12.07.2004 von Andrew und Jack Lawson Ravensburger für 2 - 4 Spieler ab 8 Jahren |
„Die spannende Herausforderung für die ganze Familie. In diesem temporeichen Spiel bestimmen die Baukarten, was gebaut werden muss. Stein für Stein errichten die Spieler immer neue verrückte Bauwerke. Doch Achtung: Manche von ihnen haben es in sich.“ Los geht’s, die Uhr tickt bereits ... Spielmaterial: 1 Timer, 10 große Holzbausteine, 80 Baukarten, 60 Wertungs-Chips (mit den Werten 1 und 10), 1 Würfel (mit den Zahlen 1, 2 und 3) und 1 Spielanleitung. Spielziel: Am Spielende - durch erfolgreiches Bauen - die meisten Punkte gesammelt zu haben. Spielablauf: Die Wertungs-Chips, der Würfel und die Bausteine werden in der Tischmitte bereitgelegt. Der jüngste Spieler ist Startspieler - sein linker Nachbar erhält den Timer. Der Startspieler nimmt sich die 10 Bausteine und den Stapel mit den Baukarten, und legt diese vor sich bereit. Dann würfelt er. Sein linker Nachbar stellt die gewürfelte Zahl auf dem Timer ein. Dazu drückt er die Stopp-Taste und dreht den Knopf zur Zeiteinstellung bis zur gewürfelten Zahl. Sobald der Startspieler das Zeichen gibt, drückt der linke Nachbar die Start-Taste und der Startspieler beginnt mit dem Bauen. Er dreht dazu die oberste Karte des Baukartenstapels um und beginnt sofort, das abgebildete Bauwerk nachzubauen. Besteht das Bauwerk nur aus grauen Steinen, muss nur auf die Anordnung geachtet werden - die Farben spiele dann keine Rolle. Zeigt die Karte aber ein farbiges Bauwerk, so muss das Bauwerk in der richtigen Anordnung und - mit den vorgegebenen Farben an der richtigen Stelle - nachgebaut werden. Hat er das Bauwerk korrekt beendet und der Timer läuft noch, dann dreht er sofort die nächste Karte um und versucht auch das nächste Bauwerk noch nachzubauen. Dazu stehen ihm natürlich wieder alle Bausteine zur Verfügung. Ist die Zeit abgelaufen, zählt der Spieler die - auf den erfüllten Baukarten aufgedruckten - Punkte zusammen und erhält den Gegenwert in Wertungs-Chips „ausbezahlt“. Nichtvollendete Karten werden nicht gezählt. Die Baukarten kommen auf einen Ablagestapel. Nach der Wertung werden die Bausteine, der restliche Baukarten-Stapel und der Timer an den jeweils nächsten Spieler weitergegeben. Der neue Spieler mit den Bausteinen wird zum neuen Startspieler und beginnt seine Runde. Spielende: Das Spiel endet, nachdem jeder Spieler 4-Mal an der Reihe war. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten. Das Spiel für raffinierte Baumeister: Die Grundregeln bleiben gleich, jedoch kann der Startspieler Baukarten ablehnen. Diese Baukarten gibt der Spieler sofort an seinen linken Nachbar weiter, der dafür jeweils einen „1-er“-Chip als Entschädigung erhält. Ist dieser Spieler nun am Zug, muss er diese Karten zuerst erfüllen, und darf erst - wenn alle „weitergeschobenen“ Karten erfüllt wurden - Karten vom Baustapel nehmen. Schafft es der Spieler nicht, kommen die Karten auf den Ablagestapel. Das Spiel mit „kleinen“ Baumeistern: Spielen Profis mit jüngeren oder auch ungeübten Spielern, so werden die Baukarten in einen Stapel mit den „blauen Zahlen“ und einen Stapel mit den „roten Zahlen“ aufgeteilt. Die „roten“ Karten sind für die Profis, die ungeübten oder jüngeren Spieler spielen mit den „blauen“ Karten. Bei der Wertung zählt jede Karte nur einen Punkt. Fazit: Make'n'Break ist ein lustiges, interessantes und vor allem kurzweiliges Bau-, Reaktions- und Geschicklichkeitsspiel für die ganze Familie, sofern man Spiele dieser Art mag. Dann aber hat man ein Spiel, das sicher sehr oft auf den Tisch kommen wird, weil wirklich jeder mitmachen kann - und auch will, wenn man erst einmal zugeschaut hat. Es ist außerdem ein Spiel, indem man lernt, dass man mit Ruhe und Geduld leichter weiterkommt, als wenn man hektisch und (zu) schnell ans Bauen gehen will. Konzentration und genaue Übersicht werden trainiert. Und oft merkt man dann auch, dass ein kurzes Überlegen - anstatt einem schnell „Drauf-los-Bauen“ - sehr von Vorteil sein kann, vor allem wenn man Bauwerke „erhält“, bei denen nicht alle Steine ohne Hilfe von anderen „stehen“ oder „liegen“ bleiben. Auch darf man sich nicht von der „tickenden Uhr“ nervös machen lassen ... Das Spielmaterial besteht aus großen und kompakten hölzernen Bausteinen, die leicht zum Greifen und Bauen sind. Auf den Karten sind die „Bauwerke“ leicht erkennbar und übersichtlich aufgedruckt. Hier ist nur darauf zu achten, dass in der 1. Auflage eine Karte dabei ist, die sich nicht „erfüllen“ lässt. Es handelt sich hier um eine Karte mit dem Wert „blau 2“, und hat 2 dunkelblaue Bausteine aufgedruckt, die aber nicht vorhanden sind. Der Timer ist aus Plastik, und hat das notwendige, nervige Rattern - von dem man sich nicht ablenken lassen darf. Mit ihm haben wir etwas von der Spielanleitung abweichend gespielt: wir haben den Timer jedes mal abgestoppt, wenn man mit einem Bauwerk fertig war, damit das Bauwerk in Ruhe kontrolliert werden konnte, und sich der Spieler die Steine für das „neue“ Bauwerk neu „herrichten“ konnte. Die Spielanleitung selbst ist kurz und bündig auf ein paar kleinen Seiten gedruckt und beinhaltet auf diesen auch noch 2 Varianten, um Make'n'Break auch für geübte Spieler und für das Spiel mit „kleineren“ Kindern interessant zu machen. Das Spiel mit dem Weiterschieben der Karten bzw. den „blauen“ und „roten“ Karten funktioniert sehr gut. Das Spiel ist für 2 - 4 Spieler angegeben, dem Spiel mit mehr Spielern steht an und für sich aber nichts entgegen. Sollte es zuwenig Karten geben, mischt man einfach den Ablagestapel neu - gehen die Chips aus, kann man sich die Punkte auch einfach nur auf einem Zettel notieren. Und auch die Spielzeit lässt sich selbst variieren. Je nachdem wie viele Runden man einplanen möchte. Hier sollte man nur darauf achten, dass kein Spieler einen zu großen - nicht mehr einholbaren Vorsprung - herausspielt. Dann wird das Spiel nämlich uninteressant. Hier ist es dann sinnvoller, ein neues Spiel zu starten. Nicht so unbedingt gut hat uns das „Erwürfeln“ der vorgegebenen Zeit gefallen. Hier kann es - mit Würfelpech - zu kleineren und größeren „Ungerechtigkeiten“ kommen. In einem längeren Spiel gleicht sich das meist mit dem Kartenglück aus, dass man braucht, um nicht immer nur „schwere“ Karten zu bekommen. Der Schwierigkeitsgrad der Bauwerke geht nämlich von „kinderleicht“ bis zu „gefinkelt“, wo man Steine nur einbauen kann, wenn diese von anderen „gehalten“ werden. Um es diesbezüglich etwas „gerechter“ zu machen, können alle Spieler aber auch mit der gleichen Zeitvorgabe (ohne Würfeln) spielen. Und sollte es mal einen „uneinholbaren“ Spieler geben, dann kann man ja das Spiel beenden und eine Revanche fordern. Diese wird sicherlich von keinem Spieler abgelehnt werden. Nicht bei einem Spiel, bei dem die Zeit so kurzweilig und schnell - und auch so lustig und interessant - vergeht ... Vielen Dank an RAVENSBURGER für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars |
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