Spielbesprechung von Györög Kurt
Vegas
Boulevard
14.10.2012

von Rüdiger Dorn
alea
für 2 - 5 Spieler
ab 8 Jahren

„Die Spieler schlüpfen in die Rolle von risikofreudigen Zockern, die in der Glitzerwelt von Las Vegas ihr Würfelglück versuchen.
Sechs Casinos können besucht werden, jedes zeigt eine andere Würfelzahl.
Und auch die Geldbeträge, die man dort gewinnen kann, sind zumeist ganz unterschiedlich.
Runde für Runde stellen sich die gleichen Fragen: Wo soll ich meine Würfel platzieren, um dort eine Mehrheit zu gewinnen? Auf welche Casinos setzen meine Mitspieler? Und wo kann ich einem Kontrahenten vielleicht noch ein nettes Sümmchen entreißen und in die eigene Tasche würfeln?
Doch aufgepasst, so mancher Wettstreit um die fetten Dollars ist schon nach hinten losgegangen – und am Ende freut sich ein lachender Dritte!“


Zocken bis zum letzten Würfel!

Spielmaterial:
40 Würfel (in 8 Farben), 6 Casinos (mit Würfelsymbolen von 1 bis 6), 54 Dollarscheine (je 5x 60.000, 70.000, 80.000 und 90.000$ und je 6x 10.000, 40.000 und 50.000$), 1 Startspielerkarte und 3 Spielanleitung (in deutsch, französisch und englisch).

Spielziel:
Am Ende des Spieles das meiste Geld erspielt zu haben.

Spielablauf:
Die Casinos werden in der Tischmitte neben- und untereinander aufgelegt. Die Dollarscheine werden gut gemischt und als verdeckter Stapel danebengelegt.
Nun werden die Casinos – der Reihe nach – mit Dollarscheinen bestückt, indem solange Dollarscheine neben ein Casino gelegt werden, bis der Wert 50.000$ erreicht oder überschritten ist.

Jeder Spieler erhält 8 Würfel einer Farbe – der Startspieler auch noch die Startspielerkarte.

Wer an der Reihe ist, würfelt mit allen seinen Würfeln und muss sich dann für eine erwürfelte Würfelzahl entscheiden, von der er alle entsprechenden Würfel auf das dazu passende Casino legt.

Dann ist der nächste Spieler an der Reihe – dies geht solange, bis alle Spieler alle ihre Würfel ausgelegt haben. Nun kommt es zur Auswertung der einzelnen Casinos:
  • Es wird überprüft, ob auf den Casinos zwei oder mehr Spieler gleich viele Würfel ausliegen haben. Ist dies der Fall, werden alle daran beteiligten Würfel vom Casino entfernt.
  • Der Spieler, der nun die meisten Würfel in einem Casino hat, darf sich dort den wertvollsten Dollarschein nehmen und vor sich hinlegen. Sind noch Dollarscheine vorhanden – und gibt es noch Spieler, die Würfel im Casino liegen haben, werden diese nach dem gleichen Verfahren verteilt.

    Danach ist ein Durchgang beendet und die Casinos werden wieder mit Dollarscheinen bestückt.

    Die Startspielerkarte wird im Uhrzeigersinn weitergegeben und der nächste Durchgang kann beginnen.

    Spielende:
    Nach 4 Durchgängen endet das Spiel und der Spieler mit dem meisten Geld hat gewonnen. Bei einem Gleichstand gewinnt der Spieler, der mehr Scheine besitzt, ansonsten gibt es mehrere Gewinner.

    Variante (2 bis 4 Spieler):
    Alle Regeln bleiben bestehen – die Spieler erhalten aber zusätzlich noch Würfel einer neutralen Farbe. Diese werden normal mit den eigenen Würfeln gewürfelt und ausgelegt – gelten aber für einen neutralen Mitspieler, der durchaus Mehrheiten und damit Dollarscheine gewinnen kann.

    Fazit:
    Vegas ist ein lustiges, interessantes und spannendes Zocker-, Ärger- und Würfelspiel für die ganze Familie.
    Das Spiel ist in wenigen Minuten erklärt – man kann eigentlich sofort mit dem Spielen beginnen.

    Auch wenn es im ersten Moment so aussehen sollte, als wenn man keine Einflussmöglichkeiten beim Spielen hätte, ist dies nicht ganz der Fall. Man sollte sich schon gut überlegen, für welches Casino man sich entscheidet und ob man sofort lieber gleich viele Würfel dorthin legt. Ist dies der Fall, ist man bald aus dem Rennen und kann nur mehr zusehen, wie die Mitspieler ihre Würfel verteilen – spart man seine Würfeln, kann man sehr wohl gezielt auf bestimmte Casinos würfeln, um dort vielleicht doch noch den einen oder anderen Dollarschein einzuheimsen.

    Auch sollte man darauf achten, dass Gleichstände ganz sicher leer ausgehen, um man vielleicht mit dem zweiten oder dritten Platz, mit wenigen Würfeln, doch noch den einen oder anderen Schein kassieren kann – und dass sicher, ohne Gefahr zu laufen, dass es zu einem Gleichstand kommt.

    Noch interessanter bzw. lustiger und spannender wird es, wenn man die Variante mit den neutralen Würfeln spielt. Hier kommt der Ärgerfaktor noch viel mehr zu tragen, und man will gar nicht glauben, mit wie viel Einfluss und wie gezielt diese Würfel eingesetzt werden (können) – je nachdem von welcher Seite man es sehen will ;-)

    Natürlich handelt es sich bei Vegas um ein Glücks- und Zockerspiel, und wenn einem das Würfelglück ganz und gar nicht hold ist, geht natürlich auch nichts – und man meistens leer aus. Aber im wirklichen Vegas dürfte es da ja auch nicht anders sein – und irgendwie macht aber genau dieser Umstand den Reiz dieses Spieles aus.

    Mit einer Spielzeit von ca. 30 Minuten ist aber immer Zeit für eine Revanche, die man fordern kann, wenn es denn mal zu „ungerecht“ zugegangen sein sollte. Und die wird einem sicherlich immer gewährt werden.

    Am Spiel können 2 bis 5 Zocker bzw. Glücksritter teilnehmen, am besten hat uns das Spiel mit der Varianten (egal in welcher Besetzung) gefallen.

    Die Anleitung(en) besteht aus 4 A5-Seiten, auf denen alles eindeutig und gut strukturiert erklärt wird. Außerdem ist die Anleitung mit einem Rand versehen, in dem alle wichtigen Regeln kurz und bündig beschrieben sind, um einen schnellen Wiedereinstieg zu gewähren. Dies wäre bei diesem Spiel aber nicht notwendig gewesen – der Ablauf ist aber auch zu einfach und logisch.

    Das Spielmaterial besteht aus Casinos aus kompakten Karton, Kunststoffwürfeln und handlichen Karten. Alles ist in der kleinen Alea-Schachtel untergebracht und kann leicht überall hin mitgenommen werden.
    Auch der Platzbedarf ist recht gering, sodass fast überall und jederzeit gespielt werden kann.

    Vegas ist bei uns sehr gut angekommen und hat allen viel Spaß gemacht. Es wird sicherlich noch oft – ja sicher sogar sehr oft auf den Tisch kommen, aber nur mit der Variante mit den neutralen Würfeln – die mach einfach wesentlich mehr Spaß …

    Vielen Dank an ALEA für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars


    Las Vegas – Boulevard
    Vegas
    03.10.2014

    von Rüdiger Dorn
    alea
    für 1 – 8 Spieler
    ab 8 Jahren

    nur in Verbindung mit Vegas spielbar

    „Las Vegas – Boulevard ist die Erweiterung zur spannenden Würfelzockerei Las Vegas von alea. Die Erweiterung ist prall gefüllt mit neuen Inhalten. Neben zusätzlichen Würfeln, die das Spiel für bis zu 8 Spieler nutzbar machen sind noch 7 andere Erweiterungsmodule enthalten. Dies sind zum Beispiel die “Kicker”– Würfel, mit denen man bereits auf Casinos eingesetzte Würfel wieder “herauskicken” kann; Oder die “Biggys” – etwas größere Würfel, die wie zwei normale Würfel gewertet werden. Daneben sind noch Bonus- und Ereigniskarten enthalten und vieles mehr. Außerdem enthält die Erweiterung zwei Regelvarianten: Das Solospiel, mit dem man auch alleine um die höchsten Gewinne zocken kann und eine Regelvariante, die den Spielern Einfluss beim Einsetzen der Würfel anderer Spieler gibt.“

    Las Vegas – Boulevard: Das Zocken bis zum letzten Würfel geht weiter!

    Spielmaterial:
    8 gelbe, 8 graue, 10 violette und 2 weiße Würfel, 7 größere Würfel, 33 Spielkarten (1 Übersichts- bzw. Ablagekarte, 5x 100.000$-Geldkarten, 1 Karte „Einarmiger Bandit“, 6 Karten „Regenbogen“, 10 grüne Bonuskarten und 10 blaue Aktionskarten) und 1 Spielanleitung.

    Spielziel:
    Unverändert – am Ende des Spieles das meiste Geld erspielt zu haben.

    Spielablauf:
    Es gelten alle Regeln des Original-Spiels, zusammen mit den in den folgenden Erweiterungen angegebenen Änderungen, Ergänzungen und Zusätzen:

    Die Übersichts- bzw. Ablagekarte (2 – 8 Spieler)
    … zeigt auf ihrer Vorderseite die Mindestsumme, die Mindestsumme, die zu Beginn jedes Durchgangs neben jedem Casino ausgelegt werden muss – auf ihrer Rückseite befindet sich eine Ablagefläche für die violetten Würfel („Kicker“). Außerdem dient sie als Anzeige für den Startspieler.

    Die 5 100.000$-Geldkarten (1 – 8 Spieler)
    … werden zu Spielbeginn in die restlichen Geldkarten gemischt.

    Je 8 gelbe, graue und violette Würfel (6 – 8 Spieler)
    … ermöglichen das Spiel mit 6, 7 oder 8 Spielern.

    Die 2 weißen Würfel (5 Spieler)
    … ermöglichen das Spiel mit den neutralen Würfeln mit 5 Spielern.

    Die 7 größeren Würfel (2 – 7 Spieler)
    … werden „Biggys“ genannt und zählen bei den Auswertungen wie 2 eigene Würfel.
    Zu Beginn des Spiels wird jeweils ein eigener (kleiner) Würfel durch einen „Biggy“ ersetzt (es wird weiterhin nur mit 8 Würfeln gespielt).

    Die 10 violetten Würfel (2 – 7 Spieler)
    … können als „Kicker“ genutzt werden. Jeder Spieler erhält zu Beginn jedes Durchgangs 1 „Kicker“, muss dafür aber einen eigenen Würfel abgeben (es wird weiterhin nur mit 8 Würfeln gespielt).
    Platziert ein Spieler einen „Kicker“ auf einem Casino, nimmt er ihn sofort danach zusammen mit einem beliebigen anderen Würfel (auch eigenen oder „Biggys“) wieder herunter – der andere Würfel wurde damit „herausgekickt“ und muss an seinen Besitzer (zur weiteren Verwendung) zurückgegeben werden. Der violette Würfel muss nach seinem Einsatz auf die umgedrehte Übersichtskarte gelegt werden, d.h. er steht für den restlichen Durchgang nicht mehr zur Verfügung.

    Die 6 „Regenbogen“-Karten (2 – 8 Spieler)
    … werden unter die Geldkarten gemischt. Wird eine solche Karte zu einem Casino gelegt, wird dabei ihr Wert mit 40.000$ angesetzt. Nachdem alle Würfel platziert wurden, wird jede ausliegende Regenbogen-Karte abgelegt und noch vor der Wertung durch eine Geldkarte des Nachziehstapels ersetzt.

    Die Karte „Einarmiger Bandit“ (vor allem bei 5 – 8 Spielern)
    … wird als 7. Casino ausgelegt. Es gelten die gleichen Regeln, mit folgenden Ausnahmen:
  • es wird keine bestimmte Zahl verlangt, es dürfen alle Zahlen von 1 bis 6 platziert werden.
  • es müssen weiterhin alle Würfel einer Zahl abgelegt werden, es darf jedoch keine Zahl platziert werden, die bereits auf dem „einarmigen Bandit“ vorhanden ist.
  • es gibt keinen Gleichstand, sondern es gewinnt der Spieler, dessen Würfel die höhere Summe ergeben. Bei einem erneuten Gleichstand gewinnt der Spieler mit der höheren Zahl auf seinen Würfeln.

    Die 10 Bonuskarten (2 – 7 Spieler)
    … werden gut gemischt und als verdeckter Nachziehstapel bereitgelegt. Jeder Spieler erhält zu Beginn jedes Durchgangs eine Bonuskarte auf die Hand. Außerdem erhält jeder Spieler einen Anzeigewürfel (einer nicht verwendeten Farbe) und legt mit ihm die Augenzahl „1“ nach oben vor sich ab.
    Erhält ein Spieler bei einer Wertung eine oder mehrere der auf seiner Bonuskarte abgebildeten Geldkarte, darf er seinen Anzeigewürfel um 1 Stufe nach oben drehen. Am Ende des Spiels wird die Augenzahl des Anzeigewürfels mit 50.000$ multipliziert und dem Gesamtvermögen hinzugerechnet.

    Die 10 Aktionskarten (2 – 8 Spieler)
    … werden gut gemischt und als verdeckter Nachziehstapel bereitgelegt. Jeder Spieler erhält zu Beginn jedes Durchgangs eine Aktionskarte auf die Hand.
    Die Aktionskarte kann immer nur im eigenen Zug gespielt werden – zu Beginn des nächsten Durchgangs werden immer alle 10 Aktionskarten neu gemischt und an jeden wieder eine Aktionskarte ausgeteilt.

    Spielende:
    Unverändert – wie im Grundspiel angegeben.

    Die Solo-Variante (1 Spieler)
    Spielmaterial: 6 Casinos, 8 (normale) Würfel pro Farbe (= 64 Würfel), alle Geldkarten (ohne Regenbogen!)

    Spielvorbereitung: Neben jedem Casino werden Geldkarten im Wert von mindestens 50.000 $ ausgelegt. Der Spieler sucht sich eine Würfelfarbe aus, mit der er spielen möchte – die anderen sieben Farben sind nun sein gemeinsamer „Gegner“. Er würfelt zunächst alle 8 Würfel einer beliebigen gegnerischen Farbe und platziert diese alle auf den entsprechenden Casinos. Die restlichen 56 Würfel (inkl. seiner eigenen Würfel) teilt er in zwei gleichgroße Gruppen auf, mit jeweils 4 Würfeln pro Farbe.

    Spielverlauf: Zunächst spielt der Spieler nur mit der einen Würfelgruppe. Ist diese komplett aufgebraucht, spielt er auf dieselbe Weise mit der zweiten Gruppe. Erst danach wertet er aus.
    Der Spieler nimmt sich von jeder Farbe genau einen Würfel (= 7 Würfel), würfelt sie alle gleichzeitig und muss dann, wie gewohnt, alle Würfel einer Zahl auf dem entsprechenden Casino platzieren. Dies gilt auch für alle seine weiteren Würfe: Sofern möglich muss er immer mit einem Würfel pro (noch zur Verfügung stehender) Farbe würfeln, so lange, bis er auch den letzten Würfel platziert hat. Danach verfährt der Spieler mit der zweiten Würfelgruppe auf dieselbe Weise. Sind auch diese Würfel allesamt platziert, wertet er die Casinos wie gewohnt aus.
    Anschließend vergleicht er den Geldbetrag, den er mit seiner Farbe gewonnen hat, mit dem Geldbetrag, den alle anderen Farben zusammen erzielt haben.

    Wer es schwieriger haben möchte: ... benutzt weiterhin 8 Würfel jeder gegnerischen Farbe, aber weniger eigene Würfel (7, 6, 5, ...). Bei einer ungeraden Anzahl eigener Würfel sollte deren größere „Hälfte“ stets der zweiten Würfelgruppe zugeordnet werden.
    Ebenso wird das Solospiel (deutlich!) schwieriger, wenn zu Beginn eines Durchgangs bereits alle 8 Würfel von zwei gegnerischen Farben gewürfelt und auf den Casinos platziert werden.

    Neue Spielvariante (2 – 4 Spieler, basierend auf der Solo-Variante)
    Spielmaterial: 6 Casinos, 8 (normale) Würfel pro Farbe (= 64 Würfel), alle Geldkarten (ohne Regenbogen!), 8 Bonuskarten (Werte 30.000 – 60.000 $)

    Spielvorbereitung: Neben jedem der 6 Casinos werden 3 Geldkarten ausgelegt (mit beliebigen Werten!). Diese sollten so aufgefächert werden, dass jeweils die Karte mit dem niedrigsten Wert obenauf liegt.
    Pro Farbe werden 2 Würfel gewürfelt und auf den entsprechenden Casinos platziert, so dass bereits 16 Würfel auf den Casinos ausliegen. Achtung: Sollte es hierdurch bereits zu eindeutigen Mehrheitsverhältnissen kommen, werden diese nicht bereits aufgelöst!
    Die 8 Bonuskarten werden gemischt. Jeder Spieler erhält zwei verdeckte Karten, die er sich anschauen darf: Es geht ausschließlich um die Farbe des Würfels am unteren Kartenrand. Jeder Spieler hat so jetzt zwei zufällige Farben zugeteilt bekommen, mit denen er während des Durchgangs punkten sollte.

    Spielverlauf: Ein beliebiger Spieler beginnt und nimmt sich – genau wie in der Solovariante – von jeder Farbe einen Würfel (= 8 Würfel), würfelt sie und muss dann alle Würfel einer Zahl auf dem entsprechenden Casino platzieren. Dies gilt auch für alle weiteren Würfe: Es muss immer mit einem Würfel pro Farbe gewürfelt werden, sofern möglich. Achtung: Neue Auswertungsweise – kommt es durch das Platzieren von Würfeln auf einem Casino einer eindeutigen Mehrheit, wird dieser Farbe umgehend die niedrigste dort ausliegende Geldkarte zugeteilt, indem diese abseits der Casinos off en abgelegt wird. Alle Würfel der Gewinnerfarbe werden von diesem Casino heruntergenommen und auf der Geldkarte platziert. Hierdurch weiß man für den restlichen Durchgang, welche Farbe welche Geldkarten gewonnen hat (die dann der Besitzer der entsprechenden Bonuskarte am Ende des Durchgangs einstreichen wird).
    Können nach dem Platzieren gleich mehrere Farben im betroffenen Casino werten, wird allen diesen Farben, in der entsprechenden Reihenfolge, eine Geldkarte zugeordnet. Dabei gewinnt die besser vertretene Farbe immer die höhere Geldkarte.
    Werden Würfel auf einem Casino platziert, neben dem keine Geldkarten mehr ausliegen, bleibt dies ohne Auswirkungen.
    Sobald der letzte Würfel platziert und evtl. ausgewertet wurde, decken die Spieler ihre beiden Bonuskarten auf und nehmen alle Geldkarten an sich, die unter ihren beiden Würfelfarben liegen. Danach werden wieder alle 8 Bonuskarten gemischt und für den nächsten Durchgang an jeden Spieler erneut zwei Karten ausgeteilt.
    Alle 64 Würfel werden eingesammelt. Nicht vergebene Geldkarten werden zur Seite gelegt und neue Geldkarten an die Casinos (je 3) angelegt. Wieder werden 2 Würfel pro Farbe gewürfelt und auf den Casinos platziert usw.
    Nach dem 2. Durchgang endet das Spiel. Der Spieler mit dem meisten Geld ist Sieger.

    Fazit:
    Las Vegas – Boulevard ist eine interessante Sammlung von Erweiterungen, Ergänzungen bzw. Zusätzen zu Vegas, welches für sich schon ein ausgezeichnetes Würfel- und Zockerspiel ist.

    Insgesamt können mit dieser Erweiterung dem Grundspiel bis zu 6 neue „Elemente“ hinzugefügt werden, die allesamt ihren Reiz haben und neue Möglichkeiten bzw. Varianten ins Spiel bringen. Wer es „Hardcore“ haben möchte, kann natürlich auch alle 6 Zusätze zugleich anwenden, muss dann aber aufpassen, das er nicht die Übersicht verliert.

    Außerdem kommt mit dieser Erweiterung auch eine neue Spielvariante – und das Solo-Spiel für Vegas dazu, wobei uns das Solo-Spiel am wenigsten „beeindruckt“ hat, da ein Würfel- und Zockerspiel nun mal (fast) nur Spaß macht, wenn mehr Spieler daran teilnehmen und man „gegen“ andere antreten kann.

    Das Spielmaterial ist wieder passt und schön ausgefallen – und kann dann auch gesammelt in einer Spielschachtel untergebracht werden.

    Das Spiel lässt sich nun auch mit bis zu 8 Spielern spielen, wobei die Spieldauer nicht unbedingt wesentlich länger wird. Außerdem gibt es jetzt eine Solo-Variante, die bei uns aber nicht genutzt wird – mit und gegen andere Spieler Würfeln macht einfach mehr Spaß …

    Die Spielanleitung besteht aus 8 Seiten, auf denen alles genau und strukturiert erklärt wird. Es gibt Bilder und Beispiele, die einzelnen Zusätze bzw. Varianten sind jedoch fast selbsterklärend, sodass es auch keine Fragen oder Unklarheiten geben sollte.

    Für uns ist die Erweiterung auf alle Fälle eine große Bereicherung für das Grundspiel. Ob man nun davon alle, nur einen Teil – oder manchmal auch keine – Zusätze für Vegas verwendet, sei jedem selbst überlassen, bei uns sind 2 bzw. 3 neue Varianten immer dabei …
    Wer Vegas schon mochte, sollte sich die Erweiterung auf alle Fälle ansehen – es zahlt sich aus …

    Vielen Dank an ALEA für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars