09.11.2006 von Maria Donner Ideenfinderin für 2 - 6 (und mehr) Spieler ab 4 Jahren |
„Zwischendurch ist, wie der Name schon sagt, ein Spiel für zwischendurch. Schnell erklärt und schon kann das Spiel beginnen.“ Würfeln, würfeln, würfeln … Spielmaterial: 6 Spieltafeln mit aufgedruckter Spielanleitung (und Varianten). Spielziel: Als erster alle Zahlen abwürfeln (bzw. abessen). Spielablauf: Jeder Spieler erhält eine Spieltafel - und man einigt sich auf ein Spielart bzw. -variante. Je nach Spielart bzw. -variante benötigt man noch zusätzlich 1 bzw. 6 Würfel und „Spielsteine“. Dies können - je nach Lust und Laune - (und laut Anleitung) auch Cräcker, Kronkorken, Apfelstücke oder sonstige Spielfiguren sein. Folgende Arten bzw. Varianten gibt es: Lege-Varianten: L-1: Zuerst wird die Anfangszahl bestimmt, die für alle Spieler gilt. Reihum würfeln, wer die Anfangszahl gewürfelt hat, legt seinen Pöppel auf diese Zahl seiner Karte. Im Uhrzeigersinn müssen nun alle Zahlen abgewürfelt werden. Der, der zuerst alle Zahlen hintereinander abgewürfelt hat, gewinnt. (Entweder Pöppel weitersetzen oder gewürfelte Zahl mit Pöppeln belegen.) L-2: 2 Spieler: Einer würfelt im Uhrzeigersinn, der andere gegen den Uhrzeigersinn die Reihe ab. L-3: Nur die Gleichen: (jeder Mitspieler braucht so viele Pöppel, wie Karten auf dem Tisch liegen) Vor Spielbeginn wird ausgewürfelt, wer welche Zahl abwürfeln muss. Ziel jedes Mitspielers ist es, seine Zahl zu würfeln und diese auf einer mitspielenden Karte zu bedecken. Wer zuerst auf allen mitspielenden Karten seine Zahl bedeckt hat, gewinnt. L-4: Nur die Gleichen mit 2 oder 3 Spielern: z. B. bei 2 Spielern würfelt jeder 3 vorher festgelegte Zahlen ab oder einer nimmt die geraden, der andere die ungeraden Zahlen. Stapel-Varianten: a) Es wird mit 6 Würfeln gewürfelt. Der Wurf gilt für alle Mitspieler. b) Die Pöppel müssen punktgenau abgewürfelt werden, das heißt, wenn 1 Pöppel auf der 1 steht kann dieser nicht entfernt werden, wenn 2 1er gewürfelt wurden. S-1: Alles was geht: Spieler A entfernt 2 4er, 1 5er und 1 6er. S-2: Nur eine Zahl: Nur von einer Zahl kann abgeräumt werden. Beispiel: Spieler A entscheidet sich für die 4, da er hier 2 Pöppel entfernen kann. Diese Variante kann mit bis zu 12 Personen gespielt werden. Jeder wirft nur für sich. Bis zu 4 Spieler bilden eine Gruppe. S-3: Alles was geht - punktgenau pro Karte: der Spieler der am Zug ist würfelt. Er nimmt von seiner Karte die möglichen Pöppel. Die Zahlen, die er nicht verwerten kann, entfernt er, wenn möglich, bei seinen Gruppenmitgliedern. Spieler A entfernt von seiner Karte 2 4er, 1 5er und 1 6er. Von Spieler B entfernt er 2 1er. S-4: Alles was geht pro Gruppe: Die Zahlen des Wurfes müssen punktgenau pro Gruppe entfernt werden. Spieler A entfernt von seiner Karte 2 4er, 1 5er, 1 6er und 1 1er und von Spieler B auch 1 1er. Spielende: Es gewinnt, wer als erster alle Zahlen abgewürfelt (bzw. abgegessen) hat. Fazit: Zwischendurch ist ein Würfelspiel für - eben - zwischendurch. Grundsätzlich sollte es eigentlich für Jung und Alt, bzw. Groß und Klein geeignet sein, sofern man Glückspiele dieser Art mag - denn um ein Glückspiel der „reinsten“ Art handelt es sich hierbei. Alle Lege- bzw. auch Stapelvarianten werden einzig allein vom Würfelglück gesteuert und bestimmt - und hier ist es fraglich, ob man lange Spaß an solch einem Spiel haben kann bzw. wird. Meiner Meinung nach gibt es einfach zu viele interessantere und spannendere Spiele - als dass man sich mit diesem Spiel beschäftigen wird. Weder Gelegenheitsspieler noch Familien werden unbedingt ihren Spaß an diesem Spiel haben - außer … ja … außer man setzt das Spiel als Theken- bzw. Kneipenspiel bzw. als „Trink(er)spiel“ ein. In diesem Fall geht es - wie auch bei einigen anderen Spielen bzw. Spielvarianten dieser (einfachen) Gattung nur darum, auszuspielen bzw. zu bestimmen, wer die nächste Runde zahlt bzw. den nächsten Schluck machen muss. Hierfür wäre natürlich auch das Spielmaterial gut geeignet, welches aus „eingeschweißten“ Spieltafeln besteht und somit „wasser- und trinkfest“ wäre. Müsste man also nur noch einen (bzw. mehrere) Würfel parat haben. Uns hat Zwischendurch nicht gerade beeindruckt - und wird auch nicht allzu oft in Verwendung kommen, wenn überhaupt. Wie schon geschrieben, gibt es zu viele andere Spiele, die auf alle Fälle interessanter und spannender sind - und die ALLE vor Zwischendurch den Weg auf unseren Spieltisch machen werden … Vielen Dank an die IDEENFINDERIN für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars |