Spielbesprechung von Györög Kurt
Valdora
extra
06.09.2009

von Michael Schacht
Abacus-Spiele
für 3 – 5 Spieler
ab 10 Jahren

„Fernab unserer Zeit liegt ein verstecktes Tal voller unermesslicher Reichtümer. Abenteurer aus der ganzen Welt machen sich auf den Weg, um hier ihr Glück zu finden.
In Valdoras Städten erwerben die Spieler Ausrüstungsgegenstände oder Aufträge. Nur mit Hilfe der Ausrüstungsgegenstände können sie nach Gold und verschiedenen Edelsteinen schürfen. Übernimmt der Spieler Aufträge und liefert die gesuchten Edelsteine im Haus des Auftragsgebers ab, erhält er dafür Siegpunkte. Außerdem kann er dann Handwerker anwerben. Jeder Handwerker ist auf Gold, Silber oder bestimmte Edelsteine spezialisiert. Der erste Spieler, der über genügend Handwerker mit derselben Spezialisierung verfügt, eröffnet eine Werkstatt. Werkstattbesitzer erhalten Bonuspunkte. Bei Spielende gibt es Siegpunkte für Werkstätten, Handwerker und Edelsteine. Der Spieler mit den meisten Punkten hat in Valdora sein Glück gefunden.“


Auf zur Gold- und Edelsteinsuche – lasst uns sehen, wer der Beste ist …

Spielmaterial:
1 Spielplan, 1 Beutel, 78 Edelsteine (13 Rubine = rot, 13 Saphire = blau, 15 Amethyste = blau, 15 Smaragde = grün und 22 Gold = gelb [auch Gold wird in diesem Spiel als Edelstein bezeichnet]), 1 Handwerkertafel, 39 Handwerker-Plättchen (9 silbergrau, 9 gelb, 5 weiß, 4 lila, 4 rot, 4 blau und 4 grün), 7 Plättchen „Werkstatt“ (in den Farben der Handwerker), 13 Bonusplättchen (10 Siegpunkte), 5 Spielfiguren (in 5 Farben), 5 Startkarten Ausrüstungsgegenstand (in 5 Farben), 5 Startkarten Abenteurer (in 5 Farben), 10 Spielhilfen (je 2 in 5 Farben in 4 Sprachen), 30 Silbermünzen, 36 Ausrüstungskarten (2 identische Sätze mit jeweils 18 doppelseitigen Karten mit goldfarbenem Band: Schaufel, Spitzhacke, Hammer, Meißel, Pferd und Karren), 54 Auftragskarten (2 identische Sätze mit jeweils 27 doppelseitigen Karten mit silberfarbenem Band: Aufträge für einen bestimmten Edelstein, eine bestimmte Edelsteinkombination bzw. eine Silbermünze), 4 Büchergestelle, 1 Übersichtskarte und 1 Spielanleitung.

Spielziel:
Am Ende des Spieles die meisten Siegpunkte erzielt zu haben.

Spielablauf:
Der Spielplan wird in der Tischmitte ausgelegt. Er zeigt 2 Städte mit Ausrüstungskatalogen, 2 Städte mit Auftragsbüchern, 1 Stadt mit Hafen und einem Schiff, 2 Hafenfelder mit einem oder zwei Schiffen, 3 Silberminen (die mit einem Geldbeutel gekennzeichnet sind) und 7 Häuser der Auftraggeber (die jeweils durch ein Wappen gekennzeichnet sind). Alle diese Orte sind durch 13 Straßenfelder (die durch ein Edelsteinsymbol gekennzeichnet sind) miteinander verbunden.

Jeder Spieler erhält 1 Spielfigur, die er in die Stadt mit Hafen in der Mitte des Spielplans stellt. Außerdem erhält er „seine“ Startkarte Ausrüstungsgegenstand und Abenteurer, sowie 2 Spielhilfen. Der Startspieler erhält zusätzlich 1 Münze, jeder darauf folgende Spieler eine Münze mehr als sein Vorgänger.
Die Startkarte Ausrüstungsgegenstand legt der Spieler vor sich auf den Tisch. Diese erlaubt ihm darauf 1 Gold zu platzieren und somit zu transportieren, um damit weitere Ausrüstungsgegenstände und Aufträge zu kaufen.
Die Startkarte Abenteurer legt der Spieler ebenfalls vor sich auf den Tisch – und zwar mit der Seiten „ohne Proviant“ nach oben. Auf ihr ist außerdem abzulesen, dass der Spieler maximal 6 Silbermünzen und 3 Aufträge besitzen kann.

Alle Edelsteine werden im Beutel gut gemischt und danach je 6 zufällig gezogene Edelsteine auf die einzelnen Straßenfelder gelegt. Die Werkstatt- und Bonusplättchen werden neben dem Spielplan bereitgelegt.
Aus den Ausrüstungs- und Auftragskarten werden 4 Stapel gebildet, die in den 4 äußeren Städten mit den hölzernen Büchergestellen als Ausrüstungskataloge bzw. Auftragsbücher zur Auslage kommen.
Die Handwerkertafel wird neben dem Spielplan abgelegt. Nach Farben sortiert kommen die Handwerker-Plättchen als Stapel rund um die Handwerkertafel – an die jeweils farbig passende Seite. Nun wird noch die Übersichtkarte neben dem Spielplan bereitgelegt.

Wer nun an der Reihe ist, führt seinen Zug wie folgt aus:
1. Bewegung:
Der Spieler muss seine Spielfigur in beliebiger Richtung entlang der Straße bewegen. Er darf dabei beliebig weit ziehen, jedoch maximal bis in die nächste Stadt.
Ausnahme: Besitzt der Spieler „Proviant“ (= seine Abenteurer-Karte liegt mit der entsprechenden Seite nach oben), dann darf er diesen nun einsetzen (= Karte wieder umdrehen) und sofort bis maximal zur nächsten Stadt weiterziehen.

Dabei ist zu beachten, dass die Figur ihre Bewegung nicht auf demselben Feld beenden darf, auf dem diese gestartet ist.

Beendet der Spieler seine Bewegung auf einem Feld, auf dem sich bereits eine oder mehrere anderer Figuren befinden, so muss er jedem dort anwesenden Mitspieler 1 Münze zahlen – ansonsten darf er mit seiner Figur nicht auf dieses Feld ziehen.
Ausnahme: auf Silberminen müssen an andere Mitspieler keine Münzen gezahlt werden.

Da ein Spieler nie mehr als 6 Münzen besitzen darf, gehen überzählige Münzen sofort in den allgemeinen Vorrat zurück.

2. Aktion:
Nach seiner Bewegung führt der Spieler genau eine der folgenden Aktionen aus:
a) Ausrüstungsgegenstände oder Aufträge erwerben:
Auf den 4 Stadtfeldern mit Buch darf der Spieler mit einer Aktion beliebig viele Ausrüstungsgegenstände bzw. Aufträge erwerben, sofern er diese bezahlen kann. Dabei darf er immer nur die obersten aufliegenden Karten kaufen. Will er dies nicht tun, darf er Karten „Umblättern“, wobei das erste Umblättern kostenlos ist, jedes weitere Umblättern jedoch 1 Silbermünze kostet.
Für jeden Ausrüstungsgegenstand, den der Spieler kauft, muss er 1 Gold bezahlen und auf das Ablagefeld für Edelsteine in der Spielplanmitte legen. Dabei ist zu beachten, dass jeder Spieler jeden Ausrüstungsgegenstand nur einmal besitzen darf.
Für jede Auftragskarte, die der Spieler kauft, muss er 1 Silbermünze bezahlen und in den allgemeinen Vorrat zurücklegen. Ein Spieler darf nie mehr als 3 unerledigte Aufträge besitzen.

b) Edelsteine aufladen:
Auf den Straßen- und Hafenfeldern kann der Spieler Edelsteine aufladen, wobei auf jedem Ausrüstungsgegenstand nur ein (bestimmter) Edelstein liegen kann. Es ist dabei möglich, vorher einen Edelstein z.B. aus einem Karren abzuladen, um einen anderen Edelstein aufzuladen.
Auf Straßenfeldern darf der Spieler – wenn möglich – alle Edelsteine aufladen, die dort ausliegen, in Hafenfeldern maximal so viele Edelsteine wie Schiffe im Hafen vorhanden sind.

c) Aufträge erledigen:
Auf Häusern der Auftraggeber kann der Spieler einen oder auch mehrere (passende) Aufträge erfüllen. Dazu muss er die geforderten Edelsteine ins Ablagefeld in der Spielplanmitte ablegen bzw. Silbermünzen in den allgemeinen Vorrat zurücklegen. Die erledigten Auftragskarten kommen unter die Abenteurerkarte des Spielers.
Außerdem darf der Spieler sich einen farblich zum Auftraggeber passenden Handwerker nehmen und vor sich auf den Tisch legen. Gibt es die entsprechende Farbe nicht mehr, darf der Spieler sich den im Uhrzeigersinn nächsten vorhandenen Handwerker nehmen.

Besitzt ein Spieler so viele Handwerker wie auf den entsprechenden Werkstatt-Plättchen angegeben ist, bekommt er diese Werkstatt und legt sie ebenfalls vor sich auf den Tisch.
Besitzt ein Spieler eine Werkstatt und erfüllt einen Auftrag in dieser Farbe, bekommt er jedes Mal 1 Bonusplättchen – solange der Vorrat an Bonusplättchen ausreicht.

d) Bargeld auffüllen:
Auf einer Silbermine darf der Spieler seinen Münzvorrat auf 6 Münzen auffüllen.

e) Proviant nehmen:
Auf jedem beliebigen Stadtfeld darf der Spieler auch einfach nur seine Abenteurerkarte auf die Seite „mit Proviant“ umdrehen.

Nachdem der Spieler seine Aktion ausgeführt hat, ist der nächste Spieler an der Reihe.

Spielende:
Das Spiel endet, wenn neben der Handwerkertafel nur noch Handwerker einer Farbe ausliegen. Die laufende Runde wird noch zu Ende gespielt – danach kommt es zur Wertung:
  • jeder erledigte Auftrag bringt die aufgedruckte Anzahl an Siegpunkten.
  • für jede Farbe, von der der Spieler mindestens einen Handwerker besitzt, bekommt er 10 Siegpunkte.
  • für jede Werkstatt bekommt der Spieler die aufgedruckte Anzahl an Siegpunkten.
  • jedes Bonusplättchen bringt 10 Siegpunkte.
  • jeder Edelstein bringt noch 1 Siegpunkt.

    Der Spieler mit den meisten Siegpunkten hat gewonnen. Bein einem Gleichstand gewinnt der Spieler, der die meisten Silbermünzen besitzt.

    Fazit:
    Valdora ist ein sehr interessantes und spannendes Lauf-, Sammel- und auch Mehrheitenspiel, an dem die ganze Familie ihre Freunde haben kann. Valdora ist zwar recht einfach und schnell zu erlernen, aber man braucht doch einige Partien um die ganzen Feinheiten und Möglichkeiten, die sich im Spiel bieten, kennen- und anwenden zu lernen.
    Sehr wichtig ist es auf alle Fälle die Übersicht zu bewahren und gut abzuschätzen, was man als nächstes machen möchte bzw. welche Ausrüstung man benötigt. Auch ein Blick auf die Mitspieler, und was diese vorhaben könnten, kann nicht schaden und sollte immer im Hinterkopf behalten werden.

    So ist es wichtig darauf zu achten, recht schnell an Handwerker und Werkstätten zu kommen, um damit an die so sehr begehrten Bonusplättchen zu kommen. Jeweils 10 Bonuspunkte für einen Auftrag in der passenden Farbe sind nicht von der Hand zu weisen, und rücken den Spieler um ein schönes Stück Richtung Spielsieg.

    Aber auch das rechtzeitige Aus- und Aufrüsten sollte nicht außer Acht gelassen werden, da man mit der richtigen und entsprechenden Ausrüstung mehr Edelsteine transportieren kann – und sich so Umwege erspart, wenn man die entsprechenden Aufträge erfüllen möchte. Hierbei muss aber außerdem darauf geachtet werden, immer genügend Gold und Silber in Reserve zu haben, da man sonst unverrichteter Dinge wieder aus der Stadt abziehen muss.
    In so einem Fall sollte man zumindest seinen „Proviant“ auffüllen, denn zur rechten Zeit eingesetzt, kann einem dieser den benötigten Vorsprung vor einem Mitspieler sichern, wenn dieser in einer Stadt „anhalten“ muss und man selbst einfach „hindurch rasen“ kann …

    Die Spielanleitung zu Valdora umfasst 6 Seiten, auf denen das Spiel übersichtlich und ausführlicht erklärt und dargestellt wird. Auch gibt es genügend Bilder und Beispiele, sodass es normalerweise zu keinen Unklarheiten kommen sollte.
    Das Spielmaterial ist hübsch und funktionell ausgefallen – und auch die Illustrationen sind passend und schön anzusehen. Die Karten sind zwar klein, aber trotzdem funktionell – und das „Umblättern“ in den Büchern funktioniert mühelos und bildet aus sehr passendes und gut umgesetztes Spielelement, das mir in dieser Art und Weise noch nicht untergekommen ist.

    Das Spiel ist für 3 bis 5 Spieler ausgelegt und macht in allen Besetzung Spaß und bleibt bis zum Schluss spannend und interessant. Auch die Spieldauer von ca. 1 Stunde ist angenehm und passend – sodass eine Revanche oder weitere Partie nichts im Wege steht.
    Auf der Homepage von Michael Schacht kann man sich außerdem 3 neue Werkstätten herunterladen und mit ins Spiel nehmen.

    Uns hat Valdora sehr gut gefallen und viel Spaß und Freunde bereitet. Wieder einmal ein rund um gelungenes Spiel, das bei allen Spielern angekommen ist und jederzeit und immer wieder auf den Tisch gebracht werden kann. Valdora macht einfach Spaß …

    Vielen Dank an ABACUS-SPIELE für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars


    Valdora - extra
    Valdora
    27.12.2009

    von Michael Schacht
    Abacus-Spiele
    für 2 - 5 Spieler
    ab 10 Jahren

    nur in Verbindung mit Valdora spielbar !!!

    „Inzwischen haben die Abenteurer ihre neue Heimat Valdora besser kennengelernt. Auf der Suche nach Möglichkeiten, noch schneller zu mehr Ruhm und Ansehen zu kommen, schicken sie die angeworbenen Handwerker aus, um sich weitere Vorteile zu verschaffen.“

    Die Suche nach Gold und Edelsteinen geht weiter …

    Spielmaterial:
    1 Miniatur „Letzter Spieler“, 6 Konkurrententafeln (für das Spiel zu zweit), 20 Sonderkarten (5 mit dunkler und 15 mit heller Rückseite), 4 Blankokarten, 5 Übersichtsblätter und 1 Spielanleitung.

    Spielziel:
    Unverändert: am Ende des Spieles die meisten Siegpunkte zu haben.

    Spielablauf:
    Folgende Änderungen bzw. Möglichkeiten können nun genutzt und verwendet werden:

    Letzter Spieler:
    Zu Beginn des Spieles erhält der rechte Nachbar des Startspielers die Buch-Miniatur. Das Spiel endet – nachdem die Spielendebedingung erfüllt ist – nach seinem Zug.

    Valdora-Duell = Variante für 2 Spieler:
    Folgende Änderungen sind zu beachten:
    Spielvorbereitung:
    Die Plättchen mit den Werkstätten werden als zweiter, äußerer Ring um die Handwerkertafel gelegt, sodass jede Werkstatt neben den Handwerkern derselben Farbe liegt.
    Die Konkurrententafeln werden gemischt und offen in einer Reihe ausgelegt.

    Aktion c) Aufträge erledigen:
    Nachdem ein Spieler in seinem Zug Aufträge erledigt hat, wird am Ende seines Zuges die Konkurrententafel, die ganz links ausliegt, ausgeführt. D.h. die auf der Karte gezeigten Plättchen werden aus dem Vorrat in der Mitte genommen und in die Schachtel zurückgelegt. Sollte die abgebildete Farbe nicht mehr vorhanden sein, wird das – im Uhrzeigersinn – nächste verfügbare Plättchen genommen. Ist ein Handwerker mit Fragezeichen abgebildet, hat der Spieler die freie Wahl. Danach wird die Tafel verdeckt zur Seite gelegt.
    Wurde die letzte Konkurrententafel ausgeführt, werden alle verdeckten Tafeln neu gemischt und wieder offen ausgelegt.

    Valdora mit Sonderkarten = Variante für 2 bis 5 erfahrene Spieler:
    Die Sonderkarten mit heller und dunkler Rückseite werden getrennt gemischt und an jeden Spieler je 1 Karte mit dunkler und je 3 Karten mit heller Rückseite verteilt, die diese Karten vor ihren Mitspielern geheim halten.

    Sonderkarten können nur genutzt werden, wenn diese in einem früheren Zug ausgelegt wurden. Dazu muss der Spieler so viele verschiedenfarbige Handwerker abgeben, wie die Zahl – rechts oben – auf der Karte vorgibt.
    Sonderkarten mit heller Rückseite können je einmal pro Zug genutzt werden, Sonderkarten mit dunkler Rückseite bringen bei Spielende Punkte, wenn die darauf angegebenen Bedingungen erfüllt sind.

    Folgende Sonderkarten sind im Spiel:
  • Helle Rückseite:
    • Bewegung
      1) Beendest du deine Bewegung auf einem Feld, auf dem bereits ein oder mehrere Mitspieler stehen, zahlt an deiner Stelle die Bank die fälligen Silbermünzen.
    • Aktion a) Ausrüstungsgegenstände oder Aufträge erwerben
      2) Du darfst einmal mehr kostenlos umblättern.
      3) Du darfst einmal im Spiel einen Ausrüstungsgegenstand erwerben, den du bereits besitzt. Lege diese Karte unter den doppelten Ausrüstungsgegenstand.
      4) Du darfst insgesamt vier unerledigte Aufträge besitzen. Wenn du einen vierten Auftrag erwirbst, kostet er 2 Silbermünzen.
      5) Wenn du in einer Stadt 2 Silbermünzen zahlst, darfst du Proviant nehmen und die andere in dieser Stadt mögliche Aktion ausführen.
      6) Zahle 2 Silbermünzen und versetze einen Edelstein vom Ablagefeld in der Spielplanmitte auf das Straßenfeld, auf dem deine Spielfigur steht.
      7) Diese Sonderkarte ist eine Ausrüstungskarte mit einem Karren. Du darfst sie nur auslegen, wenn du bereits einen Karren besitzt und diesen dafür aus dem Spiel nimmst. Sie ersetzt deinen alten Karren.
      8) Diese Sonderkarte ist eine Ausrüstungskarte mit einem Pferd. Du darfst sie nur auslegen, wenn du bereits ein Pferd besitzt und dieses dafür aus dem Spiel nimmst. Sie ersetzt dein altes Pferd.
      9) Diese Sonderkarte ist eine Ausrüstungskarte mit einem Schöpflöffel, einem neuen Ausrüstungsgegenstand für Gold. Das Aufladen kostet 1 Silbermünze.
      10) Du darfst auf den Hafenfeldern und in der Stadt mit dem Hafen einen Edelstein mehr aufladen, als dort Schiffe liegen.
      11) Lädst du in deinem Zug mindestens zwei Edelsteine auf, bekommst du nach dem Aufladen 1 Silbermünze aus der Bank.
    • Aktion c) Aufträge erledigen
      12) Wenn du einen Auftrag erledigst, darfst du 3 Silbermünzen bezahlen, um einen beliebigen Edelstein, der auf dem Auftrag abgebildet ist, durch 1 Gold zu ersetzen.
    • Ende des Zuges
      13) Hast du am Ende deines Zuges keine Silbermünzen, bekommst du 1 Silbermünze aus der Bank.
  • Dunkle Rückseite:
    14) Besitzt du bei Spielende keine unerfüllten Aufträge, bekommst du für diese Sonderkarte 10 Punkte.
    15) Für jede Werkstatt bekommst du 5 Punkte mehr als darauf angegeben.
    16) Besitzt du bei Spielende 3 oder mehr Bonusplättchen, bekommst du für diese Sonderkarte 10 Punkte.
    17) Für jeden Edelstein auf deinen Ausrüstungskarten bekommst du bei Spielende 3 Punkte (statt 1 Punkt).
    18) Besitzt du die beiden Ausrüstungsgegenstände Pferd und Karren, bekommst du für diese Sonderkarte 10 Punkte.

    Die Varianten „Valdora-Duell“ und „Valdora mit Sonderkarten“ können miteinander kombiniert werden.

    Spielende:
    Unverändert, wie im Basisspiel.

    Fazit:
    Valdora – extra ist eine kleine Erweiterung für Valdora, die das Spiel nun – durch die Variante „Duell“ – auch für 2 Spieler spielbar macht. Die Sonderkarten erweitern das Spiel zwar um ein paar Möglichkeiten, verändern dessen Spielablauf aber nur sehr wenig. Und das ist auch gut so, denn Valdora ist für sich schon ein ausgezeichnetes und tolles Spiel.

    Mit den Sonderkarten gibt es nun zwar ein paar neue Möglichkeiten und Aktionen, die man nutzen kann und die etwas Abwechslung ins Spiel bringen – und mit denen man auch zu zusätzlichen Punkten bei Spielende kommen kann – und darauf sollte man durchaus auch achten.
    Da diese Sonderkarten aber bei Spielbeginn zugeteilt werden, kommt es hier auch ein wenig auf das Glück an, welche Karten – und somit Möglichkeiten – man erhält.

    Eine große Hilfe ist aber das Minatur-Buch, mit dem der „letzte Spieler“ nun gekennzeichnet wird – mit diesem ist nun immer klar ersichtlich, bei wem das Spiel enden wird.

    Das Spielmaterial ist von gleich guter Qualität, wie auch das Spielmaterial aus dem Grundspiel – und passt auch gut zusammen. Alles kann in der Schachtel des Grundspiels leicht untergebracht werden.
    Herausstechend ist hier aber vor allem das „Miniatur“-Buch aus Metall, das wirklich wunderschön und „edel“ ausgefallen ist.

    Die beiliegenden Übersichtsblätter (in deutsch und englisch) geben eine gute Übersicht über die neuen Möglichkeiten und Sonderkarten – und sind sehr hilfreich. Die Spielanleitung (ebenfalls in deutsch und englisch) ist auf 2 kleinen Seiten untergebracht – sollte aber trotzdem keine Fragen und Unklarheiten aufkommen lassen. Der neue Ablauf ist aber auch mehr oder weniger selbsterklärend …

    Uns hat Valdora – extra sehr gut gefallen und ist bei allen sehr gut angekommen. Die neuen Möglichkeiten bereichern zwar das Spiel, verändern es aber nicht grundsätzlich – bieten aber soviel Anreiz, dass man das Grundspiel durchaus wieder öfter mal auf den Tisch holt …

    Vielen Dank an ABACUS-SPIELE für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars