Nach dem Roman von J.R.R. Tolkien Autor von "Der Herr der Ringe" 21.01.2002 von Michael Stern und Keith Meyers Klee-Verlag von 8 - 88 Jahre für 2 bis 6 Spieler |
"Jeder Spieler verkörpert den kleinen Hobbit Bilbo Beutlin, der von einer Gruppe von Zwergen überredet wird, mit ihnen auf eine abenteuerliche Reise zu gehen. Gemeinsam brechen sie aus Bilbos gemütlichen Zuhause Beutelsend auf und ziehen durch die Landstriche Mittelerdes zum Einsamen Berg. Dort haust der böse und mächtige Drache Smaug, der dem Zwergenvolk einst seine Schätze gestohlen und noch viel weiteres Unrecht begangen hat. Diese Schätze wollen sich die Zwerge nun wieder zurückholen, Bilbo soll ihnen als "Meisterdieb" dabei helfen.
Bereits auf dem Weg zum Einsamen Berg haben die Spieler viele Abenteuer zu bestehen und knifflige Rätsel zu lösen. Gefährten und besondere Gegenstände in Form von Gandalf-Karten helfen ihnen dabei.
Wer schafft es schließlich, die Edelsteine direkt unter Smaugs Nase aus dem Drachenhort zu stehlen?
Wer in den Abenteuern die meiste Erfahrung und die meisten Edelsteine gesammelt hat, ist Sieger dieses spannenden Spiels." Diese Geschichte, und auch die, mit einem feuerspeienden Drachen illustrierte Schachtel, weckte sehr großes Interesse in mir. Dieses wurde nach dem Öffnen nochmals durch das vorhandene Spielmaterial verstärkt. In der Schachtel befinden sich: 1 Spielanleitung, 1 Spielplan, 1 Berg, 1 Drache, 60 bunte Glassteinperlen, 1 Drehpfeil-Karte, 6 Hobbitfiguren, 6 Siegpunkte-Tafeln mit Markern, 2 rote (normale) Würfel, 1 schwarzer (20-seitiger) Würfel und 72 Karten (24 Gandalf- und 48 Abenteuerkarten). Der Spielplan ist in sechs Abschnitte eingeteilt, und führt uns von "Beutelsend unter dem Berg", unter anderem über das "Nebelgebirge" und dem "Nachtwald" bis zur "Türschwelle" zum Einsamen Berg. Dieser wird dreidimensionalen, mit einem Drachen an der Spitze, in der Mitte des Spielplanes dargestellt. Dieser Drache muss besiegt, und seine Schätze erobert werden. Aber bis dorthin ist es ein langer Weg. In jedem Abschnitt gilt es Abenteuer zu bestehen, um seine Erfahrungen zu erweitern, und somit größere Chancen auf den Sieg gegen den Drachen "Smaug" zu haben. Unterwegs schließen sich uns Gefährten an, und wir finden Gegenstände, die uns bei der Bewältigung der Abenteuer helfen. Sollte mal keine Hilfe vorhanden sein, kann man noch immer auf das Schicksal vertrauen, das mit Hilfe der Drehpfeil-Karte angerufen wird. Außerdem kann man Edelsteine finden, oder versuchen, diese dem Drachen von seinem Berg zu stehlen. Diese Edelsteine geben uns neben den Erfahrungspunkten Kraft, um gegen den Drachen siegreich zu sein. Jeder Abschnitt wird durch einen Zufluchtsort abgeschlossen, in dem wird uns ausruhen und unsere Vorräte auffüllen können. Am Ende der Reise (im letzten Abschnitt) stehen wir vor dem Einsamen Berg und müssen versuchen, den Drachen zu besiegen. Dabei helfen uns die Edelsteine und Erfahrungspunkte, die wir in den bereits bestandenen Abenteuern gesammelt haben. Für einen erfolgreichen Angriff erhalten wir einen Edelstein aus "Smaugs" Schatz. Sollte der Drache jedoch siegreich sein, werden wir zum letzten Zufluchtsort zurückgeworfen, wo wir uns erholen und zu einem erneuten Angriff aufbrechen können. Wer am Ende die meisten Edelsteine und Erfahrungspunkte sammeln konnte, gewinnt das Spiel. "Der kleine Hobbit" ist ein nettes Spiel, an dem vor allem Kinder ihre Freude haben werden. Dazu trägt auch das optisch ansprechende Spielmaterial seinen Teil bei. Für anspruchsvollere Spieler bietet es weniger Reiz. Das Spiel ist zu sehr vom Würfel- und "Dreh"-Glück gesteuert. Die Geschichte von Bilbo Beutlin ist im "Kleinen Hobbit" nett umgesetzt und kommt durch den einfachen Spielablauf bei den Kindern auch sehr gut an. Die bunten "Edelsteine", die am Berg mitten im Spielplan "funkeln", lassen Kinderherzen höher schlagen und bieten großen Anreiz gegen den Drachen Smaug loszuziehen. Da dieser auch noch selbst feuerspeiend am Berg sitzt, und seinen Schatz bewacht, wird das "Abenteuergefühl" sogar noch verstärkt. Ich habe den kleinen Hobbit mittlerweile schon mehrmals mit meiner 6-jährigen Tochter gespielt. Einzige Anpassung: Die Abenteuerkarten wurden immer von mir vorgelesen, und Texte mussten von meiner Tochter nur zeilenweise nachgesprochen werden. Etwas unverständlich ist nur die Anwendung der "Drehpfeil-Karte". Wie erklärt man Kindern, das man "Holz" ansagen, und dann, um siegreich zu sein, der Pfeil bei "Wasser" stehen bleiben muss. Die Begründung, "Das Holz auf Wasser schwimmt" stoßt bei Kindern nicht unbedingt auf Verständnis. "Der kleine Hobbit" ist ein nettes Spiel, das in "Kinderrunden" noch oft auf den Tisch kommen, und uns viel Spaß und Spannung bereiten wird ... Vielen Dank an KOSMOS für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars |
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