28.02.2005 von Reinhold Wittig Kosmos für 3 - 4 Spieler ab 8 Jahren |
„Schon in der Antike schauten die Menschen in den nächtlichen Himmel und versuchten, das was sie sahen - die Sterne - zu erklären und zu begreifen - so entstanden die Sternbilder mit ihren mythologischen Namen. Heute sehen wir in unseren immer hell erleuchteten Städten kaum noch Sterne am Nachthimmel und das Wissen um die vielen Sternenbilder und die dahinter stehenden Göttergestalten verschwindet immer mehr. Skorpion, Krebs, Orion oder Löwe, wer schafft es noch, diese Bilder am Himmel zu finden? Dieses Spiel gibt Ihnen die Möglichkeit, die alten Sternenbilder neu zu entdecken. Im Spiel decken Sie kleine Sternentafeln auf und versuchen, das Täfelchen an bereits vorhandene Teile des Sternenhimmels passend anzulegen. Gelingt Ihnen das und ein Sternenbild wird komplett, so erhalten Sie Punkte. Je größer das Sternenbild, desto mehr Punkte ist es wert.“ Einfaches Legespiel für Sternenfreunde … Spielmaterial: 25 Sternentafeln, 16 Holzmarker, 60 Chips (=Sternentaler im Wert von 10 und 1)und 1 Spielanleitung. Spielziel: Am Spielende die meisten Sternentaler zu besitzen. Spielablauf: Die 25 Sternentafeln werden verdeckt gemischt. Der Startspieler nimmt eine Tafel mit 4 schrägen Ecken (=Innentafel) und legt sie in die Tischmitte. Die restlichen Tafeln bilden einen verdeckten Nachziehstapel. Jeder Spieler erhält 15 Sternentaler - die restlichen Chips bilden die Sternentalerkasse. Außerdem werden noch die 16 Holzmarker bereitgelegt. Wer an der Reihe ist, führt folgenden Aktionen durch: 1. Der Spieler zieht die oberste Sternentafel vom Nachziehstapel und legt diese offen vor sich auf den Tisch. Nun prüft der Spieler ob er diese (oder auch eine andere vor sich offen liegende Sternentafel) an die Sternentafel(n) in der Tischmitte anlegen kann. a. Passt keine der Sternentafeln, so bleiben sie offen vor dem Spieler liegen, der Spieler sagt „Weiter“ und der nächste Spieler kommt an die Reihe. b. Passt eine - oder auch mehrere - der Sternentafeln, so hat der Spieler 2 Möglichkeiten:
Als Belohnung erhält der (schnellste) Spieler - der geklopft hat - die Sternentafel und darf sie selbst anlegen, sowie 1 Sternentaler Belohnung aus der Kasse. Für fertig gestellte Sternenbilder bzw. Quadrate bekommt man aber keine Sternentaler mehr. Wer aber versehentlich bzw. falsch klopft muss 1 Sternentaler als Strafe in die Kasse zahlen. 3. Einen Sternentaler Bonus kassiert jeder Spieler, der gegen Spielende - wenn es keine Sternentafeln mehr zum Nachziehen gibt - an die Reihe kommt und keine eigene Sternentafel mehr vor sich liegen hat. Spielende: Das Spiel endet, wenn alle Sternentafeln gelegt wurden. Der Spieler mit den meisten Sternentalern hat gewonnen. Bei Gleichstand gibt es mehrere Sieger. Das Spiel für 2 Spieler: Das Spiel endet, wenn ein Spieler alle Sternentafeln gelegt hat. Der Gegner muss nun für jede noch vor sich liegende Sternentafel 1 Sternentaler in die Kasse zahlen. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Sternentalern bzw. bei Gleichstand der Spieler, der das Spiel beendet hat. Fazit: Nacht der Sterne ist ein nettes Legespiel, um sich in lockerer und einfacher Weise wieder einmal mit dem Sternenhimmel zu beschäftigen. Es ist vor allem für Kinder (aber auch Erwachsene) geeignet, um sich mit dieser Materie etwas auseinander zu setzen bzw. sich diese wieder in Erinnerung zu rufen. Große taktische bzw. spielerische Ansprüche gibt es nicht. Der Spielablauf ist schlicht und einfach, und sehr schnell erklärt. Man kann mehr oder weniger einfach darauf losspielen und interessiert beobachten, wie sich der Sternenhimmel am Tisch aufbaut. In den ersten Runden wird man noch öfters auf der Vorlage im Schachtelboden nachsehen müssen, um zu wissen, wohin die gerade gezogene Tafel gehört. Mit der Zeit bekommt man dann aber auch den Überblick und das Wissen, welche Sternenbilder wo und vor allem wie aussehen. Dies ist auch das Hauptziel des Spieles - Wissen und Informationen über die Sternenbilder weiterzugeben. Über Sieg bzw. Niederlage entscheidet vor allem das Glück beim Ziehen der Tafeln … Ein paar taktische Überlegungen - wann es eventuell sinnvoll ist - auf das Legen von Tafeln zu verzichten, kann man zwar auch einfließen lassen, sehr viel bringt es in den meisten Fällen jedoch nicht. Es artet dann schon mehr in ein Rechnen bzw. Berechnen aus, wer nach dem 5-mal Verzichten denn doch den Kürzeren zieht. Die Spielanleitung selbst ist kurz und bündig (auf einem großen doppelseitigen Blatt) gehalten und lässt eigentlich keine Fragen offen. Etwas unklar war uns am Anfang, ob für ein Anlegen nur die soeben gezogene Tafel ausschlaggebend ist (ob nun diese eine Tafel passt oder nicht) oder auch alle anderen - vor dem Spieler liegenden - Tafeln. Wenn man die Spielanleitung aber weiter bzw. fertig liest, wird einem durch den restliche Text aber klar, dass immer alle vor einem Spieler liegenden Tafeln ausschlaggebend sind. Das Spielmaterial selbst besteht aus kompakten, schön illustrierten Tafeln, ein paar Holzmarkern und Chips aus Karton, die in einer viel zu großen Schachtel untergebracht sind. Das Spiel hat uns in allen Besetzungen gleich gut oder besser gleich „mäßig“ gefallen. Es ist zwar nett und schön, sich mit dem Sternenhimmel wieder einmal zu beschäftigen und sein Wissen aufzufrischen, so rechter Spielspass bzw. Reiz das Spiel auch noch öfters zu spielen, wollte sich nicht unbedingt einstellen - auch nicht, wenn eine Partie in ca. 20 - 30 Minuten gespielt ist … Vielen Dank an KOSMOS für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars |
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