Spielbesprechung von Györög Kurt
Der Herr der Ringe – Das Kartenspiel
Auf der Jagd nach Gollum
21.08.2011

von Nate French
Fantasy Flight Games / Heidelberger Spieleverlag
für 1 - 2 Spieler
ab 13 Jahren

Die Abenteuer Mittelerdes erwarten Dich!
„Doch ist es nicht unsere Aufgabe, alle Zeiträume der Welt zu lenken, sondern das zu tun, wozu wir fähig sind, um in den Jahren Hilfe zu leisten, in die wir hineingeboren sind, das Übel in den Feldern auszumerzen, die wir kennen, damit jene, die später leben, einen sauberen Boden zu bestellen haben. Auf das Wetter, das sie haben werden, können wir keinen Einfluss ausüben“
--- Gandalf, Die Rückkehr des Königs“


Der Herr der Ringe – Das Kartenspiel: eine gefahrvolle Reise durch Mittelerde …

Spielmaterial:
226 Karten (12 Helden-, 120 Spieler-, 84 Begegnungs- und 10 Abenteuerkarten), 2 Bedrohungszähler (bestehend aus 1 Zählerplatte, 2 Drehscheiben und 4 Plastikverbindungen), 40 Schadens-, 26 Fortschritts- und 30 Ressourcenmarker, 1 Startspieler-Marker und 1 Regelheft.

Spielziel:
Den letzten Abschnitt des gewählten Abenteuerdecks zu überleben.

Spielablauf:
Für „das erste Spiel“ wählt jeder Spieler eines der vorgegebenen Startdecks, 1 Verbündetenkarte „Gandalf“ und die 3 zugehörigen Helden und nimmt sich einen Bedrohungszähler. In weiterer Folge können auch eigenen Kartendecks zusammengestellt werden.
Dann entscheidet man sich für eines der vorgegebenen Szenarien und sucht sich die entsprechenden Abenteuer- und Begegnungskarten heraus und legt dann noch alle Marker gut erreichbar in die Tischmitte.

Nun werden – jeweils für sich getrennt – die Decks der Spieler und das Begegnungs(karten)deck gemischt und verdeckt bereitgelegt. Das Begegnungsdeck kommt in die Tischmitte zu den Markern, die Decks der Spieler kommen vor die jeweiligen Spieler. Ebenso werden die Helden der Spieler vor ihnen offen ausgelegt, die darauf angegebenen Bedrohungskosten zusammengezählt und die Summe auf dem Bedrohungszähler vermerkt.

Der Startspieler nimmt sich nun den Startspielermarker und alle Spieler ziehen 6 Karten von ihren Decks und nehmen diese auf die Hand. Gefällt einem Spieler sein Anfangsblatt nicht, kann er seine 6 Karten wieder ins Deck mischen und erneut 6 Karten ziehen – diese muss er dann behalten.

Nun werden noch die Abenteuerkarten in numerischer Reihenfolge sortiert und mit der Rückseite nach oben zum Bedrohungsdeck in die Tischmitte gelegt. Eventuell, auf der nun zuoberst liegenden Karte angegebene Vorbereitungen, sind nun auszuführen – dann wird die Karte umgedreht.

Der Startspieler beginnt nun die 1. Runde, die – wie auch die anderen Runden danach – in 7 Phasen unterteilt ist:
1. Ressourcenphase:
Jeder Spieler fügt jedem seiner Helden 1 Ressourcenmarker zu dessen Ressourcenvorrat hinzu. Dieser Vorrat ist dem jeweiligen Held zugeteilt und kann nur von diesem verwendet werden.

Jeder Spieler zieht nun 1 Karte von seinem Deck und nimmt diese auf die Hand.

2. Planungsphase:
Beginnend mit dem Startspieler, kann nun jeder Spieler Verbündeten- oder Verstärkungskarten aus seine Hand spielen. Ausgespielte Karten müssen aber mit Ressourcenmarkern von Helden bezahlt werden, wobei auf folgendes zu achten ist:
Jeder Held hat ein bestimmtes Ressourcensymbol aufgedruckt (Führung, Taktik, Geist oder Wissen) und kann seine Ressourcenmarker nur für Karten ausgeben, die das gleiche Ressourcensymbol aufweisen.
Ist dies möglich, legt er die neue Karte vor sich auf den Tisch aus – Verstärkungskarten sollten teilweise unter jene Karten gelegt werden, denen sie zugeteilt wurden.
Neutrale Karten (ohne Ressourcensymbol) können mit Ressourcenmarkern jedes beliebigen Helden bezahlt werden.

Einige Karten haben Effekte, die erst während des Spieles ausgelöst werden können und für deren Auslösung mit Ressourcen bezahlt werden muss. Für deren Bezahlung kann – wenn nicht ausdrücklich anders angegeben – mit jedem Ressourcenmarker bezahlt werden.

Beim Ausspielen von Karten ist außerdem darauf zu achten, ob es sich um „einzigartige“ Karten handelt, denn diese dürfen nur je einmal im Spiel sein. Solche Karten können von einem anderen Spieler erst gespielt werden, wenn die bereits ausliegende Karte – aus welchem Grund auch immer – wieder aus dem Spiel genommen wird.

Außerdem gibt es noch „eingeschränkte“ Karten – dabei ist darauf zu achten, das kein Charakter mehr als 2 „eingeschränkte“ Karten zugeteilt bekommen kann.

Neue Karten kommen grundsätzlich „spielbereit“ ins Spiel, d.h. aufgedeckt vor den Spieler. Werden Karten jedoch „eingesetzt“ oder „erschöpft“, werden sie um 90° gedreht und somit als „eingesetzt“ bzw. „erschöpft“ markiert. Einmal „eingesetzte“ bzw. „erschöpfte“ Karten können nicht nochmals genutzt werden, sondern müssen zuvor wieder – durch drehen in ihre aufrechte Position – „spielbereit“ gemacht werden.

3. Abenteuerphase:
In dieser Phase versuchen die Spieler im aktuellen Abschnitt des Abenteuers voranzukommen. Diese Phase ist in 3 Schritte unterteilt:
Schritt 1: Charaktere stellen sich dem Abenteuer:
Beginnend mit dem Startspieler, wählt nun jeder Spieler Charaktere, die sich dem aktuellen Abenteuer stellen sollen und „erschöpft“ diese.
Schritt 2: Aufmarsch:
Nun wird für jeden Spieler 1 Karte vom Begegnungsdeck aufgedeckt und eventuell darauf angegebene „Beim Aufdecken“-Effekt abgehandelt. Gegner- und Ortskarten werden offen in die Tischmitte (=Aufmarschzone) gelegt, Verratskarten kommen auf einen Ablagestapel.
Schritt 3: Abenteuer bestehen:
Nun werden von allen Charakteren, die sich dem Abenteuer stellen, die Werte ihrer Willenskraft zusammengezählt, sowie die Werte der Widerstandskraft aller Karten in der Aufmarschzone.
Ist die Summe der Willenskraft höher, kommen so viele Fortschrittsmarker (wie die Differenz von Willenskraft zu Widerstandkraft vorgibt) auf die aktuelle Abenteuerkarte bzw. zu dieser Zeit aktiven Ortskarte.
Ist die Summe der Widerstandskraft höher, müssen alle Spieler ihren Bedrohungswert auf ihren Bedrohungszählern, um die Differenz zwischen Widerstandskraft und Willenskraft, erhöhen.

4. Reisephase:
Die Spieler können nun zu einem beliebigen Ort reisen, der in der Aufmarschzone ausliegt, sofern nicht schon ein aktiver Ort ausliegt. Ansonsten wird nun dieser Ort zum aktiven Ort (nachdem etwaige Reiseeffekte abgehandelt wurden) und wird neben die aktuelle Abenteuerkarte gelegt.
Ein aktiver Ort zählt nun nicht mehr zur Widerstandskraft, muss dafür aber mit Fortschrittsmarkern erkundet werden, bevor wieder Fortschrittsmarker auf die Abenteuerkarte gelegt werden dürfen.

Sobald auf einem Ort so viele Fortschrittsmarker liegen, wie auf ihm Abenteuerpunkte angegeben sind, gilt er als erkundet und wird abgelegt.
Sobald auf einer Abenteuerkarte mindestens so viele Fortschrittsmarker liegen, wie auf ihr Abenteuerpunkte angegeben sind, gilt der Abschnitt als bestanden und es kann die nächste Abenteuerkarte aufgedeckt werden. Überzählige Fortschrittsmarker können nicht mitgenommen werden.

5. Begegnungsphase:
Die Begegnungsphase besteht aus folgenden 2 Schritten:
Schritt 1: Kämpfe auslösen:
Jeder Spieler hat nun die Möglichkeit, sich 1 Gegner aus der Aufmarschzone auszusuchen, und diesen in einen Kampf zu verwickeln. Dazu nimmt er die Karte aus der Aufmarschzone und legt sie vor sich ab.
Schritt 2: Kampfprobe:
Beginnend mit dem Startspieler, müssen nun alle Spieler Kampfproben ablegen. Dazu vergleicht der Spieler seinen Bedrohungsgrad auf seinem Bedrohungszähler mit der – auf den jeweiligen, in der Aufmarschzone ausliegenden, Gegnerkarten angegebenen – Kampfbereitschaft.
Der Gegner mit der höchsten Kampfbereitschaft, die gleich oder kleiner dem Bedrohungsgrad des Spielers ist, bekämpft nun diesen Spieler und stellt sich diesem zum Kampf – und wird dazu vor dem jeweiligen Spieler ausgelegt.
Es werden solange reihum Kampfproben abgelegt, bis keine entsprechenden Gegner mehr in der Aufmarschzone ausliegen.

6. Kampfphase:
In dieser Phase greifen zuerst die Gegner an – danach können die Gegner von den Spielern angegriffen werden.

Gegnerangriffe abhandeln:
Zu Beginn der Kampfphase wird jedem Gegner, der sich im Kampf befindet, 1 Schattenkarte zugeteilt, d.h. es wird ihm verdeckt eine Begegnungskarte zugeteilt.

Danach werden die Gegnerangriffe – in den folgenden 4 Schritten – beginnend mit dem Startspieler, abgehandelt:
  • Schritt 1: Einen Gegner auswählen:
    Der Spieler entscheidet, welchen Angriff er abhandeln möchte.
  • Schritt 2: Verteidiger erklären:
    Der Spieler bestimmt einen seiner Charaktere als Verteidiger – und „erschöpft“ diesen.
  • Schritt 3: Schatteneffekte abhandeln:
    Die Schattenkarte des Gegners wird nun aufgedeckt und – sofern vorhanden – alle darauf angegebenen Schatteneffekte abgehandelt.
  • Schritt 4: Kampfschaden bestimmen:
    Dazu wird von der Angriffsstärke des Angreifers, der Verteidigungswert des Verteidigers abgezogen. Die Differenz gibt den Schaden an, den der Verteidiger erleidet. Entsprechend viele Schadensmarker werden auf die jeweilige Karte gelegt. Gibt es mindestens so viele Schadensmarker auf der Karte, wie Trefferpunkte angegeben sind, kommt die Karte auf den Ablagestapel.

    Diese wird reihum solange ausführt, bis alle Gegnerangriffe abgehandelt wurden.

    Gegner angreifen:
    Beginnend mit dem Startspieler, haben nun alle Spieler die Möglichkeit, ihre Gegner anzugreifen, wobei jeder Gegner nur einmal in dieser Phase angegriffen werden darf. Folgende 3 Schritte werden dabei ausgeführt:
  • Schritt 1: Ziel des Angriffs und Angreifer erklären:
    Der Spieler bestimmt einen Gegner, mit dem er sich im Kampf befindet, und „erschöpft“ eine beliebige Anzahl seiner Charaktere, die damit zu Angreifern werden.
  • Schritt 2: Angriffsstärke bestimmen:
    Der Spieler zählt die Angriffswerte aller seiner Angreifer zusammen.
  • Schritt 3: Kampfschaden bestimmen:
    Der Spieler zieht die Verteidigungsstärke des Gegners vom ermittelten Angriffswert ab – und fügt dem Gegner die Differenz beider Werte als Schaden zu. Entsprechend viele Schadensmarker werden auf die jeweilige Karte gelegt. Gibt es mindestens so viele Schadensmarker auf der Karte, wie Trefferpunkte angegeben sind, kommt die Karte auf den Ablagestapel.

    Dies geht solange weiter, bis alle Spieler ihre Angriffe abgehandelt haben.

    Alle noch vorhandenen Schattenkarten werden nun auf den Ablagestapel gelegt.
    Alle Gegnerkarten, die nicht besiegt wurden, bleiben vor den Spielern liegen und bleiben somit im Kampf mit dem Spieler, der in der nächsten Runde weitergeht.

    7. Auffrischungsphase:
    In dieser Phase werden alle „erschöpften“ Karten wieder „spielbereit“ gemacht, alle Spieler erhöhen ihren Bedrohungsgrad um 1 und der Startspieler gibt seinen Startspielermarker an den nächsten Spieler weiter – und eine neue Runde beginnt.

    Spielende:
    Das Spiel kann auf 2 Arten enden: * Alle Spieler gewinnen, wenn es zumindest 1 Spieler gelingt, den letzten Abschnitt zu bestehen. * Alle Spieler verlieren, wenn alle Spieler ausscheiden, bevor der letzte Abschnitt bestanden wurde. Ein Spieler scheidet aus dem Spiel aus, wenn alle seine Helden getötet wurden, sein Bedrohungsgrad 50 erreicht oder er aufgrund eines Karteneffektes ausscheidet. Nun werden alle Bedrohungsgrade aller Spieler (ausgeschiedenen Spieler zählen immer 50), alle Bedrohungskosten aller toten Helden und die Schadensmarker auf den verbliebenen Helden zusammengezählt und davon die Siegpunkte aller „erkundeten“ Orte bzw. „besiegter“ Gegner abgezogen. Der so errechnete Wert gibt die Leistungsfähigkeit der Gruppe bzw. des Decks an, und ist umso besser je kleiner der Wert ist – sogar negative Werte sind möglich.

    Einfacheres Spiel:
    Für ein einfacheres Spiel wird in der Kampfphase ohne Schattenkarten gespielt.

    Fortgeschrittenenspiel:
    Als Herausforderung können alle 3 Szenarien des Grundspiels mit unveränderten Spielerdecks, Helden und den gleichen Spielern zu spielen. Der Punktewert aus alle 3 Szenarien kann dann zu einem Gesamtwert zusammengezählt werden, der den Gesamterfolg der Kampagne bewertet.

    Um die Herausforderung zu steigern, kann man dann auch noch darauf verzichten, die Bedrohung und die Trefferwerte vor Beginn jedes Szenarios zurückzusetzen.

    Fazit:
    Der Herr der Ringe – Das Kartenspiel ist ein ausgesprochen spannendes und interessantes Kartenspiel, indem es darum geht, vorgegebene Abenteuer in Mittelerde zu bestehen.
    Es ist aber auch ein Spiel, für das man Zeit und Geduld mitbringen sollte: einerseits dauert es einige Zeit, bis man sich durch die 32-seitige Anleitung gelesen hat, und bis man alle Möglichkeiten und Abläufe verinnerlicht hat. Andererseits braucht es auch einige Zeit, bis man alle Karten kennen- und nutzen gelernt hat.

    Die Anleitung ist dabei nicht nur sehr umfangreich, sondern auch sehr übersichtlich ausgefallen und mit sehr vielen Bildern und Beispielen versehen, die dem Spieler alles genau und einfach erklären. Ein Stichwort-Index am Ende der Anleitung hilft beim Suchen nach bestimmten Punkten und Passagen in der Anleitung – einfaches und schnelles Nachschlagen ist damit garantiert.

    Nach 2 – 3 Runden verinnerlicht man dann die Abläufe, und das Spiel fängt immer „runder“ zu laufen an – und wird somit immer interessanter und spannender – denn auch die einzelnen Karten lernt man dann immer besser kennen und einzusetzen.

    Dem Grundspiel liegen 3 Szenarien bei: „Weg durch den Düsterwald“ (Schwierigkeitsgrad = 1), „Reise den Anduin hinab“ (Schwierigkeitsgrad = 4) und „Flucht aus Dol Guldur“ (Schwierigkeitsgrad = 7). Mit diesen Szenarien kann man sich dann schon einige Zeit lang beschäftigen, denn allein der für den „Weg durch den Düsterwald“ habe ich doch einige Anläufe gebraucht, bis ich ihn dann endlich bewältigen konnte.
    Aber für Nachschub ist schon gesorgt – mittlerweile sind 6 Erweiterungen angekündigt, wovon 2 bereits erschienen sind.

    Das Spiel besteht aus 226 wunderschön und stimmungsvoll gestalteten Karten, sowie handlichen, funktionellen Markern und Bedrohungszählern aus Karton. Alles ist in einer doch – für das Material – recht großen Schachtel untergebracht, in der anfänglich mehr als die Hälfte mit Luft gefüllt ist. Hier hat man wahrscheinlich, schon vorausschauend auf die vielen Erweiterungen, die noch kommen werden (und die es teilweise schon gibt) Platz gelassen, sodass dann alle Karten des Grundspiels und alle Karten der Erweiterungen in einer Schachtel Platz finden.

    Das Spiel ist für 1 bis 2 Spielern ausgelegt und spielt sich sowohl alleine als auch zu zweit sehr gut. Ein Spiel dauert ca. 1 Stunde und vergeht wie im Fluge. Das Spiel ist und bleibt bis zur letzten Karte spannend und interessant und lädt zum immer wieder spielen ein. Der Wiederspielreiz ist nicht nur dann gegeben und groß, wenn man eine Partie verliert, sondern man möchte die einzelnen Szenarien mit den verschiedensten Kartenkombinationen ausprobieren.

    Und mit den Erweiterungen ist kommt nochmals Spaß und Spannung dazu.

    Bei der Vielfalt an Karten, die es bereits im Grundspiel gibt, kann es ab und zu Fragen oder Unklarheiten kommen, speziell in Abhängigkeit zu anderen Karten. Hier kann man dann im Forum auf der Homepage des Heidelberger Spieleverlages Antworten und Lösungen zum Der Herr der Ringe – Das Kartenspiel finden.

    Uns hat Der Herr der Ringe – Das Kartenspiel sehr gut gefallen, egal ob alleine oder zu zweit. Es hat uns schon zu viele spannende Stunden verholfen, und so wie es aussieht, wird dies sich lange nicht ändern. Dazu tragen dann sicherlich auch die immer wieder neuen Herausforderungen der Erweiterungen bei …

    Vielen Dank an FANTASY FLIGHT GAMES/HEIDELBERGER SPIELEVERLAG für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars


    Der Herr der Ringe - Das Kartenspiel
    Auf der Jagd nach Gollum

    Der Herr der Ringe - Das Kartenspiel
    18.09.2011

    von Nate French
    Fantasy Flight Games / Heidelberger Spieleverlag
    für 1 - 5 Spieler
    ab 13 Jahren

    nur in Verbindung mit Der Herr der Ringe - Das Kartenspiel spielbar

    „„Doch am Westrand vom Düsterwald schwenkte die Fährte ab. Sie verlief nach Süden, entschwand aus dem Gesichtskreis der Waldelben und verlor sich“
    --- Gandalf, Die Gefährten

    Die verstohlene Kreatur, die man als Gollum kennt, verbirgt sich irgendwo im Tal des Stromes Anduin. Es liegt an euch, ihn zu ergreifen und herauszufinden, welch dunkler Schatten auf seinem Schicksal liegt …

    Gollum hat eine verräterische Spur hinterlassen und Gandalf hat euch beauftragt, ihn zu verfolgen und sein Versteck ausfindig zu machen. Aber seid gewarnt vor falschen Spuren und Hinweisen, die euch geradewegs wieder an den Anfang eurer Suche führen könnten.“


    Der Herr der Ringe – Das Kartenspiel: Auf der Jagd nach Gollum …

    Spielmaterial:
    60 Karten (29 Begegnungs-, 28 Spieler- und 3 Abenteuerkarten [=Szenario „Auf der Jagd nach Gollum“]) und 1 Anleitung.

    Spielziel:
    Den letzten Abschnitt des gewählten Abenteuerdecks zu überleben.

    Spielablauf:
    Unverändert …

    Spielende:
    Unverändert …

    Fazit:
    Der Herr der Ringe – Das Kartenspiel: Auf der Jagd nach Gollum erweitert das Spiel um 57 neue Begegnungs- und Spielerkarten, mit denen man nun die bestehenden Decks verbessern, oder aber auch neue Decks zusammenstellen kann. Neue Karten bringen nun auch neue Möglichkeiten um an die bestehenden Szenarioen heranzugehen, wodurch natürlich das Spiel wieder spannender und interessanter wird.

    Außerdem erhält man auch ein neues Szenario – „Auf der Jagd nach Gollum“ – dem man sich stellen kann und dessen Herausforderung man bestehen muss.

    Das Spielmaterial kommt in einer kleinen kompakten Schachtel daher und kann dann in der Schachtel des Basisspieles untergebracht werden. Die Anleitung besteht aus einem doppelseitigen, gefalteten Blatt, auf dem alles Nötige angegeben ist und nachgelesen werden kann.
    Grundsätzlich verändert sich das Spiel jedoch nicht – es gibt nur neue Karten zu erforschen und ein neues Abenteuer zu bestehen.
    Die Karten selbst sind wieder wunderschön und stimmungsvoll illustriert und passen natürlich sehr gut zum bisherigen Spielmaterial.

    Die Spieleranzahl, sowie die Spieldauer sind von der Erweiterung nicht betroffen und somit unverändert.

    Uns bzw. mir hat diese Erweiterung schon sehr gut gefallen und wieder viele spannende und interessante Stunden bereitet – und wir bzw. ich sind schon gespannt, was die – bereits geplanten und angekündigten – Erweiterungen noch bringen werden.

    Der Herr der Ringe – Das Kartenspiel: Auf der Jagd nach Gollum ist die 1. Erweiterung, aber folgende sind schon angekündigt: „Der Kampf am Carrock“, „Die Hügel von Emyn Muil“, „Die Reise nach Rhosgobel“, „Die Rückkehr zum Düsterwald“ und „Die Totensümpfe“.
    Man kann gespannt sein, welche Abenteuer noch auf uns warten …

    Vielen Dank an FANTASY FLIGHT GAMES/HEIDELBERGER SPIELEVERLAG für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars