02.04.2002 von Rudi Hoffmann Amigo für 2 - 5 Spieler ab 8 Jahren |
Wer hat als Kind nicht gerne Cowboy und Indianer gespielt? Naja, Cowboys gibt es hier zwar fast keine, dafür aber genug Indianer - und mit denen kann man einiges "anstellen" ... Spielmaterial: Das Spiel besteht aus 1 Spielanleitung und 112 Karten (66 Indianer-, 34 Beute- und 12 leere Bug- und Heckkarten), die man gut mischt und als 3 verdeckte Zugstapel in die Tischmitte legt. Spielziel: Der jüngste Spieler beginnt und kann von den Zugstapeln Karten ziehen. Mit diesen versucht er Boote zu bauen. Je länger desto besser, denn je mehr Indianerkarten im Boot "sitzen" desto stärker ist es, und je mehr Beutekarten, desto wertvoller das Boot. Vollständige Boote und deren Beutekarten bringen am Ende Punkte - und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt ... Spielablauf: Es dürfen solange Karten gezogen und verbaut werden, bis man a) eine Karte zieht, die man schon vor sich liegen hat, oder b) ein Boot vervollständigt, oder c) einen Lassowerfer, Bogenschützen oder die "Verrückte Axt" zieht, oder d) man eine Karte zieht, die man nicht verwenden will oder kann, und somit in die "Ewigen Jagdgründe" (=Ablagestapel) legt. Nachdem die "besondere" Aktion (die bestimmte Indianerkarten auslösen) durchführt wurde, ist der nächste Spieler an der Reihe. Wer den Lassowerfer zieht und vor sich ablegt, muss sofort eine beliebige Karte aus einem unvollständigen fremden Boot ziehen und in die eigene Ablage einbauen. Wird der Bogenschütze eingebaut, muss man sofort eine beliebige fremde Indianerkarte aus einem unvollständigen fremden Boot ziehen und in die "Ewigen Jagdgründe" schicken. Wer das "Glück" hat, den Indianer "Verrückte Axt" zu ziehen, muss sofort ein eigenes vollständiges Boot versenken und mit "Verrückte Axt" in die "Ewigen Jagdgründe" schicken. Kann eine Aktion nicht durchgeführt werden, verfällt diese. Beim Bootsbau ist folgendes zu beachten:
Die restlichen Indianer- bzw. Bootskarten kommen in die "Ewigen Jagdgründe". Dazu müssen folgende Bedingungen gegeben sein:
Die somit erbeuteten Karten können in die eigene Bootsauslage eingebaut werden. Es gibt 2 Arten von Beutekarten: 1. Einfache Beutekarten (bringen 10 Bonuspunkte) und 2. Beutekarten, auf denen Sonderzeichen gedruckt sind und die zueinander gehören (einzeln auch nur 10 Punkte wert, bringen aber in Kombination 40 bzw. 90 Punkte). Hier gibt es die einzige Ausnahme beim Bootsbau zu beachten: Zieht bzw. erbeutet ein Spieler so einen "Sonder"-Karte, darf er bereits aufliegende Karten verschieben, um diese "Beutekarte" zu einer dazugehörigen, bereits ausliegenden Karte zu legen. Spielende: Wer sein 3. Boot vervollständigt kann - muss aber nicht - das Ende ansagen. Das Spiel endet auf alle Fälle, wenn ein Spieler sein 5. Boot vollendet. Danach kommt es zur Punktewertung:
Fazit: Ogallala ist ein lustiges, schnelles Spiel. Die Karten sind liebevoll illustriert und in einer kleinen Schachtel untergebracht. Diese kann man leicht überall hineinpacken und mitnehmen. Zum Spielen sollte man aber darauf achten, das genug Platz vorhanden ist. Die "Indianer" breiten sich sehr schnell aus und trotz der "kleinen" Karten braucht man ordentlich Platz. Die Spielanleitung ist gut geschrieben - und das Spiel damit schnell erklärt. Ogallala ist sicher kein sehr anspruchsvolles Spiel, obwohl man auch einige taktische Elemente unterbringen kann. Da es aber schnell gespielt werden kann und genug Möglichkeiten bietet, andere Mitspieler zu "ärgern" - und durch seine "Glückselemente" (z.B. "Verrückte Axt") auch jederzeit für "Überraschungen" gut ist - kommt es bei uns gerne als "Zischendurchspiel" oder als Abschluss eines Spielabends auf den Tisch ... Ob zu zweit, oder aber bevorzugt zu dritt - wir werden mit diesem Spiel sicher noch viel Spaß haben ... |
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