Spielbesprechung von Györög Kurt

Fusion 11.12.2011 von Reinhard Staupe Nürnberger-Spielkarten-Verlag für 2 – 4 Spieler ab 6 Jahren

„Fusion ist der neue Geschwindigkeits-Hit von Reinhard Staupe, dem Erfinder des schnellsten Kartenspiels der Welt. Alle Spieler legen gleichzeitig ihre Karten auf drei verschiedene Stapel ab, und jeder Stapel verlangt etwas anderes! Die Regeln sind minimal. Adrenalin und Spielspaß pur sind garantiert. Wer lange zögert, hat keine Chance, denn Fusion ist schneller als du denkst!“ Fusion – das rasante Ablegespiel! Spielmaterial: 87 Karten (3 Anweisungs- und 84 Spielkarten) und 1 Spielanleitung. Spielziel: Als Erster keine Karten mehr auf der Hand zu haben. Spielablauf: Die 3 Anweisungskarten werden – nebeneinander – in der Tischmitte ausgelegt. Neben jede dieser Karten wird eine Spielkarte offen abgelegt – und stellt den entsprechenden Kartenstapel für die jeweilige Anweisungskarte dar. Die Anweisungskarten geben vor, welche Karten auf den entsprechenden Kartenstapeln abgelegt werden dürfen: auf Stapel A muss Farbe auf Farbe oder Symbol auf Symbol abgelegt werden. auf Stapel B müssen die Zahlen um 1 auf- oder absteigend abgelegt werden. auf Stapel C muss alles anders sein (Farbe, Symbol, Zahl – und keine Zahl die um 1 größer oder kleiner ist). Die restlichen Spielkarten werden gut gemischt und gleichmäßig an die Spieler verteilt. Bleibt eine Karte übrig, kommt diese aus dem Spiel. Jeder Spieler legt seine Karten als verdeckten Stapel vor sich auf den Tisch. Nach einem Startzeichen nehmen alle Spieler – gleichzeitig – eine, zwei bzw. maximal drei Karten von ihren Stapel auf die Hand und versuchen – ebenfalls gleichzeitig – diese nach den vorgegebenen „Anweisungen“ auf den drei Stapeln abzulegen. Dabei ist zu beachten, dass kein Spieler je mehr als drei Karte zur gleichen Zeit auf der Hand haben darf. Sollte der Umstand eintreten, dass kein Spieler eine Karte gültig ablegen kann, wird das Spiel kurz unterbrochen und jeder Spieler darf eine beliebige Karte auf einen beliebigen Stapel legen – danach wird das Spiel wieder gestartet. Spielende: Wenn es einem Spieler gelingt, seine letzte Karte abzulegen, hat er das Spiel gewonnen. Fazit: Fusion ist ein schnelles, lustiges und interessantes Kartenablegespiel mit viel Fun- und Ärgerfaktor für die ganze Familie. Es ist sehr schnell zu erklären und auch zu erlernen, da das Spiel mit ein paar Sätzen erklärt ist – und nach einer Proberunde sollte alles klar sein. Es ist außerdem ein sehr kurzweiliges Spiel, mit einer Spieldauer von ca. 3 – 5 Minuten pro Spiel, indem die 2 bis 4 Spieler gleichzeitig dran sind und versuchen müssen, ihre Karten gültig auf die drei Stapel abzulegen. Der Fun- und Ärgerfaktor liegt dabei darin, dass Spieler, die zulange brauchen, auch immer zu kurz kommen – denn „wer zuerst legt, ist zuerst seine Karte(n) los“. Und dann muss man sich schon wieder auf neue „Gegebenheiten“ einstellen und – wenn möglich – schnell schalten und erkennen, wo man seine Karten unterbringen kann. Spieler, die das Spiel kennen, werden aber gegenüber „Neulingen“ einen Vorteil haben, da man nach mehrmaligem Spielen einen „Blick“ dafür bekommt, welche Karten man wo ablegen kann. Hier sollten man „Neulingen“ einen Vorsprung – in Form von weniger Karten – geben. Spaß macht es aber allemal – außer man trifft auf Spieler, die es aufs Schwindeln anlegen – denn kontrollieren kann man „in der Hitze des Gefechts“ bei diesem Spiel niemanden. Hier muss man sich darauf verlassen, dass korrekt und ohne mogeln gespielt wird. Auf Grund der kurzen Spieldauer hat man das aber eigentlich auch gar nicht notwendig, denn wenn es einmal nicht so läuft, spielt man einfach eine Revanche, oder auch zwei, drei, vier … ;-) Das Spiel besteht aus nett illustrierten Karten, die aber handlich und funktionell sind. Alles ist in einer kleinen Schachtel untergebracht, die man leicht überall hin mitnehmen kann. Uns hat Fusion sehr gut gefallen und wird sicherlich immer wieder mal als Lückenbüßer oder Pausenfüller gerne auf den Tisch kommen … Vielen Dank an Nürnberger-Spielkarten-Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars