04.12.2008 von Bernd Eisenstein Kosmos für 3 - 6 Spieler ab 10 Jahren |
„Umziehen lohnt sich – für den Spediteur. Aber nur, wenn er den richtigen Wagen zur Verfügung hat. Es herrscht viel Konkurrenz unter den Möbeltransporteuren in der Runde. Gleichzeitig gilt es, den passenden Lkw zum vorliegenden Transportauftrag zu bekommen. Und das geht so: Durch Würfelwurf ermittelt jeder Spieler, welche Ladung er diesmal zu transportieren hat. Mal sind es wenige kleine, ein anderes Mal lange sperrige Teile. Hat jeder seine Auftragsmöbel vor sich liegen, werden gleichzeitig Lkw-Karten aufgedeckt, die unterschiedliche Ladevermögen haben. Bei manchen gibt es nur eine Ebene, andere können sogar in der Höhe bepackt werden. Jetzt schnell noch den richtigen Lkw grabschen und dann in Ruhe alles unterbringen. Für alles, was nicht mehr auf die Ladefläche passt, gibt es fette Minuspunkte. Aber auch, wenn die Ladekapazität nicht ausgeschöpft wird, gibt es Punktabzug. Wer behauptet sich als cleverer Spediteur?“ Aus dem Fuhrpark greif’ mit Hast – den Wagen, der zur Ladung passt! Spielmaterial: 30 LKW-Karten (mit unterschiedlichen Ladeflächen und –höhen), 5 Würfel (in verschiedenen Farben und Werten), 96 Holzteile (in verschiedenen Längen, passend zu den Würfeln: 30x 1er, 24x 2er, 18x 3er, 12x 4er und 12x 5er), 64 Punktechips (16x 1, 12x 2, 10x 5, 20x 10 und 6x 50) und 1 Spielanleitung. Spielziel: Am Ende des Spieles die meisten Punkte übrig zu haben. Spielablauf: Die LKW-Karten werden gut gemischt und als verdeckter Stapel bereitgelegt. Auch die Holzteile werden bereitgelegt, sowie die Punktechips. Jeder Spieler erhält 75 Punkte in Form von Chips - der Startspieler zusätzlich die 5 Würfel. Das Spiel besteht aus mehreren Runden, die wiederum wie folgt ablaufen: 1. Ladung ermitteln: Jeder Spieler würfelt mit allen 5 Würfeln und nimmt sich entsprechend der Würfelfarbe so viele farblich passende Holzteile, wie der Würfelwert in der entsprechenden Farbe vorgibt - und legt diese vor sich ab. 2. LKW auswählen: Jeder Spieler nimmt sich – entsprechend der Spieleranzahl - eine LKW-Karte (bei 5 und 6 Spielern) bzw. zwei LKW-Karten (bei 3 und 4 Spielern) und legt diese vor sich auf den Tisch. Der Pfeil auf der Rückseite zeigt zum Spieler. Auf ein gemeinsames Kommando drehen alle Spieler ihre LKW-Karten um, sodass diese für alle sichtbar werden. Nun werden auf diesen Karten die Ladefläche (helle Fläche auf der Karte) und die mögliche Höhe der Ladung (Zahl auf der Karte) sichtbar. Nun versuchen die Spieler sich möglichst schnell für eine ausliegende LKW-Karte zu entscheiden, die bestmöglich zu ihrer Ladung (die in Form der Holzteile vor ihnen liegt) passt. Eine LKW-Karte, die man selbst aufgedeckt hat, darf man selbst nicht wählen. Haben alle, bis auf einen Spieler, sich eine Karte ausgesucht, darf sich der letzte Spieler für keine der ausliegenden Karten entscheiden, sondern muss sich die oberste Karte vom verdeckten Stapel nehmen. Auf die oberste Karte des verdeckten Stapels kann auch jeder Spieler zurückgreifen, der keine der ausliegenden Karten wählen möchte. LKW-Karten, die nicht gewählt wurden, werden offen zur Seite gelegt. 3. LKW beladen: Nun versuchen alle Spieler ihre Holzteile auf ihren LKW-Karten unterzubringen. Beladen werden darf die vorgegebene helle Ladefläche, wobei Holzteile auch gestapelt werden dürfen, wenn es am entsprechenden LKW zugelassen ist. Dabei ist aber zu beachten, dass eine weitere Ebene erst beladen werden darf, wenn die darunter liegenden Felder belegt sind. Es dürfen somit keine Teile „überhängen“. Haben alle Spieler ihre LKWs so gut als möglich beladen, werden die Punkte ermittelt. 4. Punkte ermitteln: Zu wenig Fracht: Jeder Spieler erhält für jedes freie Feld (welches noch mit einem 1er-Holzteil beladen werden könnte) 1 Minuspunkt und muss entsprechend Taler in die Kasse zahlen. Zu viel Fracht: Jeder Spieler erhält für jedes übrig gebliebene Holzteil doppelt so viele Minuspunkte, die er wiederum in Form von Punkten in die Kassa bezahlen muss. Gibt es sowohl zu wenig als auch zu viel Fracht, muss für beides bezahlt werden. Rundenbester: Der oder die Spieler, die in dieser Runde am besten abgeschnitten haben erhalten 10 Punkte als Bonus aus der Kasse ausbezahlt. Danach beginnt die nächste Runde. Die Spieler legen ihre Holzteile in den allgemeinen Vorrat zurück und die LKW-Karten zur Seite. Sollten die verdeckten LKW-Karten aufgebraucht sein, werden alle beiseite gelegten Karten wieder verdeckt gemischt und als neuer Stapel bereit gelegt. Spielende: Das Spiel endet nach der Runde, in der ein Spieler keine Punktechips mehr besitzt. Es gewinnt, wer zu diesem Zeitpunkt noch die meisten Punkte besitzt. Bei einem Gleichstand gibt es mehrere Gewinner. Fazit: Zack & Pack ist ein lustiges, spannendes und sehr unterhaltsames Spiel für die ganze Familie. Da gewürfelt wird und auch verdeckt Karten gezogen werden, spielt im Spiel natürlich auch das Glück eine große Rolle. Aber Zack 6 Pack soll auch nur als Fun- bzw. Spaßspiel angesehen werden – und erhebt auch keine Ansprüche an ein taktisches oder hoch komplexes Spiel. Im Gegenteil – Zack & Pack ist ein einfaches Spiel, dass schnell und leicht zu erlernen ist, und dass einfach Spaß machen soll – und es auch tut. Das Spiel gliedert sich in 2 Abschnitte. Im einen Abschnitt geht aus auf Zeit darum, sich einen möglichst passenden LKW zu suchen, sodass man seine Ladung so gut als möglich unterbringen kann. Etwas räumliches Vorstellungsvermögen ist hier von Vorteil, sowie auch die Fähigkeit, den Überblick zu bewahren und sich nicht in Hektik versetzen zu lassen. Denn, der letzte, der einen LKW wählt, muss nehmen was übrig bleibt. Das ist zwar nicht ganz richtig, aber verdeckt eine Karte ziehen – ohne die Möglichkeit, darauf Einfluss zu haben, kommt dem schon sehr nahe. Im zweiten Abschnitt geht es dann darum, seine Ladung nun wirklich auf den LKW zu packen. Wenn möglich ohne dass etwas übrig bleibt, und wenn möglich, ohne dass zu viel Platz auf der Ladefläche frei bleibt. Denn für beides muss man Punkte bezahlen – und die braucht man aber um am Ende als Sieger hervorzugehen. Nach ca. 30 – 40 Minuten hat ein Spieler alle seine Punkte verbraucht, und ein Sieger kann ermittelt werden. Logischerweise der Spieler, der noch am meisten Punkte übrig behalten hat – und somit am besten gewirtschaftet hat. Das Spiel ist für 3 bis 6 Spieler ausgelegt. Es spielt sich in allen Besetzungen sehr gut – in voller Besetzung macht es aber doch etwas mehr Spaß – und ist auch interessanter. Die Spielanleitung besteht aus eine doppelseitigem Blatt, auf dem alles ausführlich - und mit vielen Bildern und Beispielen unterstützt – erklärt wird. Fragen bzw. Unklarheiten sollten keine aufkommen – dazu ist der Ablauf auch zu logisch und einfach bzw. selbsterklärend. Das Spielmaterial besteht aus LKW-Karten aus stabilen Karton, sowie vorbildlichen Holzteilen für die Ladung. Alles ist hübsch und funktionell und passt gut zum Thema und Spielablauf. Untergebracht ist alles in der üblichen Kosmos-Schachtel – wobei man diesmal vielleicht auch eine kleinere Schachtel hätte verwenden können. Uns hat Zack & Pack sehr gut gefallen uns sehr viel Spaß bereitet – und ich bin überzeugt, es werden noch viele interessante und spannende Stunden folgen, in denen wir (mehr oder weniger verzweifelt ;-) ) versuchen werden, unsere Ladungen bestmöglich auf die LKWs zu verteilen. Wer Spiele dieser Art mag, kann und sollte unbedingt zugreifen … Vielen Dank an KOSMOS für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars |