollen alle wieder in die Ställe, und da hilft es wenig, wenn sich das Schweinchen meldet, obwohl man die Ziege sucht.“

So stellt sich ein lustiges „Memory-Spiel“ vor, in dem sich alles um Ziegen, Schweine, Esel und Schafe dreht ...

Spielmaterial:
Das Spiel besteht aus 60 Karten und einer Spielanleitung.

Spielablauf:
Alle Karten werden gemischt und verdeckt auf den Tisch gelegt. Der jüngste Spieler beginnt.
Abwechselnd zieht nun jeder Spieler eine Karte vom Stapel und zeigt allen Mitspieler, um welches Tier es sich handelt. Dann wird die Karte verdeckt auf den Tisch (die Weide) gelegt, und der nächste Spieler ist an der Reihe und geht genau so vor.
Wenn man nach dem Ziehen der Karte zu wissen glaubt, wo sich 4 gleiche Tiere befinden, darf man versuchen diese aus den verdeckten Karten aufzudecken. Gelingt dies, darf man das „Quartett“ vor sich ablegen.
Deckt man aber ein falsches Tier auf, muss dieses sofort wieder umgedreht werden. Die bereits aufgedeckten Karten bleiben aber offen liegen, und der nächste Spieler ist an der Reihe.
Dieser hat nun folgende Möglichkeiten:
1. Er kann versuchen, die restlichen Tiere zu suchen, oder
2. er verdeckt die offenliegenden Karten wieder, und zieht vom Stapel eine neue Karte.
Wenn er nun glaubt, 4 gleiche Tiere zu finden, kann er die Suche von Neuem starten.
Wenn der Kartenstapel aufgebraucht ist, wird nur mehr nach Tieren gesucht.

Spielende:
Wenn nur mehr vier Karten am Tisch liegen, endet das Spiel.
Der „schlaueste Bauer“ ist natürlich, wer am meisten Tiere gefunden hat.

Fazit:
„Schlauer Bauer“ ist ein kurzweiliges Kinderspiel, das ich immer wieder gerne mit meiner Tochter spiele. Die Spielregeln sind schlicht und einfach, und ebenfalls auf Karten aufgedruckt und dem Spiel beigelegt.
Das hat den Vorteil das sich alles kompakt in einer Schachtel befindet, die man in jede Hosentasche stecken, und somit überall hin mitnehmen kann.

Da meine Tochter erst 5 Jahre alt ist, habe wir mit dem Suchen von „3 Gleichen“ begonnen. Aber sehr schnell war das keine Herausforderung mehr, und wir haben die Suche nach „Quartetten“ gestartet.
Die Tiere sind nett gezeichnet und können gut auseinandergehalten werden. Die Spieldauer von 10 bis 20 Minuten finde ich auch sehr angenehm. Über diesen Zeitraum können sich auch kleinere Kinder konzentrieren und „bei der Sache bleiben“.

Und auch für „größere Kinder“ ist das Spiel ein gutes „Merktraining“ für zwischendurch.
Eine zweite und dritte Partie wird meist von meiner Tochter auch gleich gefordert, und ich muss mich jedes Mal ziemlich anstrengen, um nicht als „dummer Bauer“ dazustehen ...

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